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Hier ein paar Auszüge der Themen einiger Monatszeitschriften von 2024.  

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,



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z.B. 44. Jahrgang - Nr. 1 Januar 2024

Die Themen: Wird der Friede jetzt von der Erde genommen? - Spanien: Protestantismus wächst. - Heiliger Koran: heftige Kritik am Papst. - Bibel TV wird ökumenischer. - Ohne die Geburt Jesu keine CDU. - Warum trat Annette Kurschus zurück? - Was ist eigentlich eine Meinung? - Krieg: Erlaubt die Thora das Töten von Zivilisten? - Neue konservative Bewegung am Start. - Studie: Was langjährige Ehen zusammenhält. - Sind Corona-Geimpfte getäuscht worden? - KI dringt ins Alltagsleben ein. - Vater der KI bereut seine „Schöpfung“.



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Welt im Umbruch: Wird der Friede jetzt von der Erde genommen?

   Die deutsche Öffentlichkeit weiß davon nur wenig. Über 1.000 Bundeswehr-Soldaten – darunter Spezialkräfte von Heer und Marine – sind schon nahe des Kriegsgebietes des Nahen Ostens stationiert: im Libanon, in Jordanien und auf Zypern. Ebenso wenig ist bekannt, dass sich im Mittelmeer der größte Flottenverband nach dem Zweiten Weltkrieg zusammengefunden hat. Darunter zwei US-Flugzeugträger (einer wurde zu Neujahr 2024 in die USA zurückbeordert) mit Begleitschiffen wie Lenkwaffenkreuzer und Jagd-U-Boote. Womit rechnet die Armada der Nato-Kriegsschiffe? Mit einem großen Flächenbrand im Nahen Osten?
   Besonders bibelkundige Christen sollten derzeit über eine Entwicklung nachdenken, die sich immer deutlicher abzeichnet. Der Grund: Es könnte im endzeitlichen Zeitablauf ein gewisser Punkt erreicht sein. Falls das so ist, dann wäre ein schneller Fortgang von Geschehnissen, die in der Bibel sehr konkret beschrieben sind, zeitlich exakt zu bestimmen.
   Katarzyna Pisarska ist Direktorin des Warschauer Sicherheits-Forums. Diese osteuropäische Institution ist vergleichbar mit der Münchner Sicherheitskonferenz, auf der sich immer wieder die Mächtigen der Welt einfinden, um sich über die Weltlage auszutauschen. In einem Interview mit der deutschen Zeitung Die Welt (15.12.2023) prophezeite die polnische Sicherheitsexpertin, „dass wir in eine Ära der Kriege eintreten“.
   Dies befürchteten hohe Militärs aus Frankreich und Großbritannien schon vor zwei Jahren. Der britische General Sir Patrick Sanders, Generalkommandeur der britischen Armee, warnte seine Soldaten Mitte 2022 mit folgenden Worten: „Wir sind die Generation, die die Armee darauf vorbereiten muss, erneut in Europa zu kämpfen … Das Ausmaß der anhaltenden Bedrohung durch Russland zeigt, dass wir in eine neue Ära der Unsicherheit eingetreten sind.“ Auch die Franzosen sehen dies so. So richtete schon 2021 der französische Generalstab Arbeitsgruppen ein, um die Fähigkeit des Landes zur Bewältigung hochintensiver Konflikte zu analysieren. Eine Arbeitsgruppe beschäftigte sich damit, ob die Franzosen „bereit sind, ein Ausmaß an Opfern zu akzeptieren, das wir seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen haben“.    Die Deutschen müssen sich im militärischen Bereich jetzt ebenso mit Verhältnissen befassen, die sie seit Jahrzehnten vernachlässigt haben. Der Grund: Sie haben sich blindlings auf den militärischen Schutzschirm der USA verlassen. Laut der polnischen Sicherheitsexpertin Pisarska befürchten die USA, dass drohendes Unheil jetzt eher im pazifischen Raum auf sie lauere als in EU. Pisarska: „Die Amerikaner sagen ganz klar, dass China die größte Bedrohung für sie sei.“
   Und genau dort droht ein kriegerischer Konflikt, in den die USA schnell mit hineingezogen werden können. Denn China hat sich fest vorgenommen, Taiwan in das Reich der Mitte zurückzuholen. Notfalls mit Gewalt und militärischen Mitteln, wie Chinas Staatspräsident Xi Jinping bereits in seiner Neujahrsansprache 2019 offiziell erklärte.
   Anfang letzten Jahres prognostizierte der US-General Mike Minihan einen baldigen Krieg zwischen China und Taiwan. Seine Begründung: Sowohl in den USA als auch in Taiwan finden 2024 Präsidentschaftswahlen statt. Diesen Zeitpunkt könnte China nutzen, das geplante Einverleiben des Inselstaates ins „Mutterland“ umzusetzen. Der US-General: „Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir 2025 kämpfen werden. Ich hoffe, ich liege falsch.“ Möglicherweise bestimmt das Bauchgefühl des hohen Militärs auch ein Papier, über das TOPIC schon 2017 berichtete. Es stammt von der US-Denkfabrik Rand Corporation. Im Juli 2017 schrieb TOPIC: „Die RAND Corporation hat vor Kurzem ein Strategie-Papier vorgestellt mit dem Titel ‚Krieg gegen China: Das Undenkbare denken‘. Auftraggeber für die Studie war die US-Armee. Die Vordenker der RAND Corporation fordern in dem Papier das US-Verteidigungsministerium Pentagon und das Weiße Haus zu ‚vernünftigen Vorbereitungen zur Führung eines lang andauernden und intensiven Krieges gegen China‘ auf. Und dieser müsse möglichst bald beginnen, so die Vordenker. Wegen der Aufrüstung Chinas würden die Kosten und Verluste für diesen Krieg aufseiten der Vereinigten Staaten 2025 weitaus höher ausfallen als 2015.“
   In zwei großen Kriegsherden lodern schon die Flammen: in der Ukraine und in Gaza im Nahen Osten. Wenn jetzt noch einer im Pazifik hinzukäme, in dem zwei Weltmächte, die USA und China, direkt aufeinanderprallen, dann brennt der Globus mit unabsehbaren Folgen für die Menschheit – besonders wirtschaftlich.
   Mitte letzten Jahres sagte Russlands Alleinherrscher Wladimir Putin, dass der Feldzug gegen die Ukraine kein „territorialer Konflikt“ sei. Er diene vielmehr der Festlegung jener „Grundsätze, auf denen die neue Weltordnung begründet wird … Wir stehen im Wesentlichen vor der Aufgabe, eine neue Welt zu errichten.“ Was für eine neue Welt? Eine neue Welt, in der Diktatoren bestimmen, die in Moskau, Peking, Teheran oder im nordkoreanischen Pjöngjang sitzen? Eine Welt, die durch große Kriege neu geordnet wird? Kommt jetzt ein Zeitabschnitt, in dem der Gott der Bibel zulässt, dass der Friede vom gesamten Globus weggenommen wird?
   Im 6. Kapitel der Offenbarung des Johannes wird die Öffnung der ersten sechs Siegel beschrieben. Es sind die sogenannten Siegelgerichte, die die Welt heimsuchen werden. Das zweite Siegelgericht wird so beschrieben: „Und es zog ein anderes Pferd aus, das war feuerrot, und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, damit sie einander hinschlachten sollten …“
   Im ersten geöffneten Siegel wird auch ein Pferd genannt: „Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und es wurde ihm eine Krone gegeben, und er zog aus als ein Sieger und um zu siegen.“ Wer ist aber derjenige, der auf diesem, dem weißen Pferd, sitzen wird? Wie ist dieses erste Siegel zu deuten?
   Der vor allem in Brüderkreisen geschätzte Bibellehrer Benedikt Peters deutet in seinem Buch „Geöffnete Siegel – Leitlinien der Zukunft im Buch der Offenbarung“ das erste Siegel als eine Zeit, in der auf der Erde Friede und Sicherheit herrschen werden. Das zeige z. B. der Bogen, von dem kein Pfeil abgeschossen würde. Wie Peters meint, sei dort ein Zeitabschnitt beschrieben, der nach der sogenannten „Entrückung“ komme. Damit gemeint ist die Annahme, dass alle gläubigen Christen zu einem bestimmten Zeitpunkt von dieser Erde weggenommen würden. Es gibt durchaus Bibelstellen, die diesen Schluss zulassen. Umstritten ist aber der Zeitpunkt in der Weltgeschichte, an dem dies stattfinden wird. Die meisten Ausleger sehen jedoch in dem ersten Siegel das Auftreten des Antichristen. So auch der messianische Jude Arnold Fruchtenbaum, der das Standardwerk „Handbuch der biblischen Prophetie“ verfasst hat (und das demnächst in einer aktualisierten Version im Christlichen Medien Vertrieb Hagedorn in Düsseldorf neu erscheinen wird).
   Der Kommentar zur Offenbarung „Was die Bibel lehrt“ aus der Verlagsgesellschaft Dillenburg schreibt zum Reiter auf dem weißen Pferd: „Man wird diesen mächtigen Führer als ‚den starken Mann‘, den ‚Eroberer‘, den ‚Sieger‘ feiern, auf den die Menschheit gewartet hat. Er wird es eigenhändig fertigbringen, den Krisenherd Nahost zu befrieden, was zuvor niemandem hatte gelingen wollen. Der siebenjährige Vertrag ist sein großer diplomatischer Triumph.“
   Fakt ist derzeit: Laut israelischer Armee wird der Gaza-Krieg noch Monate dauern. Wohl auch deshalb, weil sich Israel die Hintermänner der Hamas im Iran vorknöpfen will. Der Iran wiederum droht damit, in den Gaza-Krieg einzutreten, und auch damit, er habe vor einer militärischen Auseinandersetzung mit den USA keine Angst. Zusätzliches Öl in ein großes drohendes Kriegsfeuer im Nahen Osten schütten auch noch die Huthi-Rebellen im Jemen. Sie werden vom Iran unterstützt und militärisch versorgt und beschießen seit dem Gaza-Krieg westliche Handelsschiffe im Roten Meer. Die Reaktion von US-Verbündeten: Kriegsschiffe aus 20 Nationen sollen nun die Handelsschiffe schützen.
   Am 22. September 2023 – also noch vor dem Angriff der Hamas auf Israel – hielt Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor der UNO eine Rede. Darin skizzierte er einen Nahen Osten, der die Chance habe, in Frieden und in Wohlstand zu leben. Voraussetzung: Die Bedrohungen durch den Iran müssen ein Ende haben. Während seiner Rede hielt Netanjahu eine Landkarte hoch, die mit „Der neue Mittlere Osten“ überschrieben und auf der ein Palästinenserstaat nicht eingezeichnet war. Was wollte „Bibi“ mit der Karte signalisieren? Was weiß er vielleicht schon? Und welche Rolle spielt die Rabbinerschaft in Israel dabei?
   Laut Rabbi Yaakov Zissholtz habe er persönlich Kontakt mit dem „Messias“ und sei von ihm autorisiert worden, über seine baldige Ankunft zu informieren. Auch andere Rabbiner, wie Rabbi Kaniewsky und Rabbi Chulak, behaupten, mit dem Messias bereits gesprochen zu haben. Zissholtz ist als überzeugter Kabbalist praktizierender Okkultist und bezieht Informationen aus einer jenseitigen Welt. Für ihn als Juden ist die Bibel nicht so wichtig wie die sogenannten „ausgewählten Gerechten“ (dazu gehören die erwähnten Rabbiner), die über Zukünftiges aus der okkulten Welt informiert werden.
   Sowohl für biblisch gegründete Juden wie auch für Christen ist klar, dass der von Zissholtz angekündigte Messias nicht Jesus Christus sein kann. Aber es könnte durchaus der „Messias“ sein, der dem Nahen Osten mit einem Sieben-Jahres-Vertrag Frieden bringen wird. Klar ist im Moment in Bezug auf diese Sachlage noch gar nichts. Noch nicht. Allerdings: In Bezug auf das zweite Siegel zeichnet sich eine weltweite Entwicklung ab, die durchaus den Gedanken rechtfertigt, dass Gott jetzt zulässt, dass der Friede von dieser Erde genommen wird.

