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Sonnenuntergang1

 

Hier ein paar AuszĂĽge der Themen einiger Monatszeitschriften von 2012.  

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedĂĽrfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

Die evangelikale Zerstörung des biblischen Glaubens

   Willow Creek, „Leben mit Vision", Emerging Church (EmC), Micha-Initiative, Ganzheitliche Mission – Namen von Programmen und Bewegungen, die in den letzten Jahrzehnten den Evangelikalismus in den USA und auch hierzulande stark geprägt haben. Nun behauptet ein Buch, dass all diese Programme und Bewegungen ins Leben gerufen wurden, um nur eines zu bewirken: den biblischen Glauben total zu verändern – so zu verändern, dass er in ein antichristliches, weltumspannendes Gebilde hineinpassen soll. Dieses gigantische Programm zur VerfĂĽhrung der Evangelikalen im sogenannten christlichen Abendland sei von Anfang an sorgfältig organisiert gewesen, und das Buch legt dafĂĽr Fakten vor, die einem Evangelikalen den Atem stocken lassen. Auch deshalb, weil an der Wiege dieses Programms u. a. die US-Hochfinanz und bedeutende Esoteriker standen. Die Personen, die in zentraler Position dieses Programm Schritt fĂĽr Schritt umsetzten und noch umsetzen sollen, haben wohlklingende Namen und sind zum Teil angesehene christliche Persönlichkeiten: Bill Bright, Billy Graham, Bill Hybels, C. Peter Wagner, Rick Warren, Loren Cunningham, Brian McLaren und Erwin McManus.
   Betrachtet man dieses angeblich gigantische VerfĂĽhrungsprogramm im Zusammenhang, so kann man zwei Schwerpunkte erkennen: 1 . FĂĽr das evangelikale Christentum sollen mit modernen Management-Methoden so viel Anhänger wie möglich gewonnen werden – was nicht bedeutet, dass diese Anhänger unbedingt bekehrte Christen sein mĂĽssen. 2. FĂĽr solch neu angeworbene Mitglieder des evangelikalen Christentums wird auch eine neue Marschroute ausgegeben. Sie lautet: Verbesserung der Welt! Die VerkĂĽndigung des biblischen Evangeliums tritt dadurch in den Hintergrund. Diese zwei Schwerpunkte werden „befeuert" von einer Vision, die besonders in den USA schon von vielen fĂĽhrenden Evangelikalen vertreten wird: Es ist die Annahme, dass das Königreich Gottes nicht eines fernen Tages von Gott selbst aufgerichtet wird, sondern von Menschen im Hier und Jetzt aufgebaut werden muss. Diese theologische Sicht wird Dominionismus genannt und geht von drei Grundannahmen aus: 1 . Satan nahm nach dem SĂĽndenfall widerrechtlich die herrschaftliche Stellung ĂĽber die Welt ein, die eigentlich dem Menschen vorbehalten war. 2. Die Kirche ist Gottes Instrument, um Satan die Herrschaft wieder abzunehmen. 