         TOPIC  Nr. 01/2024



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Heftige Kritik an Papst Franziskus wegen seiner Reaktion auf Koran-Verbrennung

   Im Juni letzten Jahres versetzte ein irakischer Migrant in Schweden die islamische Welt in helle Aufregung. Er verbrannte am ersten Tag des islamischen Opferfestes Eid-al-Adha vor der großen Moschee in Stockholm einige Seiten eines Korans. Vorher hatte er in den Koran einige für Muslime als unrein geltende Schinkenstreifen gesteckt und dann mehrfach auf das Glaubensbuch des Islams eingetreten. Diesen Vorgang hielten viele Muslime für eine Lästerung Allahs und seines Propheten Mohammed. Diese Koran-Schändung hatte selbst auf der großen politischen Bühne Folgen. Auch wegen dieses Vorfalls blockiert zunächst der türkische Präsident Erdogan den Beitritt Schwedens zur NATO.
   Dem weltweiten Protest dieses Vorfalles in Schweden schloss sich auch Papst Franziskus an. Wie mehrere Medien berichten, sei der katholische Oberhirte wegen dieser Koranschändung wütend gewesen und habe sich empört und angewidert gezeigt. In einem Interview sagte Franziskus: „Jedes Buch, das von seinen Verfassern als heilig angesehen wird, muss aus Respekt vor den Gläubigen respektiert werden.“
   Wegen dieser Reaktion auf die Koranschändung im Sommer letzten Jahres erntete der Papst noch am Ende letzten Jahres heftige Kritik von der Front konservativer Katholiken. In einem Offenen Brief, den die Katholische Monatszeitschrift Theologisches veröffentlichte, knöpfte sich der katholische Publizist Reinhard Wenner seinen Oberhirten heftig vor: Man könne ein Buch nicht einfach als heilig bezeichnen, nur weil es seine Verfasser so bezeichneten. Wenner: „Aus welcher Logik ergibt sich das?“ Wenner führt dann auch aus, in wie vielen Suren im Koran Christen abgewertet und verurteilt würden. Auch das öffentliche Schweigen des Papstes zu aktuellen Christenverfolgungen stellte Wenner in seinem Brief an den Pranger.
   Über das Massenmorden von Muslimen an Christen sei aus dem Vatikan kein Wort der Empörung und des Angewidertseins an die Weltöffentlichkeit gedrungen. Ebenso wenig, wenn Bibeln von Muslimen verbrannt worden seien. Wenner: „Sonderbar ist weiter, dass das Vernichten von Bibeln bisher nie solch einen medialen Wirbel verursacht hat und meines Wissens auch von Ihnen (gemeint ist der Papst) über das Zerstören von Bibeln keine Empörung geäußert worden ist.
   Dabei hat es nach Medienberichten in den letzten zehn Jahren mehrere Fälle gegeben, in denen sogar prominente Muslime zum Verbrennen von Bibeln aufgerufen haben.“ Der Katholik präsentiert als Beweis für seine Behauptung sogar eine detaillierte Liste von öffentlich gewordenen Bibelverbrennungen durch Muslime, von denen sogar Radio Vatikan berichtet hatte.
   Insgesamt ist zu beobachten, dass konservative Katholiken immer weniger mit dem Kurs von Papst Franziskus zufrieden sind. Dies äußert sich vor allem in der Aufweichung der katholischen Lehre in der kirchlichen Praxis vor Ort (TOPIC berichtete).

         TOPIC  Nr. 01/2024



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Meinung und Meinungsfreiheit

   „Soldaten sind Mörder!“ Dieses Zitat des 1935 verstorbenen deutschen Schriftstellers Kurt Tucholsky sorgte Ende der 1990er Jahre aus damals aktuellen Gründen für ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Grenzen der Meinungsfreiheit. Doch was ist eigentlich eine Meinung?
   Eine gute Definition liefert der promovierte Jurist Volker Kitz in seinem Büchlein zu dieser Thematik: „Eine Meinung ist alles, was nicht überprüfbar ist. Sie gibt ein persönliches Werturteil wieder, eine subjektive Einstellung zu Sachen, Ideen, Personen. Sie kann niemals richtig oder falsch sein. Ein einfaches Beispiel: ‚Erdbeerkuchen schmeckt besser als Laugenstangen.‘ Über diese Aussage können wir Fotos, Gutachter, Zeugen befragen, doch wird sie sich nie belegen oder widerlegen lassen.“ Daher unterscheidet sich eine Meinung von Fakten: Im Gegensatz zu Meinungen sind Tatsachen nicht frei, denn sie sind entweder richtig oder falsch: Ein Kilogramm hat 1000 Gramm, Punkt! Hier gilt der Ausspruch eines amerikanischen Politikers: „Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Tatsachen.“
   Da nun eine Meinung subjektiv und nicht beweisbar ist (sonst wäre es eine Tatsache), muss sie im Gegensatz zur landläufigen Auffassung auch nicht begründet werden. „Weil Meinungen immer subjektiv sind“, schreibt Kitz, „hängt die Meinungsfreiheit nicht von Argumenten ab, weder von schlechten noch von guten. Eine über Jahrzehnte gereifte, sorgfältig argumentierte Ansicht ist nach dem Gesellschaftsentwurf unserer Verfassung gleich viel wert wie ein Geistesblitz im Suff […] In einem freien Land darf ich mir eine Meinung zu Themen bilden, von denen ich keine Ahnung habe. Das klingt nicht hilfreich, ist aber der Normalfall: Wenn wir ehrlich sind, redet die Masse der Menschen ständig über Dinge, mit denen sie sich nicht auskennt.“ Dieser Auffassung war auch das Bundesverfassungsgericht: Die Meinungsfreiheit bestehe unabhängig davon, „ob die Äußerung begründet oder grundlos, emotional oder rational ist, als wertvoll oder wertlos, gefährlich oder harmlos eingeschätzt wird“.
   Warum glauben dann aber so viele Menschen, in Deutschland dürfe man seine Meinung nicht mehr frei sagen? Dem gerade wieder ermittelten Freiheitsindex Deutschland zufolge sind davon sage und schreibe 44 Prozent der Befragten überzeugt (bisheriger Höchstwert!). Das hängt damit zusammen, wie wir miteinander umgehen. Es gibt interessante Umfragen, welchen Menschen wir Toleranz entgegenzubringen bereit sind und welche zum „Wir“ gerechnet werden. Die geringsten Werte bekamen nicht etwa Ausländer, Migranten oder Homosexuelle, sondern Menschen, die anderer Meinung sind oder eine andere politische Auffassung haben als man selbst. An der eigenen Meinung hält man zäh fest, denn: „Psychologisch ist es weniger kostspielig, ein paar Fakten umzubewerten, als eine Überzeugung zu ändern. In Experimenten verteidigen Menschen selbst dann ihre Meinung, wenn man ihnen mitteilt, dass sie versehentlich falsch informiert wurden, dass ihre Meinung also auf unzutreffenden Fakten beruht. [ ... ] Die psychologische Forschung bestätigt: Was durch Emotionen entstanden ist, lässt sich durch Argumente nicht ändern. Im Gegenteil: Es gibt auch die ‚Einstellungsimpfung‘. Je öfter wir ein Gegenargument hören, desto immuner werden wir – so, wie wir uns gegen eine Krankheit wappnen, indem wir uns eine Dosis ihres Erregers in den Körper spritzen.“
   Manche Menschen gehen daher sehr weit, um zu verhindern, dass ihre Meinung in Gefahr gerät. Kitz macht in diesem Zusammenhang drei „problematische Typen“ aus: die „Stornierer“, die „Verhinderer“ und die „Teufelsaustreiber“.
   Stornierer sind solche, die einer missliebigen Meinung gar nicht erst widersprechen, sondern sie gleich für „ungültig“ erklären, zum Beispiel, indem sie deren Urheber einen Stempel aufdrücken: „Gutmensch“, „alter weißer Mann“, „Altpartei“, „Elite“ usw.
   Verhinderer sind solche, die eine andere Meinung gar nicht erst zulassen wollen. Davon kann in den letzten Jahren so mancher Professor und Experte ein Lied singen, der zu einem umstrittenen Thema die „falsche“ Meinung hat. Er muss dann damit rechnen, dass sein Vortrag nicht stattfinden kann oder zumindest in den Leitmedien totgeschwiegen wird.
   Der schlimmste der problematischen Typen wird tätig, „wenn es nicht gelungen ist, eine Meinung zu
verhindern. Er ist der Teufelsaustreiber. Er ruht nicht, bis der Störfall der fremden Meinung behoben ist, bis der Störer seine Arbeit verloren hat, seine Ämter, seine Existenz. Die Teufelsaustreibung geht mit einer Lust einher, Menschen wegen einer Äußerung zu zer-stören. [...] Das weiß, wer einen Shitstorm im Internet erlebt hat. Jeden kann es treffen, […] Wenn den Teufelsaustreiber eine Diskussion interessiert, dann selten über die Frage: Wie lösen wir ein gesellschaftliches Problem? Sondern fast immer: Durfte XY das sagen? Die Antwort steht für ihn fest. Die Ordnung kann nur hergestellt werden, wenn sich die anderen distanzieren, entschuldigen, korrigieren.“ Im Falle des österreichischen Schriftstellers Clemens Arvay, der ein Buch mit abweichender Meinung zu Corona geschrieben hatte und aufs Übelste diffamiert worden war, reichte seine Entschuldigung nicht aus: Das Mobbing ging unbarmherzig weiter – bis er sich das Leben genommen hatte.
   Hier steckt also der Kern des Problems: Eine „falsche“ Meinung muss man aushalten können, denn: „Niemand hat das Recht, für seine Meinung geliebt, gelobt, gefeiert und geknuddelt zu werden.“ Jeder darf seine Meinung haben, aber es gibt kein Recht darauf, dass alle anderen sie übernehmen. „Jeder darf seine Meinung äußern, aber niemand hat das Recht, unwidersprochen zu bleiben. Wer heftig und unangenehm meint, muss heftigen, unangenehmen Widerspruch ertragen. Die Freiheit umfasst die Möglichkeit, sich mit seiner Meinung zu blamieren.“
   Es gehört zum Grundbestand der Demokratie, dass man Meinungen auch dann akzeptiert, wenn man mit dem Inhalt nicht einverstanden ist, und zwar weil auch der andere zu einer eigenen Meinung berechtigt ist. Ich muss den anderen nicht überzeugen, und es gibt schon gar keine Pflicht, das zu tun: „Viele glauben, die erste Pflicht des Demokraten bestehe darin, für die Meinung zu werben, die man selbst als richtig erkannt hat. Die Diskussion ist eine notwendige Informationsquelle für die Gesellschaft, und es ist wichtig, im rechten Moment seine Stimme zu erheben. [... ] Aber eine Gesellschaft kann sich in einen Überzeugungswahn hineinsteigern. Sie kann sich berauschen und festbeißen an der Frage: Wer hat recht? Viele fordern lebhaftere politische Diskussionen, um der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. Ich glaube, es ist umgekehrt: Menschen verlieren das Interesse an der Politik, weil sie den Eindruck haben, es gehe dort nur ums Rechthaben.“
Quellenhinweis: Kitz, Volker: Meinungsfreiheit. Demokratie für Fortgeschrittene

         TOPIC  Nr. 01/2024



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KI greift in unser Alltagsleben ein

   Die junge Frau heißt Aitanta Lopez, hat eine Traumfigur und hat pinkene Haare. Über 170.000 sogenannte Follower verfolgen ihr „Leben“ im Internet permanent. Lopez präsentiert Geschichten aus ihrem Alltag, Fotos von ihr am Strand oder Videos aus Konzerten. Die hübsche Frau bekommt laufend ernstgemeinte Angebote von Männern, die sich gerne mit ihr treffen würden.
   Doch Frau Lopez ist kein Mensch, sondern eine verblüffend menschenähnliche Figur, die per Künstlicher Intelligenz für das Internet „erschaffen“ wurde. Kreiert hat die junge Frau in knapper Bekleidung ein Designer aus einer Werbeagentur im spanischen Barcelona – allein mit KI. Mittlerweile akzeptieren Kunden dieser Werbeagentur, dass die Computer-Aitana auch als „reale“ Figur in ihre Werbefilme eingebaut wird.
   Doch was muss man sich unter Künstlicher Intelligenz (KI) vorstellen? Die KI ist die Fähigkeit einer Maschine, u. a. den Menschen in vielen Facetten des Lebens perfekt nachzuahmen. Dazu gehören auch logisches Denken, Lernen, Planen und auch Sprechen können.
   Diese Eigenschaften macht sich seit August ein Radiosender aus Mannheim zunutze. Zur Sendergruppe Audiotainment Südwest gehören die Sender bigFM,RPR1 und Radio Regenbogen 1 und 2.
   Seit August hat Audiotainment Südwest das Internet-Radio bigGPT an den Start gebracht – das erste dieser Art in Deutschland. bigGPT ist komplett aus dem Computer generierten Inhalten und mit synthetischen Stimmen versehen. Mit der „Moderatorin“ bigLayla, eine mittels KI funktionierende Figur, können sich Zuhörer sogar unterhalten. Biglaya antwortet auf Fragen, indem sie sekundenschnell Informationen aus dem gesamten Internet abgreift und sinnvoll zusammengestellt vorträgt.
   Wie der Sender mitteilt, werden auch Nachrichten aus aller Welt per KI zusammengestellt, allerdings dann noch einmal von Redakteuren überprüft. Das Musikprogramm, das für junge Leute zugeschnitten ist, spielt nur die Top-Titel, die am meisten im Internet bei Plattformen wie YouTube, Spotify oder TikTok gestreamt, also heruntergeladen und gehört werden. Dadurch präsentiert das Mannheimer Webradio stets den Musikgeschmack von Millionen von jungen Leuten.
   Durch KI in den Medien werden Nutzer daran gewöhnt, mit dem Vorspielen falscher Tatsachen, mit dem Wesen der Lüge und mit Trugbildern im Alltag zu leben. Somit werden Menschen vom Alleinstellungsmerkmal einer Tatsache, von der Sicherheit einer Wahrheit systematisch entwöhnt.

         TOPIC  Nr. 01/2024



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Vater der KI bereut seine “Schöpfung”

   Er wird gerne als „Gottvater“ der Künstlichen Intelligenz (KI) tituliert: Geoffrey Hinton. Der 75-Jährige arbeitete lange für den US-Konzern Google und entwickelte den Algorithmus, der es Maschinen erlaubt, wirklich zu lernen. Dieses System liegt heute vielen Computer-Programmen zugrunde, die zur Bildbearbeitung und für Sprachmodelle verwendet werden. Das Sprachmodell Chat-GPT4, das derzeit viel Beachtung erlangt, ist von einem seiner Studenten für die Firma OpenAI entwickelt worden. Heute warnt Hinton vor seiner Entdeckung und Entwicklung. Der Konkurrenzkampf der Tech-Giganten wie Google oder Apple könne nämlich dazu führen, dass das Internet überschwemmt werde mit gefälschten Fotos, Videos und Texten. Viele Nutzer könnten dann nicht mehr unterscheiden, was wahr und was falsch ist.

         TOPIC  Nr. 01/2024



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z.B. 44. Jahrgang - Nr. 2 Februar 2024

Die Themen: Die Worthaus-Putschisten. - Homo-Segen: Katholiken wehren sich. - Algerien: Christliche Gemeinden wachsen. - Jörg Dechert verlässt „angeschlagenen“ ERF. - Urteil in Bayern: Kreuze dürfen hängen bleiben. - Schamanin „segnete“ WEF-Teilnehmer. - Open Doors: Liste der Gewalt gegen Christen. - Reform des Familienrechts: Angriff auf Familie. - Klassische Familie kein Auslaufmodell. - Deutsche wollen nicht gendern. - Ein Hintergund zu den Bauern-Protesten. - Immer mehr Buddhismus in Psychotherapien. - Die Furries: Was ist mit unseren Kindern los? - AfD: Ein totalitäres System bildet sich woanders.



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Die Worthaus-Putschisten: Kampf gegen konservativen Bibelglauben

   Stellen Sie sich vor, Sie hören als bibeltreuer Christ eine Predigt im Gottesdienst. Der durchaus sympathische Theologe verkündet Ihnen im Brustton der Überzeugung beispielsweise Folgendes: Jesu Tod am Kreuz sei eindeutig kein Sühneopfer für die Schuld der Menschen gewesen. Im Abendmahl feiern wir im Kern die Kontaktfreudigkeit und Zuwendungslust Jesu an uns. Das Grab Jesu sei voll gewesen. Auch Himmelfahrt und Pfingsten seien keine historischen Ereignisse gewesen. Das Heil des Menschen sei nicht exklusiv nur in Jesus Christus zu finden. Der Tod sei keine Folge der Sünde, sondern Teil von Gottes Schöpfung. Die Bibel sei voll mit hunderten von Fehlern. Und: Der Teufel sei sehr wahrscheinlich keine Person. Wer in der Schlange im Schöpfungsbericht den Teufel erkenne, sei ballaballa. Zum Schluss sagt dann der Prediger noch: Selbstverständlich ist die ganze Bibel durch und durch wahres Wort Gottes, aber konservative Christen seien dümmlich, weil diese armen Säcke nicht einmal das ABC von historischem Hintergrundwissen mitbrächten. Bibeltreue Christen würden die Bibel missbrauchen und instrumentalisieren.
   Endlich platzt Ihnen der Kragen. Sie stehen auf und weisen den Prediger zurecht, indem Sie u. a. mit Bibelstellen argumentieren. Darauf wird der Prediger zornig, kommt auf Sie zu und verlangt Ihren Namen und Ihre Adresse, um Sie vor Gericht zu verklagen.
   Die gerade beschriebene Szene ist ausgedacht, doch die angeführten Aussagen zum Wort Gottes und die Urteile über Christen sind es nicht. Sie finden sich genau so oder sehr ähnlich in Vorträgen von Theologen, die auf der Internet-Plattform Worthaus über das Wort Gottes Aussagen treffen.
   Einer, der sich einige dieser oft über eine Stunde andauernden Vorträge angehört hat, ist der ev. Theologe Markus Voss. Auf seinem YouTube-Kanal Mach dich#bibelfit! zeigt er anhand von Originalmitschnitten von Vorträgen, wie Referenten bei Worthaus nach seiner Bewertung historisch Falsches behaupten und das Wort Gottes in seinen wichtigen Kernaussagen völlig verdrehen.
   Kurz nachdem das Video im Internet anzuschauen war, erreichten Voss Anwaltsschreiben mit der Aufforderung, sein Video sofort aus dem Netz zu nehmen. Einer der Worthaus-Referenten, Thorsten Dietz, ließ ihm sogar eine Unterlassungsklage schicken mit der Androhung von Schadensersatz. Voss ließ sich nicht einschüchtern. Im Januar 2024 war die über zwei Stunden dauernde Analyse von Worthaus-Beiträgen aus biblischer Sicht noch verfügbar.
   Wer steckt nun hinter Worthaus, und was ist das für eine Vortrags-Plattform, die bisher über fünf Millionen mal aufgerufen wurde? Der eingetragene Verein Worthaus wurde 2010 gegründet. Sein einziges Ziel: Er will den aktuellen Diskussionsstand der christlichen Hochschul-Theologie einem breiten Publikum verständlich und in Form von Video- und Audiovorträgen im Internet kostenfrei zugänglich machen. Unter den vortragenden Doktoren und Professoren befinden sich bekanntere Theologen aus dem evangelikalen Bereich wie Siegfried Zimmer, Thorsten Dietz und Peter Zimmerling. Aber auch der baptistische Pastor Andreas Malessa taucht auf, der in der katholischen Kirche umstrittene Theologe Eugen Drewermann ebenso wie die ev. Theologin Christina Brudereck, die schon einmal zugab, dass sie gar nicht wisse, ob Gott existiere.
   Dr. Markus Till ist ein promovierter Biologe an einer Universitätsklinik, und er hat sich schon 2017 mit Worthaus sehr intensiv beschäftigt. Dazu hat er eine sehr ausführliche Analyse verfasst, die auf der Internet-Seite des Bibelbundes (bibelbund.de/Suchfenster „Worthaus“) zu finden ist. Till schreibt über die Methode, mit der Worthaus-Referenten die Bibel zerpflücken: „Worthaus folgt immer wieder klar erkennbar der in der universitären historisch-kritischen Theologie dominierenden wissenschaftlichen Methode, in der die Bibel so untersucht wird, als sei Gott nicht existent. Entsprechend geht die Bibelkritik von Worthaus sehr viel weiter, als nur die wahre Aussageabsicht der Bibel unter Berücksichtigung der damaligen Zeit und Kultur herauszuarbeiten.“ Die Folge: „Die Worthaus-Vorträge belegen, dass damit der theologischen Willkür letztlich Tür und Tor geöffnet wird.“
   Welchen geistlichen Schaden Worthaus aus bibeltreuer Sicht erzeugt, erzählt Markus Voss gleich zu Anfang seines Videos und berichtete darüber auch in einem Interview mit der Ev. Nachrichtenagentur Idea. So habe er in einem Brief Kenntnis davon bekommen, wie ein Gemeindeältester begann, Worthaus zu hören. Alsbald legte er sein Amt nieder, trat aus seiner Gemeinde aus und beschloss dann, nicht mehr als Christ zu leben. Voss zu Idea: „Solche Geschichten sind uns dutzendfach begegnet.“ Welchen Tsunami die Sprengmeister der Zuverlässigkeit des Wortes Gottes erzeugen, wird sich nach Einschätzung von Voss in den Gemeinden, vor allem den freikirchlichen, zeigen. Denn schon vor einigen Jahren behauptete der Gründer von Worthaus, Prof. Siegfried Zimmer, im bestem Schwäbisch: „Weischt, die Pastorenfortbildung läuft eigentlich über Worthaus.“ Nach Beobachtungen von Markus Till integrieren Leiter tatsächlich Worthaus-„Erkenntnisse“ in ihre Gemeinden und Werke. Die Folge: Referenten von Worthaus seien mitverantwortlich für die zunehmenden Spannungen innerhalb der evangelikalen Bewegung, so Till.
   Diese Spannungen äußern sich dadurch, dass vor allem jüngere Evangelikale ihren angestammten Bibelglauben verlassen und zu sogenannten Postevangelikalen werden. Doch danach passiert oft das: Aus Post-Evangelikalen werden Post-Christen – sie wollen nicht mehr ernstlich als Christ leben.
   Laut dem Referenten für Jugendarbeit im Forum Wiedenest, Christopher Orth, habe die postevangelikale Bewegung im deutschsprachigen Raum seit den 2010er Jahren zunehmend Gehör gefunden. Als Beispiele nennt er die Mediathek Worthaus und ihren Gründer Siegfried Zimmer sowie Beiträge der Theologen Thorsten Dietz und Tobias Faix.
   Bei der Gesamtbeurteilung von Worthaus-Beiträgen fällt auf, dass die Referenten sich den Ansatz Satans im Paradies gerne zu eigen machen: Sollte Gott gesagt haben? Gott liebt alles, was ihm wertvoll ist. Das sind vor allem sein lieber Sohn, Jesus Christus, seine direkten Wortmitteilungen in der Heiligen Schrift und seine gläubig gewordenen Menschenkinder. Deshalb hasst Satan Gottes Offenbarungen und schleudert böswilligsten Hass auch denen entgegen, die Gottes Wort vertrauen.
   Von daher mag es mehr als offenbarend sein, wie nicht wenige – dennoch nicht alle – Worthaus-
Referenten gläubige Christen „grob beleidigen“, wie Markus Till feststellte. Noch erhellender brachte es der Vorsitzende des Bibelbundes, Michael Kotsch, auf den Punkt. Er schrieb zu einem Vortrag von Prof. Siegfried Zimmer mit dem Thema „Die schwule Frage“: „In etwa einem Viertel seines Vortrages bringt Zimmer seinen – man kann es leider nicht anders nennen – Hass auf konservative Christen zum Ausdruck […] Siegfried Zimmer bezeichnet konservative Christen als ‚dümmlich‘, ‚engstirnig‘. ‚tragisch‘, ‚bibelverkorkst‘ und ‚rechthaberisch‘.“ Kotsch schreibt weiter über Äußerungen von Zimmer: „Konservative Christen gehen mit der Bibel um ‚wie die islamischen Salafisten‘ mit dem Koran.“
   Als größter „Rambo“ dieser Art fällt ausgerechnet der Gründer und Kopf von Worthaus, Professor Siegfried Zimmer, immer wieder auf. Von ihm stammen, so Till, die meisten der Worthaus-Beiträge. Auch diese Tatsache der Giftigkeit und Spottlust (s. „arme Säcke“) in Bezug auf tiefgläubige Gotteskinder mag mehr als aufschlussreich sein, welcher Geist bei Worthaus wohl zu Hause ist.