3. Die Wiederkunft Jesu wird so lange hinausgezögert, bis die Kirche die Herrschaft ĂĽber alle staatlichen und sozialen Institutionen der Welt errungen hat. Dieser Dominionismus ist eng verzahnt mit dem christlichen Universalismus, der annimmt, dass eine bewusste Hingabe an Gott nicht nötig sei, um fĂĽr die  Ewigkeit errettet zu werden. Gott werde letztendlich alle Menschen mit sich selbst versöhnen und niemand in die Hölle schicken. Wenn diese Annahme stimmen sollte, Jesus Christus könne erst dann wieder auf die Erde zurĂĽckkommen, wenn Menschen fĂĽr ihn auf diesem Globus ein göttliches Königreich errichtet haben, dann ist es völlig schlĂĽssig, so viel Akteure wie möglich fĂĽr dieses Vorhaben „an die Arbeit" zu bringen.
   Das Buch „Der Griff zur Macht" des deutschen Theologen Dr. Martin Erdmann schildert sehr eindrĂĽcklich, wie seit vielen Jahrzehnten dieser Plan, eine religiöse Herrschaft auf diesem Globus zu errichten, besonders durch US-Evangelikale auf verschiedenen Strängen vorangetrieben werde. Doch die SchlĂĽsselfiguren bei diesem Vorhaben seien gar keine Christen, sondern eingefleischte Esoteriker, die etwas ganz anderes im Sinn haben, als ein göttliches Königreich aufzubauen. Sie arbeiteten an einem Neuen Zeitalter, an einem antichristlichen New Age, fĂĽr dessen Aufbau sie auch Evangelikale einspannen möchten.
   Eine dieser SchlĂĽsselfiguren ist der 2005 verstorbene Management-Papst Peter Drucker. Drucker wuchs in einem familiären Umfeld auf, das zur groĂźdeutschen Esoteriker-Szene gehörte. Sein Vater war der  oberste Freimaurer Ă–sterreichs. 1933 wanderte er aus und begann eine Karriere im Management-Bereich. Privat beschäftigte er sich mit verschiedenen Formen des Mystizismus. Der Amerikaner forderte immer wieder, dass Kirchen wie Wirtschaftsunternehmen gefĂĽhrt werden sollten, die ein Produkt - ein religiöses - verkaufen. Drucker schlug evangelikalen Pastoren in den USA vor, in ihren Kirchen eine mehr kundenfreundliche Atmosphäre zu schaffen: weniger christliche Symbolik, dafĂĽr besseres Platzangebot. Besonders zwei US-Pastoren griffen bereitwillig Druckers Management-Erkenntnisse auf und setzten sie in ihren Gemeindekonzepten konsequent um: Bill Hybels in seiner Willow Creek-Gemeinde und Rick Warren in seiner Saddleback-Gemeinde. Rick Warren bezeichnete Drucker sogar als einen engen Freund. Doch was hat Drucker mit christlichen Gemeinden zu tun? 2001 sagte er: „Ich bin kein wiedergeborener Christ!" Druckers Management-Programme lockten zwar viele Menschen in christliche Gemeinden, doch ob die Neuchristen dadurch zu echten „Arbeitern im Weinberg" des Herrn wurden und werden, ist nach den geistlich/geistigen Vorzeichen solcher Gemeindekonzepte mehr als fraglich.
   Das ist auch gar nicht nötig, denn längst hat Rick Warren mit seinen Anhängern etwas ganz anderes vor, als sie als VerkĂĽndiger des Evangeliums in die Welt zu schicken. Warrens Plan ist es, so viel Christen wie möglich in ein globales Netzwerk religiös orientierter Sozialarbeiter einzubinden. Dazu hat er den P.E.A.C.E.-Plan entwickelt und vom Stapel gelassen. Nach diesem Plan soll eine Milliarde Christen die „globalen Giganten" weltweit bekämpfen: geistliche Leere, egozentrische Regierung, extreme Armut, allgegenwärtige Krankheit und Analphabetismus sowie unzureichende Bildung. Rick Warren geht es bei seinem P.E.A.C.E.-Plan nicht mehr in erster Linie darum, Menschen fĂĽr Christus zu gewinnen, sondern Anhänger des Christentums fĂĽr die Sanierung dieser Welt zu engagieren.