         TOPIC  Nr. 02/2024



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Gewalt gegen Christen auf Rekordniveau, aber es gibt auch Lichtblicke

   Die Gewalt gegen Christen hat weltweit ein neues Rekordniveau erreicht: Im Berichtszeitraum vom 01. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023 waren mehr als 365 Millionen Christen einem extremen oder hohen Maß an Verfolgung ausgesetzt. Das sind fünf Millionen Betroffene mehr als noch im Jahr zuvor.
   Das geht aus dem am 17. Januar 2024 veröffentlichten 31. Weltverfolgungsindex (WVI) des überkonfessionellen Hilfswerks Open Doors hervor. Laut Bericht wurden Christen in insgesamt 78 Ländern aufgrund ihres Glaubens diffamiert, schikaniert, inhaftiert, geschlagen, vertrieben und ermordet. Als Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen äußerte der Leiter von Open Doors Deutschland, Markus Rode: „Wir schreiben das Jahr 2024 nach Christi Geburt und müssen eine schier entfesselte Gewalt gegen Christen erleben.“
   Erneut führt Nordkorea die Liste der Länder an, in denen Christen am stärksten Verfolgung erleben. Auf den folgenden Plätzen des Index hat sich 2024 gegenüber dem Vorjahr nur wenig verändert: an 2. Stelle Somalia (in 2022 Platz 2), 3. Libyen (5), 4. Eritrea (4), 5. Jemen (3), 6. Nigeria (6), 7. Pakistan (7), 8. Sudan (10), 9. Iran (8) und 10. Afghanistan (9). Laut Open Doors leiden Christen in Subsahara-Afrika am stärksten unter Gewalt und Vertreibung.
   Auch in China (Platz 19) gehe das kommunistische Regime massiv gegen Christen vor. Open Doors: „Zahlreiche behördliche Maßnahmen zur Regelung des religiösen Lebens zielen darauf ab, das kirchliche Leben zu schwächen oder zu verbieten.“
   Diese generelle Einschätzung kann der Meinerzhagener Buchhändler und Evangelist Wolfgang Bühne so nicht teilen. Er besuchte im November 2023 große Städte in Südchina und traf sich mit zahlreichen Christen. Nach seiner Erkenntnis lässt der Staat Christen in Ruhe, solange sie anderen Mitbürgern und auch dem Staat nicht direkt zum Anstoß werden.
   Wie Bühne gegenüber TOPIC schilderte, gebe es durchaus evangelistische Aktionen, Seminare oder Freizeiten sowie christliche Buchhandlungen in China. Und Gottesdienste. Er selbst habe an einem solchen in einem großen Hotel vor 350 Besuchern ungestört predigen können. Die meisten Gottesdienste fänden jedoch im Rahmen von Hauskreisen statt. Über 100.000 Gläubige der sogenannten unabhängigen „Little Flock“ (kleine Herde)-Gemeinden träfen sich zu Gottesdiensten in
großen privaten Räumen von wohlhabenden Christen.
   Auch die Beurteilung von Kuba (Platz 22) wertet Bühne anders als Open Doors. Die Hilfsorganisation will festgestellt gaben, dass die kubanische Regierung Kirchen zunehmend feindlich gegenüber stünde. Bühne: Das sei im Alltag aber nicht zu spüren. Da Kuba durch seinen Kommunismus wirtschaftlich völlig abgewirtschaftet habe und die Menschen verarmten, sei die Hilfe von Christen sehr willkommen. So reiste im Januar 2024 ein Team von Christen aus Brüderkreisen, das Bühne mit organisierte, nach Kuba – im Gepäck: Koffer voll mit Medikamenten. Diese Arzneien wurden dann später über kubanische Gemeinden an Kranke aus der Gesellschaft weitergeben. Zu dieser Aktion der Achter-Gruppe, die mit den Koffern nach Kuba reiste, schickt Bühne und sein Team immer wieder auch ganze Container mit Medikamenten und Hilfsgütern in das mittelamerikanische Land – finanziert allein aus Spenden.
   Eine solche Hilfsbereitschaft trägt natürlich Früchte. Bühne berichtete gegenüber TOPIC von einer kubanischen Persönlichkeit, die gesagt habe: „Früher haben wir die Christen verfolgt, jetzt sind wir ihnen dankbar, dass sie uns helfen.“

         TOPIC  Nr. 02/2024



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Reform des Familienrechts als Angriff auf das Modell Familie

   Seit mindestens 60 Jahren ist in Deutschland ein schleichender Prozess der systematischen Demontage der Familie zu beobachten. Einige Stichworte dazu: Krippenbetreuung, rechtliche Anerkennung homosexueller Lebensformen, neue Familienvarianten.
   Es war 2002 der damalige SPD-Generalsekretär Olaf Scholz, der verlangte, die SPD solle die „Lufthoheit über den Kinderbetten erobern“. Scholz wollte den massiven Ausbau von Kinderkrippen. Es hagelte damals heftigen öffentlichen Protest. Denn schon seinerzeit war bekannt, welche Folgen eine Krippenbetreuung nach sich ziehen kann.
   So schrieben 2006 z. B. 110 Kinderpsychologen, Ärzte und Pädagogen einen Brief an die englische Zeitung Daily Telegraph, in dem sie vor den Schäden der Fremdbetreuung für Kinder unter drei Jahren warnten. Die Experten wiesen auf emotionale Störungen und eine Beeinträchtigung der Gehirnentwicklung hin. Zu frühe Fremdbetreuung ziehe oft Verhaltensauffälligkeiten der Kinder nach sich, so die Mediziner.
   Etwa ab 2005 machte sich dann eine CDU-Frau daran, die geforderte Lufthoheit über die Kinderbetten und somit einen zerstörerischen Angriff auf Kinder und Familien zu realisieren: Die damalige Bundesfamilien-Ministerin hieß Ursula von der Leyen. Sie trieb den massiven Ausbau von Kinderkrippen, in denen Kinder von dem ersten Lebensjahr an staatlich betreut werden, als Erste in Gesamtdeutschland massiv voran. Diese Auslagerung der U3-Kinder unter staatliche Bewachung und Beeinflussung ist auch eine Attacke auf die Familie. Durch die Trennung von Kindern und Eltern im sehr frühen Kindesalter wird nämlich die Entstehung einer festen Bindung zwischen beiden erschwert und die Entfremdung gefördert – auch mit erheblichen Auswirkungen auf die Kinder. Fachleute wie z. B. der Psychotherapeut Georg Milzner weisen auf Aspekte hin, die kaum diskutiert werden. Milzner fordert für die Kleinkinder ein „Recht auf Anklammerung“ (an Erwachsene), ein „Recht auf Beziehungskonstanz“ oder ein „Recht auf Teilnahme am erwachsenen Leben“. All diese „Rechte“ fördern nicht nur das Kindeswohl, sondern auch eine innere Festigkeit der oft jungen Familien.
   Der wohl zerstörerischste Sturmangriff auf die Familie kommt derzeit allerdings von einer Gruppe, die mit der klassischen Familie nichts zu tun hat: den Lesben, Schwulen und Transmenschen aus der LGBTQ-Regenbogen-Kaste. In Summe gesellschaftlich stark unterrepräsentiert, zerhackstücken sie und ihre zumeist „grünen“ Gefolgsleute nach und nach das, was jahrtausendelang Gesellschaften überall auf der Welt sicheren Grund und Halt gegeben hat: das Modell Familie.
   Welches politische Programm diesen Vorgang des Aufspaltens des Familienmodells umsetzen soll, belegt die Seite 101 des Koalitionsvertrages der Ampel-Parteien vom 24.11.2021. Dort wird angekündigt, das Familienrecht zu reformieren. Herauslesen kann man, dass Rechtsinstitute wie die „Mitmutterschaft“, die „Mehrelternschaft“ und die „Verantwortungsgemeinschaft“ in Deutschland eingeführt werden sollen. Was muss man sich unter diesen neuen Überschriften zum Thema „Familie“ vorstellen?
   Bisher ist es rechtlich so, dass bei der Geburt eines Kindes derjenige als Vater gilt, der mit der Mutter des Kindes verheiratet ist – auch wenn er nicht der biologische Erzeuger ist. Bei lesbischen „Ehepaaren“ ist es jedoch nicht so. Die Partnerin der Mutter des Kindes hat nur die Chance, das geborene Kind als Stiefkind zu adoptieren. Seit Jahren fordern vor allem Lesben- und Schwulenverbände, dass zwei Frauen als Eltern eingetragen werden können – also das Mitmutterschafts-Modell.
   Das Mehrelternschafts-Modell setzt auf dem Konzept der Co-Elternschaft auf, das schon in den1960er Jahren in den USA entstand. Als Eltern werden mehrere Menschen anerkannt, die weder in einer Liebesbeziehung stehen, noch verheiratet, noch verpartnert sind. Es ist einfach eine Gruppe von Menschen, die sich um ein Kind kümmern will. Birgit Stöger zeichnet in einem Artikel zum Thema in Kopp-exklusiv ein solches Mehrelternschafts-Modell so nach: „Alex, homosexuell und in einer Ehe mit Mohammed und das gleichgeschlechtliche Paar Kathleen und Maryna haben zwei Kinder und leben in einer Co-Elternschaft.“ Beide Frauen haben sich von den biologischen Vätern getrennt. Nun
sorgen alle vier Personen für die zwei Kinder. Sollte das Mehrelternschafts-Modell kommen, so können sich die vier als Eltern der beiden Kinder eintragen lassen und hätten somit über die Kinder zu bestimmen.
   Was ist aber nun die „Verantwortungsgemeinschaft“, die ebenfalls in das neue Familienrecht eingearbeitet werden soll? Die Verantwortungsgemeinschaft soll einen rechtlichen Rahmen geben für Lebensformen außerhalb einer Ehe-Gemeinschaft. Hierbei geht es nicht in erster Linie um Kinder. Konkret würde das bedeuten, dass Erwachsene – und das können mehr als zwei, vier oder sechs sein – rechtlich verankerte gegenseitige Verantwortung übernehmen. Voraussetzung dafür soll ein persönliches Naheverhältnis sein, was aber nicht bedeutet, dass man zusammenleben muss. Rechtlich abgesichert wären dann das gegenseitige Vertretungsrecht in der Gesundheitssorge, Vermögensausgleiche mit Steuerfreibeträgen, ein Rentensplitting und Freibeträge bei der Schenkungs- und Erbschaftssteuer. Bei Licht betrachtet ist das ein ideales Modell für alternative Kommunen, aber auch wenn ältere Menschen sich zu einer Wohngemeinschaft zusammentun.
   Während in einer immer älter werdenden Gesellschaft Verantwortungsgemeinschaften hier und dort
durchaus Sinn machen könnten, sind die anderen Modelle ein direkter Angriff auf die Familie. Die Familie würde mit der Änderung des Familienrechts nämlich umdefiniert, und Kinder würden zum Objekt von erwachsenen Selbstverwirklichungsträumen entwertet. Nicht nur das: Auch der Pädophilie, also der sexuellen Neigung von Erwachsenen zu Kindern, würden gerade im Mehrelternschafts-Modell äußerst günstige Bedingungen eingeräumt (siehe Beispiel). Ein weiterer Nebeneffekt: Bei einer Mehreltern-Konstellation käme man auch der muslimischen Bevölkerung entgegen. Traditionell haben in der islamischen Gesellschaft Männer oft mehrere Frauen, die dann als Elternteile nach deutschem Familienrecht anerkannt werden könnten.
   Doch wie steht es um das neue Familienrecht? Wann wird es kommen? Es ist praktisch seit zwei Jahren in der Vorbereitung. Nach einer aktuellen Meldung des Aktionsbündnisses für Ehe und Familie, DemoFürAlle, stehe das Vorhaben des neuen Familienrechts vor dem Aus. Bisher gebe es keinen Entwurf, nicht einmal ein Eckpunkte-Papier, dazu. Doch das war der Stand von Dezember letzten Jahres. Mitte Januar legte Justizminister Marco Buschmann dann plötzlich einige Vorschläge zur Reform des Familienrechtes vor. Ob daraus dann irgendwann ein Gesetz wird, muss abgewartet werden.

         TOPIC  Nr. 02/2024



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Steuer auf Agrar-Diesel: Müssen Bauern für Immobilienhaie bluten?

   Gab es 1971 noch etwas über eine Million landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland, so sind es
derzeit nur noch etwa 250.000 – und diese Zahl wird weiter sinken. Hört man den protestierenden Bauern zu, so würden durch die Besteuerung des Agrardiesels weitere – hauptsächlich kleinere – landwirtschaftliche Betriebe aufgeben müssen. Bei den ganzen Protesten der Landwirte blieb ein Aspekt im Hintergrund: Gibt es auch Profiteure, wenn deutsche Höfe „ins Gras beißen“? Zugespitzt formuliert: Geht es bei der Erhöhung der Steuer auf Agrardiesel – „tiefer gebohrt“ – in Wirklichkeit darum, Ackerflächen frei zu machen, auf die ganz bestimmte Interessenten scharf sind?
   Laut dem Umweltbundesamt werden etwa 50 Prozent der gesamten Fläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt. Zum Vergleich: Auf Siedlungen und Verkehr entfallen nur 14,5 Prozent. Gehören also den Bauern 50 Prozent von Deutschlands Boden? Nein! 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche sind von den Bauern gepachtet. Das Pachtland ist zumeist in Besitz von Gemeinden, Kirchen oder Großgrundbesitzern. Für dieses Pachtland mussten die Landwirte in den letzten Jahren immer mehr zahlen. Die Pacht stieg in den letzten zehn Jahren um 70 Prozent auf 378 Euro pro Hektar und Jahr.
   Was wohl nur wenigen Deutschen bekannt sein dürfte, ist die Tatsache, dass der Wohnkonzern Deutsche Wohnen einer der größten Ackerbesitzer in Deutschland ist. Mit der Tochterfirma Quarterback versucht der Immobilienriese, Ackerland zu kaufen, wo er es nur bekommen kann. So machte im letzten Jahr der Verkauf eines Brandenburger Agrarbetriebes Schlagzeilen. Ein Landwirt wollte einen Hof mit 2.500 Hektar für acht Millionen Euro kaufen; doch den Zuschlag erhielt das Beteiligungsunternehmen der Deutschen Wohnen, Quarterback. Es bot zwei Millionen Euro mehr.
   Doch nicht nur der Immobilienriese Deutsche Wohnen kauft Ackerland. Auch der Discounter Aldi Nord und der Rückversicherungskonzern Munich Re tauchen immer wieder als Käufer von Deutschlands Grund und Boden auf. Den Großinvestoren wie Deutsche Wohnen geht es jedoch nicht darum, Häuser auf dem erworbenen Land zu errichten und damit die Wohnungsnot zu lindern. Seit im Januar letzten Jahres die Ampelregierung die Genehmigung gab, Solaranlagen schon 200 Meter links und rechts von Autobahnen und bestimmten Bahnlinien zu errichten, haben die Investoren eine Goldgrube entdeckt. Denn auf dem erworbenen Land können Photovoltaik- oder Windkraftanlagen installiert werden, die enormes Geld abwerfen. Große Gewinn-Happen liegen bereit, die sogar gierige Finanzhaie aus fernen Ländern anlocken.
   2021 fusionierte die Deutsche Wohnen mit dem Wohnungskonzern Vonovia. Dadurch entstand der mächtigste Wohnungskonzern der Republik, und er wurde dadurch auch zum größten privaten Vermieter von Wohnungen in Europa. Mit dabei im Mega-Wohnungskonzern ist mittlerweile der weltgrößte Vermögensverwalter, der US-Konzern BlackRock, der rund zehn Billionen (!) US-Dollar kontrolliert. Mit mehr als elf Prozent an Anteilen sind die Amerikaner nun praktisch auch am Kauf von deutschem Grund und Boden engagiert.
   Angesichts dieses Hintergrundes stellt sich die Frage, ob bei der Besteuerung des Agrardiesels die Berliner Ampel-Männer nicht auch noch ganz andere Interessen im Auge hatten. Der Schachzug wird wohl aufgehen: Der deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, treibt seine Energiewende weiter voran, indem er die Bahn für alternative Energieerzeugung frei macht und dazu denen, die das große Geld haben, neue Verdienstmöglichkeiten zuschustert. Man bedenke: Er ist ja Klima- und Wirtschaftsminister.

         TOPIC  Nr. 02/2024



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z.B. 44. Jahrgang - Nr. 3 März 2024

Die Themen: Wird der Gaza-Krieg Weltgeschichte schreiben? - „Biblische Flaschenpost“ für Nordkoreaner. - Streit bei deutschen Gideons. - Vater vergibt Mörder des Sohnes. - In der Kritik: T. B. Joshua und Wilhelm Buntz. - Bekannte Personen im Blickfeld. - Bibelhilfe verschenkt Bibeln. - Die „rechten“ Christen. - Der Ben-Gurion-Kanal. - Linke erpressen Schweigegebote. - Israel: erste Panzerschlacht von Frauen. - Schreiben mit der Hand trainiert das Gehirn. - Iran hat bald Atombomben. - Öffentliche Nachrichten meist linksorientiert. - Verhalten sich Deutsche wieder wie Lemminge?



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Wird der Gaza-Krieg Weltgeschichte schreiben?