   Die Idee, Christen ĂĽber ihren Glauben fĂĽr ganz bestimmte Zwecke einzuspannen, hatte schon in den 1930er Jahren ein Vertreter der US-Hochfinanz. John D. Rockefeller Jr., ein Mitglied der berĂĽhmten Rockefeller-Familie, finanzierte damals ein Projekt, das die Weltmission nachhaltig verändern sollte. Rockefeller sah sein Weltimperium gefährdet, weil in etlichen Teilen der Welt der Kommunismus auf dem Vormarsch war. Um diesen Vormarsch zu stoppen, sollten Christen sich mehr auf dem sozialen Feld engagieren als auf dem evangelistischen. Dadurch sollte der Westen mit seinem Kapitalismus attraktiver werden als der Osten mit seinem Kommunismus. Die Operation der amerikanischen Hochfinanz gelang. Ăśber den „Re­Thinking Missions"-Prozess wurde die evangelikale Missionsarbeit in eine völlig neue Richtung bugsiert: statt der VerkĂĽndigung der Heilsbotschaft die Proklamation eines Sozialen Evangeliums, das eine fremde, heidnische Kultur nicht mehr grundlegend verändern will, sondern sich einpasst. Dieser Prozess, der damals angestoĂźen wurde, zeigt heute verheerende Folgen. Die schlimmste davon ist die Religionsvermischung. Eine andere Auswirkung ist die derzeitige Diskussion, das Wort „Missionar" durch die Bezeichnung „interkultureller Mitarbeiter" zu ersetzen. Rockefeller legte vor dem Zweiten Weltkrieg fĂĽr exakt diese Entwicklung wichtige Grundsteine - auch fĂĽr das, was heute Rick Warren mit seinem P.E.A.C.E.-Plan beabsichtigt und von der Emerging Church noch konkreter und heftiger vorangetrieben wird: Christliche Mission bedeutet nicht mehr so sehr, mit aller Kraft Bekehrungen zu Christus zu erwirken, sondern zur sozialen Besserung der Gesellschaft aktiv beizutragen. In einem Zeitschriftenbeitrag stellte der scheidende Vorsitzende der Deutschen Ev. Allianz, JĂĽrgen Werth, heraus: „Evangelikale sind in Sachen soziales Engagement vielfach Vorreiter" und wĂĽrden deshalb mehr und mehr beachtet.
   In vielen Detailaspekten und mit zahlreichen Hintergrundinformationen legt Dr. Martin Erdmann dar, dass es den SchlĂĽsselfiguren des Umerziehungs- und VerfĂĽhrungsprogramms der westlichen Evangelikalen im Kern immer nur um das Eine ging und geht: einen fundamentalistischen, sprich: streng biblischen Glauben zu zerstören.
Quelle: „Der Griff zur Macht - Dominionismus - der evangelikale Weg zum globalen Einfluss" von Dr. Martin Erdmann. Betasien Verlag e. K., 287 Seiten, 13,90 Euro, Bestelltelefon 05237 / 899090.
Lesen Sie im nächsten TOPIC, wer im deutschsprachigen Europa zu den Akteuren dieses gigantischen Verführungsprogrammes gezählt wird.