   Der Name Gaza ist im Alten Testament (AT) immer wieder mit Grausamkeit, Gefangennahme und Gericht verbunden. Dazu mit Widerstand, Zerstörung und Verwüstung. Beispiele: Josua stößt in Gaza auf ein heftiges Widerstandsnest (Josua 11,22). König Hiskia verwüstet Gaza (2. Kön. 18,8). Der Prophet Jeremia sieht Gaza als Trümmerstätte (Jeremia 47,5). Amos bezichtigt Gaza des Frevels und der Geiselnahme (Amos 1,6-8), und in Zephania Kapitel 2 Vers 7 schildert der Prophet die Verwüstung des ganzen Landstriches und die Entwurzelung der Bewohner.
   Wird dieser geschundene Flecken Gaza jemals zur Ruhe kommen, werden die Menschen dort mit denen in Israel in Sicherheit und Frieden leben können? Während im AT Gaza über 20-mal eine Erwähnung findet, wird im Neuen Testament (NT) Gaza nur einmal genannt. In der Apostelgeschichte Kapitel 8 wird Philippus aufgefordert, auf die Straße von Jerusalem nach Gaza zu gehen, um den Kämmerer aus Äthiopien zu treffen und ihm das Evangelium zu erklären. Das NT gibt also keine Auskunft über die Zukunft von Gaza.
   Schon Ende November zeichnete sich ab, dass niemand einen vernünftigen Plan vorlegen kann, wie es nach dem Gaza-Krieg mit den Palästinensern weitergehen könnte. US-Präsident Biden – und nicht nur er – fordert einen eigenen Staat für die Palästinenser. Den gibt es insofern schon, weil 138 von 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen Palästina als Staat anerkannt haben. Als Präsident des „Staates Palästina“ wird Mahmud Abbas genannt, Vorsitzender der Palästinensischen Befreiungsfront PLO und seit 2005 Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Die Außenminister der Arabischen Liga forderten im Oktober 2023 in einer Sondersitzung, dass Abbas Friedensverhandlungen mit Israel aufnehmen solle. Doch nach neuesten Umfragen stehen hinter Abbas nur noch zehn Prozent der Palästinenser. 80 Prozent der Palästinenser im Westjordanland und 60 Prozent im Gaza-Streifen wollen von der Terrororganisation Hamas regiert werden. Abbas spielt keine politische Rolle mehr, und die Hamas wird als Regierungskraft weltweit wohl kaum anerkannt werden.
   Die arabischen Staaten, die sich eigentlich um ihre muslimischen Glaubensbrüder zuerst kümmern sollten, winken in Bezug auf eine politische Stabilität in einem eventuell neuen Palästina ab. Sie wollen mit den Palästinensern direkt nichts zu tun haben – nehmen keine von ihnen als Flüchtlinge in ihren Ländern auf. Eine wirklich stabile friedliche Lösung, die das Blutvergießen im Nahen Osten langfristig beenden könnte, ist derzeit nicht in Sicht. Im Moment versuchen geopolitische Spieler im Nahen Osten, wie etwa Europa und die USA, die Zwei-Staaten-Lösung irgendwie hinzubekommen. Doch hätte ein solches Unterfangen theoretisch wie praktisch überhaupt eine Chance?
   Wie TOPIC schon im Dezember 2023 berichtete, haben die Führungspersonen der Palästinenser seit Jahren überhaupt kein Interesse an einer Zwei-Staaten-Lösung. Das hatte u. a. die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet. Die FAZ stellte dazu eine Studie von zwei Rechtswissenschaftlern vor, die belegt, dass die Palästinenser 1967 längst einen eigenen Staat hätten haben können. Doch sie wollten ihn nicht. Wie die Studie weiter offenbart, habe die palästinensische Führung zu keinem Zeitpunkt territoriale Kompromisse schließen, sondern Israel immer zerstören wollen. Irrig sei auch die Annahme, die Palästinenser hätten einen verbürgten Anspruch auf einen eigenen Staat. Einen Staat Palästina habe es nie gegeben, weder im Osmanischen Reich noch unter britischem Mandat, und die
palästinensischen Araber hätten alle Angebote, einen eigenen Staat zu errichten, abgelehnt. Israel könne seinen Souveränitätsanspruch dagegen legitim auf das Palästina-Mandat und den UN-Teilungsplan stützen.
   Wenn es stimmt, was vor Jahren der weltpolitisch erfahrene Journalist und Kriegsberichterstatter Peter Scholl-Latour (verst. 2014) in einem Vortrag in der Dillenburger Stadthalle sagte, dann könnte sich hinter dem Gaza-Krieg ein Aspekt von ungeheurer Bedeutung für die Weltgeschichte verbergen. Scholl-Latour meinte damals, dass nach seiner Erkenntnis hinter jedem großen Krieg letztlich ein religiöser Konflikt stehe.
   Warum griff die Hamas am 07. Oktober 2023 Israel an? Interessant dazu ist eine Aussage eines
hochrangigen Beamten des militärischen Flügels der Hamas namens Abu Ubaida. Ihm zufolge ist einer (!) der Gründe für die terroristische Invasion Israels „die Einfuhr roter Kühe in den jüdischen Staat“ gewesen. Israel plane, damit einen „ekelhaft religiösen Mythos“ Wahrheit werden zu lassen, so Ubaida. Was meinte der hochrangige Hamas-Aktivist damit?
   Tatsache ist, dass im September 2023 fünf makellose rote Kälber in Israel ankamen und mit Schofar-Klängen begrüßt wurden. Christen in Texas hatten diese Angus-Rinder gezüchtet und Mitarbeitern des Jerusalemer Tempelinstitutes zur Verfügung gestellt. Nun werden die fünf Rinder an einem geheimen Ort in Israel gepflegt und für ihre Schlachtung vorbereitet. Für konservative Juden ist eine rote Kuh die Voraussetzung für die Wiederaufnahme eines Tempeldienstes in Jerusalem, weil es so im 4. Mose-Buch im Kapitel 19 festgelegt ist. Damit die Tempel-Priester sich reinigen können, muss
eine rote Kuh geschlachtet und verbrannt werden. Aus der Asche wird rituelles Reinigungswasser hergestellt.
   Seit Jahrzehnten bereitet sich das Tempelinstitut darauf vor, den Dritten Tempel in Jerusalem zu errichten. Laut Angaben des Institutes habe man alles für den Tempeldienst fertig, um in einem neuen Tempel Jahwe anzubeten. So seien z. B. neun „reine“ Priester aus der Abstammungslinie der Leviten gefunden worden, jetzt die roten Kühe, und auch alle zeremoniellen Utensilien habe man bereits. Der in Kreisen der Brüdergemeinden gut bekannte Schweizer Dr. Roger Liebi hat nach eigenen Angaben solche Zeremoniengegenstände für einen neuen Tempel in Jerusalem schon in den Händen gehalten. Alles ist somit für den Tempeldienst vorbereitet, allein, es fehlt der Tempel.
   Das Problem ist nun, dass dort, wo einst die beiden Tempel standen, sich jetzt die islamischen Heiligtümer, die Al-Aqsa-Moschee und der Felsendom, befinden. Von daher befürchtet der Hamas-Aktivist Ubaida, dass der heilige Ort der Muslime auf dem Tempelberg geschändet wird, weil die beiden Heiligtümer niedergerissen werden könnten, um dem Dritten Tempel Platz zu machen. Folgt man Ubaida, dann macht es Sinn, Israel anzugreifen, gar in einem Endsieg für Allah zu vernichten, um damit die im Islam heiligen Ort zu retten.
   Laut jüdischer Sicht werde im Zuge der Errichtung eines Dritten Tempels der Messias in Erscheinung treten – möglicherweise den Tempel sogar selbst bauen. Von daher macht hellhörig, dass einige führende Rabbiner der orthodoxen Richtung des Judentums steif und fest behaupten, das Kommen des Messias stehe unmittelbar bevor. Man habe zu ihm sogar schon Kontakt.
   Für Christen mit profundem Bibelwissen ist schwer nachzuvollziehen, dass Jesus Christus jetzt schon sichtbar wieder kommen soll. Zuerst wird ein Gegenspieler Gottes, der Antichrist, erscheinen, „der sich gegen alles auflehnt und sich über alles erhebt, was als göttlich und verehrungswürdig gilt. Ja, er wird seinen Thron im Tempel Gottes aufstellen und behaupten, er sei Gott“ (2. Thessalonicher-Brief Kapitel 2). Steuert die Menschheit jetzt schnell und unmittelbar auf dieses Ereignis zu?
   Die israelische gemeinnützige Organisation Boneh Israel betreibt ein Forschungs- und Bildungszentrum für das zeremonielle Ritual mit roten Kühen für den Tempeldienst. Im letzten Jahr prognostizierte sie einen möglichen Beginn in Bezug auf diese spezielle Zeremonie zwischen dem Passah- und dem Schawuot-Fest in 2024, also zwischen dem 23. April und dem 12. Juni dieses Jahres. Was soll zu diesem Zeitpunkt beginnen, wo doch noch gar kein Tempel vorhanden ist?
   Im Moment warten zwei Religionen auf eine Art Heilsbringer, die die „alte“ Erde, so, wie wir sie kennen, beherrschen sollen. Orthodoxe Juden auf ihren Messias und der schiitische Islam, verortet vor allem im Iran, auf seinen letzten Imam. Dieser Imam, Mahdi genannt, soll nach einem Weltchaos das weltweite Friedensreich des Islam aufrichten, so der Glaube. Aus diesen Blickwinkeln heraus betrachtet, könnten der Gaza-Krieg und die Entwicklungen danach aus biblischer Sicht ein ganz neues Kapitel der Weltgeschichte aufschlagen und sich Scholl-Latours Erkenntnis wieder einmal bewahrheiten. (Siehe zum Thema auch Artikel auf Seite 5.)

         TOPIC  Nr. 03/2024



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Die „rechten“ Christen: Christentum mit der Faust in der Tasche?

   Sie ist eine Einrichtung der ev. Kirche und hat eine über 100 Jahre alte Tradition: die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW). Die Aufgabe der EZW besteht u. a. darin, Weltanschauungen zu analysieren und aus christlich-theologischer Sicht zu kommentieren. Das Hauptmedium, in dem entsprechende Artikel erscheinen, ist der Materialdienst der EZW – er heißt seit Kurzem Zeitschrift für Religion und Weltanschauung – und erscheint im 87. Jahrgang.
   In ihrer ersten Ausgabe 2024 erschien ein Artikel vom EZW-Referenten für Grundsatzfragen, Pfarrer Dr. theol. habil. Martin Fritz, der sich mit dem „rechten Christentum“ beschäftigte. Gemeint sind konservative Christen, die aus politisch linker oder liberaler Position als rechts, gar rechtsradikal verortet werden.
   Laut Fritz wurden konservative Christen in der deutschen Öffentlichkeit wahrgenommen, nachdem sie in „Anti-Corona-Demos“ oder in den Märschen der Pegida-Bewegung auf die Straße gegangen sind. Auch die Bundesvereinigung Christen in der AfD habe ein Schlaglicht auf „rechte“ Christen geworfen.
   Der EZW-Referent klärt zunächst einmal, was heute allgemein als politisch „rechts“ bewertet wird, aber, so Fritz, „nach einer abgewogenen Einschätzung lediglich als ‚konservativ‘ zu gelten hat“.
   Fritz, der innerhalb der EZW auch für Evangelikalismus und pfingstlich-charismatisches Christentum zuständig ist, nennt für die „rechten“ Konservativen u. a. folgende Leitideen: Bewahrung eines ethnisch oder wenigstens kulturell möglichst homogenen Nationalvolkes; Ablehnung von Immigration, die bis zur Ausländerfeindlichkeit reichen kann; Zurückweisung von liberalen Ideen der Freiheit des Einzelnen und eines damit einhergehenden Wertepluralismus.
   Christen mit solchen Leitideen seien unter Lutheranern, Evangelikalen, Pfingstlern, aber auch unter konservativen Katholiken zu finden. Es sei eine Art „Ökumene von rechts“, deren Grundkonsens in einem politischen Dagegensein bestehe, das sich auch aggressiv zeige in einem „Bild von einem Christentum mit der Faust in der Tasche“.
   Theologisch sei diese Anti-Haltung bei den konservativen Katholiken getragen von einer verbindlichen Tradition und bei den konservativen Evangelischen und Evangelikalen von einer „entschiedenen Bejahung von Schrift und Bekenntnis“. Dazu gehöre dann auch die Vorstellung einer von Gott eingerichteten Welt mit unveränderlichen Lebensordnungen und mit einer ab solut gültigen Moral. Auch die Idee eines „wehrhaften Christentums“ sei bei „rechten“ Christen zu finden, was sich u. a. in einer Muslim-Feindschaft zeige.
   Insgesamt malt Fritz ein Bild von einem konservativen Christentum, das dabei ist, sich populistisch zu verschärfen und mit einer konservativen Theologie zu einer „politisierten Fronttheologie“ werde. Eine solche Entwicklung habe „das Potenzial, zur Destabilisierung der demokratischen Ordnung beizutragen“.
   In einem Fazit warnt der EZW-Referent allerdings, „rechte Christen“ nicht reflexhaft und pauschal zu diffamieren. Das werde nur zur Stärkung der extremen konservativen Christen führen. „Linke“ und „Liberale“ in den Kirchen sollten den Konservativen zunächst einmal mit Verständnis und Toleranz begegnen und den gemäßigten „rechten“ Christen einen Dialog anbieten.
   Der Artikel von Fritz ist recht aufschlussreich, weil er deutlich aufzeigt, was wohl im „modernen“ Deutschland nicht mehr erwünscht ist. Um es auf den Punkt zu bringen: Alles, was der Schöpfergott dem Menschen zu einem lebenswerten Dasein an Ordnungen und Leitideen geschenkt hat, muss weg. Einem antigöttlichen Mainstream, also einer Hauptrichtung, die offiziell angeordnet wird, soll der Bürger protestlos folgen. Wer dagegen aufsteht und seinen Widerwillen öffentlich kundtut, wird zunehmend als „rechts“ abgestempelt.

         TOPIC  Nr. 03/2024



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Der Gaza-Krieg und das Ben-Gurion-Kanal-Projekt

   Am 22. September 2023 geschah in New York etwas, was möglicherweise das gesamte geostrate-gische Gefüge auf diesem Globus verändern könnte. An diesem Freitag hielt der israelische Regierungschef Benjamin (Bibi) Netanjahu vor der UN-Vollversammlung eine Rede.
   Vor den völlig verdutzten Delegierten schwärmte Bibi von einem neuen Mittleren Osten und hielt dazu eine Landkarte hoch. Mit einem roten Filzstift zog er eine Linie vom Indischen Ozean über die arabische Halbinsel und Israel bis nach Europa. Dazu frohlockte er: „Wir werden Indien und Europa per Schiff und Schiene, mit Energieleitungen und Glasfaser verbinden.“
   Was Netanjahu in New York vorstellte, war beileibe nicht seine Idee. Wenige Tage vor dem 22. September vereinbarten nämlich einige Länder auf dem G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Neu Delhi ein spektakuläres Projekt. Es soll ein Korridor aus Eisenbahn- und Schifffahrtslinien entstehen, der Indien, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Israel und die Europäische Union verbindet.
   Für Israel könnte dieses multinationale Projekt zum Geschäft des Jahrhunderts werden. Denn die aufstrebenden Schwellenländer wie Indien, Thailand oder Indonesien werden auf ihrem Weg zum Industrieland Energie brauchen – gigantische Mengen an Energie. Und die lagern auch vor Israels Mittelmeerküste. Allein vor der Küste des Gaza-Streifens ruht ein Gasfeld, das auf die Menge von rund 30 Milliarden Kubikmeter geschätzt wird. Doch wie käme dieses Gas schnell in die Länder um den Indischen Ozean herum? Eine ganz einfache Lösung wäre direkt per Schiff von Israels Küste quer durch das Land bis ans Rote Meer und von dort dann weiter in den Indischen Ozean. Quer durch Israel per Schiff?
   Der Plan erblickte schon in den 1960ern das Licht der Welt. Damals dachte man über ein Vorhaben nach, eine Kanal-Verbindung vom Mittelmeer durch den Gaza-Streifen direkt bis zum Roten Meer zu bauen. Das Projekt hieß: Ben-Gurion-Kanal. Er sollte größtenteils durch die unbewohnte Negevwüste führen, aber auch etliche Kilometer durch den Gaza-Streifen. Sollte dieses Kanal-Projekt je in Angriff genommen werden, dann hätte Israel ein Riesenproblem: Wohin mit den etwa zwei Millionen Palästinensern? Denn eines ist klar: Dieses Projekt könnte niemals umgesetzt werden, wenn die durch den Iran unterstützte Terrororganisation Hamas im Schatten der Palästinenser weiter operieren sollte.
   Kenner dieses Ben-Gurion-Kanal-Planes fragen sich derzeit allerdings auch, ob die totale Verwüstung des Gazastreifens, besonders im Norden, nur mit der Bekämpfung der Hamas zu tun habe. Denn eine Version der Linienführung des Kanal-Projektes führt angeblich durch den Norden des Gaza-Streifens. Als Netanjahu am 22. September 2023 die neue Karte des Mittleren Ostens in die Höhe hielt, fehlten die Palästinenser-Gebiete komplett. Es war nur ein großes Israel eingezeichnet, das alle Gebiete umfasste. Sollte quasi die komplette Zerstörung des Gaza-Streifens tatsächlich auch Aspekte in Bezug auf den Ben-Gurion-Kanal beinhalten, dann wird es spannend sein zu beobachten, wie es mit dem derzeit durch Krieg geschundenen Volk der Palästinenser weitergehen wird.

         TOPIC  Nr. 03/2024



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Schreiben mit der Hand trainiert das Gehirn

   Das Schweizer Wissenschafts-Journal Frontiers in Psychology berichtete jüngst über eine Studie der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie in Trondheim. Die Forscher untersuchten die Auswirkungen des Schreibens mit der Hand auf das Gehirn des Menschen. Dabei fanden sie heraus: Wer mit der Hand schreibt, schafft in seinem Gehirn deutlich mehr Vernetzungen als derjenige, der eine Tastatur verwendet. Auch der Lerneffekt, den mit der Hand notierte Fakten haben, ist deutlich tiefer als das Aufschreiben mit einem Computer. Für die Forscher der Norwegischen Universität ist klar: Der Verzicht auf das Schreiben mit der Hand hat weitreichende Auswirkungen auf die Gehirnleistung, insbesondere auf das langfristige Merken von Informationen. Nach Ansicht der Wissenschaftler sorgt wohl ausgerechnet das schnelle Tippen auf einer Tastatur dafür, dass Informationen den „Kopf“ ganz flugs wieder „verlassen“. Diese Erkenntnis entdeckten sie, als sie ihre Probanden Sätze nur mit einem Finger tippen ließen. Diese Testpersonen merkten sich weitaus mehr als diejenigen, die virtuos mit allen Fingern arbeiteten.

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Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,



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z.B. 44. Jahrgang - Nr. 4 April 2024

Die Themen: Neues Babel? - Papst hat wohl schon Homos gesegnet. - Gnadau-Gemeinschaften als Gemeinden. - Umfrage: kaum Interesse an Homo-Trauungen. - Spaltet sich der Bund der FeGn? - TOPIC-Leser spricht bei US-Gideons Probleme an. - Kaum noch „Rufe zur Umkehr“ von der Kanzel. - Wer ist mitschuldig am Ukraine-Krieg? - Zahl der Sterbehilfe-Toten steigt. - Natürliche Familienplanung gilt jetzt als sehr sicher. - Warum werden die Weltmeere immer wärmer? - Umstrittenes europäisches Elternzertifikat. - Ukraine: Auswirkungen der Uran-Munition. - Islamische Führer pro Hamas-Vernichtung. - Israel: Wird 2024 ein rotes Kalb geopfert? - Umfrage: Gesellschaft zu sexualisiert



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Neues Babel: Der letzte Aufstand gegen den biblischen Gott?

   Seit der ersten Erwähnung von Babylon in der Bibel durchzieht dieses Leitmotiv von Babel, von Babylon als einer großen Zusammenballung der Welt zur hochmütigen Auflehnung gegen Gott, die Heilige Schrift. Diese Auflehnung nimmt heute eine Dimension an, die bibelgläubige Christen fragen lässt: Wie lange wird der Schöpfer dieser Welt, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Vater von Jesus Christus, diese Entwicklung noch hinnehmen?
   Schon einmal handelte Gott, als die Menschen den Versuch unternahmen, sich gegen Gott aufzulehnen. Die Bibel beschreibt den Anlass des Handelns Gottes im 1. Mosebuch im Kapitel 11 (in Auszügen) so:
   „Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, lasst uns Ziegel streichen und brennen! – und nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder. Da fuhr der HERR hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des andern Sprache verstehe! So zerstreute sie der HERR von dort in alle Länder, dass sie aufhören mussten, die Stadt zu bauen. Daher heißt ihr Name Babel, weil der HERR daselbst verwirrt hat aller Länder Sprache und sie von dort zerstreut hat in alle Länder.“
   Wer mit diesem biblischen Hintergrundwissen in unsere Zeit schaut, bei dem könnte die Frage aufkommen: Startet die Menschheit heute wieder einen solchen Versuch der Auflehnung gegen Gott? Dieses Mal in einer ungeheuren Dimension und mit einer geradezu satanischen Raffinesse?
   Folgender Planverlauf ist bei genauem Hinsehen zu erkennen: Etwas ganz Neues muss erschaffen werden, indem man das Alte schlecht macht und in der Folge das Alte, das Bekannte, das Vertraute total dekonstruiert und dann neu verändert zusammensetzt. Dafür gibt es auch einen Fachbegriff: Transformation (Umgestaltung).
   Ein erster „Achtungserfolg“ diesbezüglich wurde dadurch erreicht, dass es ein Stück weit gelungen ist, die Idee zu etablieren, Gott habe den Menschen nicht nur als Mann und Frau geschaffen. Die Gender-Ideologen tischen derzeit über 70 Geschlechter-Varianten auf: von schwul über Paragirl, Demiboy bis hin zu androgyn. Dabei geht es gar nicht darum, ob es diese Geschlechter-Zerfledderung überhaupt in nennenswerter Breite in einer Gesellschaft gibt, sondern darum, im sogenannten christlichen Abendland diese von Gott eingesetzte Gemeinschaft von Mann und Frau zu zerstören, gar ganz zu eliminieren. Erstaunlich ist nämlich, dass das Thema „Gender“ außerhalb des christlichen Abendlandes kaum von Bedeutung ist. Also muss man Absicht vermuten, dass Gender hierzulande entgegen dem natürlichen Empfinden von fast allen acht Milliarden Menschen aufgezwungen werden soll.
   Die Gender-Attacke – aber nicht nur sie alleine – beflügelte im christlichen Abendland einen Aspekt, der von noch größerer Tragweite ist als das Dekonstruieren der beiden Geschlechterrollen. Die Devise bei Gender lautet: Du bist der Mensch, den du meinst zu fühlen. Nicht mehr die biologische Echtheit – Mann, Frau – stellt die alleinige Wahrheit dar, sondern Gefühle bestimmen, was als Wahrheit in Bezug auf das Geschlecht gelten soll und was nicht. Ich fühle mich so oder so, also bin ich auch geschlechtlich so oder so.
   Etwa bis in die 1970er Jahre galt in der Geistesgeschichte noch: Es gibt eine Wahrheit! Es gibt ein Falsch, es gibt ein Richtig! Es gibt Fakten! Es gibt Objektivität! Eine Suche nach der Wahrheit wurde nicht infrage gestellt. Klar war: Fakten, Objektivität etc. existieren.
   Heute leben wir im sogenannten postmodernen Zeit alter. In einer Entscheidung der Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache heißt es dazu: Das Kunstwort „postfaktisch“ verweise darauf, dass es in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen heute zunehmend um Gefühle anstelle von Fakten gehe. Konkret: Menschen lassen sich nicht mehr von Fakten leiten, sondern von ihren Gefühlen, auch von immer mehr Gefühlen, die andere in ihnen produzieren. Das bedeutet: Was Wahrheit ist, lege ich selbst fest. Diese Festlegung steht in völligem Widerspruch zum Wort Gottes, in dem uns beispielsweise in den Psalmen mitgeteilt wird, wo die Wahrheit allein verankert ist: in Gott, dem Schöpfer von Himmeln und der Erde.
   Interessant ist nun zu beobachten, dass nach der Zerstörung, bzw. Dekonstruktion des Wahrheitsbegriffs alter Ordnung, die Zerstörer nicht Halt machen und sagen: So, das war es! Sondern sie sind dabei, einen neuen festen Wahrheitsbegriff zu etablieren, der nicht gefühlsmäßig zu variieren ist. Und sie wollen ihn wieder unverrückbar an eine feste Instanz binden: an Gott, einen Gott, den sie aber selbst erschaffen wollen.
   Am 1. März 2024 erschien in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) ein Artikel mit folgender Überschrift: „Die Tech-Euphorie wird zum Heilsversprechen – Die KIGurus im Silicon Valley wollen nicht Gott sein, sie wollen Gott erschaffen – und dann den perfekten Menschen.“
   Der Autor des Berichtes, Adrian Lobe, zeigt in seinem Bericht auf, dass die Künstliche Intelligenz (KI) dabei ist, die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen: die „Artificial General Intelligence“ (AGI). Es soll eine künstliche Superintelligenz sein, die alles kann, was das menschliche Gehirn zu leisten vermag. Lobe: „gewissermaßen die Krone der Schöpfung“. Welcher Schöpfung? Sie ist ein Machwerk von Ingenieuren, die den Maschinen gottgleiche Fähigkeiten beibringen wollen. Und die Aussagen der KI-Entwickler sind denn auch dementsprechend: „Wir schaffen Gott!“ oder wie der Google-Gründer Larry Page es ausdrückte: „den digitalen Gott“.
   Welche Art von Religiosität in den Computerlaboren vorherrscht, offenbaren z. B. Namen von Firmen, die der KI zuarbeiten. Eine Firma heißt Palantir. Der Name stammt aus dem Roman „Der Herr der Ringe“, den der Fantasy-Autor J.R.R. Tolkien geschrieben hat. „Palantiri“ sind im Tolkien-Roman „sehende Steine“ mit okkulten Kräften. Der Name Palantir passt insofern im Sinne Tolkiens zu dem US-Konzern, weil seine „sehende Software“ Unmengen an Informationen sammelt und diese Interessenten, z. B. dem Militär und der Polizei, zur Verfügung stellt. Aus dieser Unmenge an Informationen lässt sich womöglich etwas „herausbeschwören“, was ansonsten unsichtbar bliebe. Und es ist genau die Menge an weltweiten Informationen und ihre sekundenschnelle Verknüpfung, aus der die KI schöpft und Aussagen trifft. Doch was entsteht bei der Verknüpfung von Unmengen an Informationen durch einen Computer? Eine neue Form von Realität? Elon Musk, der als Unternehmer beispielweise die elektrischen Tesla-Autos herstellt, ahnte wohl schon vor Jahren, was mit der KI auch geschehen könnte. Er prophezeite düster: „Mit der Künstlichen Intelligenz beschwören wir den Dämon.“ Welchen Dämon?
   NZZ-Autor Lobe beschreibt in seinem Artikel, wie religiös durchtränkt die KI-Szene ist, mit folgenden Worten: „Der Mensch erschafft erst die Künstliche Intelligenz, um dann Gott und schließlich den perfekten Menschen zu kreieren – so lautet, brutal verkürzt, der historische Materialismus der Sozialingenieure.“ Erst der neue Gott, dann der neue Mensch?
   Am 13. Januar 2024 erschien im Nachrichtenmagazin Der Spiegel ein Bericht, dessen Überschrift aus christlich-biblischer Sicht geradezu gotteslästerlich ist: „Die Schöpferin“. In der Unterzeile der Überschrift hieß es: „In Laboren stellt Magdalena Zernicka-Goetz Modelle menschlicher Embryonen her. Mit ihrer Forschung geht sie an moralische Grenzen.“
   Zernicka-Goetz zählt zu den führenden Embryonen-Forscherinnen der Welt. Sie betreibt zwei Labore, in denen sie Zellen wie Legosteine zusammensetzt. Dadurch könne synthetische Embryonen produziert werden. Da es „nur“ Laborembryonen sind – also nicht aus der Verschmelzung von menschlicher Ei- und Samenzelle – darf an diesen „Modellen“, „Embryoiden“ genannt, geforscht werden.
   Die Vision der Embryonen-Forscher: Die künstlich hergestellten Embryonen könnten als Ersatzteillager für Menschen dienen. Gewisse Blutstammzellen können nämlich aus den Embryoiden entnommen werden, um beispielsweise Leukämie oder Parkinson zu heilen. Die Forscher träumen davon, mit dieser Technik fast alle menschlichen Leiden beseitigen zu können. Bisher scheuen sich viele Forscher noch, die künstlich zusammengesetzten Embryonen wachsen zu lassen, bis sie nach drei, vier Wochen einem echten, menschlichen Embryo ähnlich sind – noch.
   Neue Wahrheit, neuer Gott, neuer Mensch: Das Projekt Babel, als hochmütige Auflehnung gegen den biblischen Schöpfergott, läuft und ist schon sehr weit vorangekommen. Man könnte zu Recht hier das Gotteswort einbringen „Nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun.“ Wie lange wird sich Gott das menschliche Tun noch bieten lassen? Wann wird er handeln und vor allem: wie?