      
TOPIC  Nr. 01/2012

 

Weitere Informationen: DER GRIFF ZUR MACHT       Der Griff zur Macht_kl03
    



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Christliche „Fundamentalisten" geraten von allen Seiten „unter Feuer"

   Derzeit geraten konservative Bibeltreue, die gerne als Fundamentalisten abgestempelt werden, gleich von mehreren Seiten „unter Feuer". Dass zeigt nicht nur die Medienkampagne gegen Wilfried Plock (s. Artikel Seite 3).
   Wie der scheidende Allianz-Vorsitzende JĂĽrgen Werth in einem Beitrag fĂĽr das Allianz-Heft EINS (4/2011) schrieb, habe er in seiner Amtszeit versucht, die Deutsche Ev. Allianz (DEA) „aus der fundamentalistischen Schmuddelecke herauszuhalten - oder zu holen." FĂĽr Werth ist klar: Evangelikale seien keine Fundamentalisten! Doch wer in die fundamentalistische Schmuddelecke angeblich gehört, konkretisierte der Chef des Evangeliumsrundfunks (ERF Medien) nicht. Sind es die, die nicht jede neue Glaubens-Mode unter den Evangelikalen mitmachen?
   Immer mehr evangelikale „Promis" fuchteln drohend mit der Fundamentalismus-Keule herum, ohne zu erklären, warum und gegen wen. Zu diesen „Promis" gehört z. B. auch der Rektor der Freien Theologischen Hochschule (FTH), Prof. Dr. Helge Stadelmann. Er äuĂźerte sich schon 2008 abfällig ĂĽber „fundamentalistische Splittergruppen", nannte aber keine Namen. Auch der ehemalige Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Pfarrer Dr. Christoph Morgner, sowie der derzeitige, Dr. Michael Diener, gehören zu dieser Promi-Riege; ebenso der Leiter des Forums Wiedenest, das der BrĂĽderbewegung nahe steht. Horst Afflerbach schrieb in einem Beitrag fĂĽr die Ev. Nachrichtenagentur Idea: Er sehe einen neuen Fundamentalismus, der durch Abgrenzung in die Gesetzlichkeit fĂĽhre und nicht in die von Christus geschenkte Freiheit. Gruppierungen, die diese Form des „neuen Fundamentalismus" praktizieren und bei denen ein solche Behauptung hätte nachgeprĂĽft werden können, nannte Afflerbach allerdings auch nicht.
   Eine neue Schlagwort-Theologie breite sich in Deutschland aus. Darauf hat vor einiger Zeit der in Heidelberg lehrende Theologie-Professor Rainer Mayer hingewiesen. Unklare Begriffe wie Fundamentalismus, Diskriminierung, Antidiskriminierung oder Gleichstellung beeinflussten zunehmend die Gesellschaft, ohne dass man sich ihrer Gefahren fĂĽr den demokratischen Rechtsstaat bewusst werde. Sie wĂĽrden als Keule benutzt, um angeblich politisch korrekte Sehweisen durchzusetzen, sagte Mayer auf einer Veranstaltung. In seinem Referat erinnerte Mayer an den evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), der in seiner „Ethik" die kritiklose Ăśbernahme von Mehrheitsparolen als Ausdruck des Massenphänomens Dummheit bezeichnet habe.

         TOPIC  Nr. 01/2012



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2012: Was kommt auf uns zu?