         TOPIC  Nr. 04/2024



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Papst Franziskus hat wohl schon Homosexuelle gesegnet

   Seit Wochen streitet die kath. Kirche über die Segnung von Homosexuellen in einer Paarbeziehung. In einem Interview mit der italienischen Zeitschrift Credere verteidigte Papst Franziskus nun nochmals den Entscheid, auch Homosexuelle in der kath. Kirche zu segnen: „Niemand regt sich auf, wenn ich einen Unternehmer segne, der vielleicht Menschen ausbeutet – und letzteres ist eine sehr schwere Sünde. Gleichzeitig ereifert man sich, wenn ich einen Homosexuellen segne. Das ist Heuchelei.“
   Die Oberste Glaubensbehörde des Vatikans hatte im Dezember 2023 das Papier „Fiducia supplicans – über die pastorale Sinngebung von Segnungen“ veröffentlicht, in dem sich ein Abschnitt auch mit den Segnungen von „irregulären Paaren“, also auch Homo-Paaren, beschäftigt. Der Papst im Interview: „Aber ich segne keine homosexuelle Ehe, ich segne zwei Personen, die sich lieben, und ich bitte sie, auch für mich zu beten.“ Wenn ihn homosexuelle oder wiederverheiratete Geschiedene in der Beichte ansprächen, bete er mit ihnen und dann „segne ich sie immer. Den Segen darf man niemand verweigern!“ Weiter führte er aus: „Achtung, ich sprechen von Personen, von Menschen, die in der Lage sind, die Taufe zu empfangen.“
   Das Dokument „Fiducia supplicans“ hatte in der kath. Weltkirche zum Teil für heftige Diskussionen gesorgt. Unter anderem hatten sich die afrikanischen Bischöfe mit großer Mehrheit dagegen gestellt. Quellen: die katholische Zeitschrift „Der 13.“, „kat.ch“ und andere.

         TOPIC  Nr. 04/2024



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Neuer Trend: Natürliche Empfängnisverhütung gilt jetzt als sehr sicher

   Im „Fach-Chinesisch“ heißt sie: „symptothermale Methode“. Gemeint damit ist eine natürliche Empfängnisverhütung durch Bestimmung der fruchtbaren/unfruchtbaren Tage des weiblichen Menstruations-Zyklus. Dabei spielen Körpertemperatur sowie die Veränderung des Zervikalschleims eine Rolle. Diese natürliche Methode stand lange im Totalschatten der Anti-Baby-Pille.
   Doch „die Pille“ mit Artikelbezeichnungen wie „Lamuna“ oder „Belara“ kann erhebliche Nebenwirkungen auslösen. Nicht wenige Frauen werden depressiv, antriebslos sowie lustlos – auch „im Bett“. Studien haben das längst bestätigt. Auch ein erhöhtes Risiko, an Krebs und an Thrombosen zu erkranken, wird den synthetischen Hormonen in der Anti-Baby-Pille zugeschrieben.
   Dazu kommt noch etwas, was nur wenigen bekannt ist: Die Anti-Baby-Pille trägt wahrscheinlich auch dazu bei, den falschen Partner zu heiraten. Die Gynäkologin Dorothee Struck erklärt dies in einem Artikel der Tageszeitung Die Welt so: „Während des Eisprungs, in der frühen Phase, wählen Frauen Partner aus, die sich genetisch stark von ihnen selbst unterscheiden.“ Diese Riech-Analyse erhöhe die Wahrscheinlichkeit für gesunden Nachwuchs, so Struck. Jeder Mensch gibt sogenannte Pheromone ab – z. B. im Axelschweiß. Einfach ausgedrückt: Es sind Botenstoffe, Geruchs-Informationen, die instinktiv wahrgenommen werden und etwas über die genetische Ausstattung des Menschen verraten. Sensible Empfängerstrukturen in der Nase der Frau erfassen intuitiv diese Riechinformationen und werten sie aus: z. B. mit dem Ergebnis „Dieser Partner passt gut zu mir. Ist bestens geeignet für einen gesunden Nachwuchs“.
   Die Pille wiederum gaukelt dem Körper eine Schwangerschaft vor und blockiert die gesunde Riechanalyse. Frauen fühlen sich dadurch oftmals zu Männern hingezogen, die genetisch nicht gut zu ihnen passen. Wird die Pille in der Beziehung später abgesetzt, zerbricht manchmal auch die Partnerschaft, weil Frau Mann plötzlich nicht mehr „gut riechen“ kann.
   Etwa 55 Prozent aller jungen Frauen nehmen die Pille. Doch es zeichnet sich eine Trendwende ab, die der natürlichen Empfängnisverhütung und Familienplanung größere Beachtung verschaffen könnte. Denn: Immer weniger Frauen wollen hormonell – also mit Pille – verhüten.
   Das christliche Bioethik-Institut (IMABE/Wien) hat kürzlich auf eine Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe hingewiesen, in der ein eigenes Kapitel für die Natürliche Familienplanung (NFP) eingearbeitet ist. Darin wird der Methode „Sensiplan“ eine besondere Qualität zugeschrieben. Diese Methode wurde von der Malteser-Arbeitsgruppe NFP und dem Forschungsprojekt NFP der Universitäten Heidelberg und Düsseldorf entwickelt. Dabei stellte sich heraus, dass Sensiplan genauso sicher in der Verhütung von Schwangerschaften ist wie die Anti-Baby-Pille.

         TOPIC  Nr. 04/2024



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Netanjahu: Arabische Führungspersönlichkeiten stehen hinter Israel

   Am Sonntag, den 10. März 2024, platzte in Israel eine politische Bombe, von der die breite deutsche Öffentlichkeit nur wenig erfuhr. Der Kriegsberichterstatter der Bild-Zeitung, Paul Ronzheimer, interviewte Benjamin Netanjahu. In diesem Interview offenbarte der israelische Regierungschef, dass Teile der arabischen Welt durchaus hinter dem Vorhaben Israels stünden, die Hamas zu vernichten. Netanjahu: „Wenn ich mit Führungspersönlichkeiten in der Region spreche, dann verstehen sie das im Grunde und stimmen dem sogar stillschweigend zu.“ Für sie sei es „nicht angenehm, öffentlich dazustehen und zu sagen: ‚Man muss die Hamas loswerden‘ … Sie verstehen, dass die Hamas Teil der iranischen Terrorachse ist, die sie ebenso bedroht wie uns.“ Deshalb würden sie einen israelischen Sieg über die Hamas befürworten.
   Im selben Interview erteilte Netanjahu dem Vorschlag, einen Palästinenser-Staat zu errichten, erneut eine klare Absage: „Nach dem 7. Oktober wollen wir keinen palästinensischen Staat mehr sehen, und zwar aus folgendem Grund, weil das Hamas-Massaker von einem faktisch palästinensischen Staat in Gaza aus begonnen wurde. Wir wollen keinen palästinensischen Staat sehen, weil 85 Prozent der Palästinenser, die unter der Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde stehen, das Massaker unterstützen.“
Quelle: Bild online vom 11.03.2024

         TOPIC  Nr. 04/2024



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z.B. 44. Jahrgang - Nr. 5 Mai 2024

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