   Unzählige BĂĽrger im sogenannten christlichen Abendland sind mit einem unbehaglichen GefĂĽhl in das neue Jahr gegangen. Dieses GefĂĽhl ist mit Fragen verbunden: Was wird aus dem Euro werden? Wie entwickelt sich der Dollar-Raum? Kommt es zur Hyperinflation bei den westlichen Währungen? Wohin entwickelt sich die Weltwirtschaft, wenn die Banken kein Geld mehr leihen wollen? Werden die sozialen Unruhen, von denen man hier und dort schon hört, sich weiter ausbreiten? Gibt es gar Krieg? Im Iran, in Syrien, in Nordkorea? Welche Auswirkungen werden diese möglichen Kriege auf unsere Energie-Versorgung haben?
   Dass unser Finanzsystem auf ganz, ganz wackeligen FĂĽĂźen steht, zeigte sich kurz vor Weihnachten. Die Allfinanzaufsicht Australiens (Australian Prudential Regulation Authority / APRA) ordnete an, dass die australischen Banken innerhalb einer Woche „einen Stresstest durchfĂĽhren mĂĽssen, wie sie einen dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit und den plötzlichen Verfall von Immobilienpreisen als Folge der Euro-Krise handhaben wĂĽrden." Die staatlichen Finanz-Aufseher befĂĽrchten, dass nach einem Euro-Zusammenbruch die Arbeitslosigkeit in Australien um 12 Prozent ansteigen werde und die Immobilienpreise bis zu 40 Prozent abstĂĽrzen könnten. Australische Banken sind mit umgerechnet 68 Milliarden Euro an Krediten im Euro-Raum engagiert.
   Wenige Tage nach dem Paukenschlag aus Australien wartete die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer weiteren „Bombe" auf. In einem Bericht schrieb die EZB, dass das europäische Finanzsystem derzeit genauso gefährdet sei wie 2008 das weltweite Finanzsystem nach der Pleite der US-Bank Lehmau Brothers. Nur wenige Stunden nach Veröffentlichung des Berichtes stellte die EZB den europäischen Banken unbegrenzte Geldmittel zur VerfĂĽgung. 523 europäische Banken griffen sofort zu und lieĂźen sich zusammengenommen knapp 500 Milliarden Euro ĂĽberweisen – jährlicher Kreditzins ein Prozent. Die sofortige Reaktion und das gigantische Volumen der Kreditsumme zeigen, wie dramatisch die Lage tatsächlich kurz vor Weihnachten war.
   Doch mit dieser EZB-Feuerwehraktion ist der Brandherd im Euro-Raum noch nicht gelöscht. Nach Einschätzung des Chefvolkswirtes der Deutschen Bank, Thomas Mayer, wird „2012 das Entscheidungsjahr fĂĽr den Euro". „Ob der Euro ĂĽberlebt, hängt von Italien ab", sagte Mayer der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am 26. Dezember. Wenn es den Italienern gelinge, nach einem Wirtschaftsabschwung Anfang dieses Jahres wieder durchzustarten, sei der Euro gerettet. "Ansonsten wird die Euro-Zone auseinanderbrechen", orakelt Mayer.
   Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel vom 25. Dezember rĂĽsten sich bereits einige Banken fĂĽr den Euro-Notfall und versuchen, Computerprogramme zu bekommen, die in der Lage sind, wieder Nationalwährungen zu berechnen. Das US-Wirtschaftsblatt Wall Street Journal will sogar erfahren haben, dass europäische Notenbanken heimlich auf der Suche nach Druckmaschinen fĂĽr nationale Währungen seien.
   Nach Einschätzung der französischen Denkfabrik Europe2020 gehe es bei der Euro-Krise in Wirklichkeit um einen Finanzkrieg – Dollar gegen Euro. Da die USA in diesem Jahr wie auch die Staaten der Europäischen Union alte Billionen-Kredite mit neuen Billionen-Krediten ablösen mĂĽssen, stellt sich die Frage: Wohin werden die Investoren ihre Geldströme leiten? In die USA oder nach Europa? Welchen Kontinent schätzen sie wirtschaftlich stabiler ein, welche Währung als weniger gefährdet?
   Je länger sich der Euro „über Wasser hält", umso schlechter entwickelt sich die Lage fĂĽr die USA. Inzwischen ist jeder sechste Amerikaner auf den Bezug von Lebensmittelkarten angewiesen. Nach staatlichen Berechnungen lebten 2010 von den 311 Millionen US-Amerikanern 46 Millionen in Armut. Etliche US-Staaten wie Kalifornien, Florida oder New Jersey sind praktisch pleite – ebenso wie unzählige US-Kreise und Gemeinden. Bedienstete des öffentlichen Sektors wissen nicht, ob sie im nächsten Monat noch ihr Gehalt bekommen werden. 2012 wird in den USA die Schuldenbombe platzen – so Europe2020. Und dann?
   Unter der unscheinbaren Nummer „1033" verschenkt das US-Verteidigungsministerium derzeit Granatwerfer, Hubschrauber, M-16 Sturmgewehre und gepanzerte Fahrzeuge an Polizeidienststellen. Bisher haben 17.000 Polizei-Dienststellen Kriegswaffen im Wert von knapp zwei Milliarden Euro bekommen. Aber auch die US-BĂĽrger bewaffnen sich. Der Verkauf von Schusswaffen plus Zubehör ist 2010 um 32 Prozent gestiegen. Anfang 2012 waren mehr als 200 Millionen (!) Schusswaffen in privater Hand. Die USA rĂĽsten sich fĂĽr einen BĂĽrgerkrieg. Unruhen dieser Art werden auch in China erwartet. In einem Rundschreiben forderte die kommunistische Partei Justiz und Polizeikräfte Ende letzten Jahres dazu auf, sich darauf vorzubereiten, in 2012 die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten.
   Nach Einschätzung von Europe2020 steuern die USA auf schwierige politische Verhältnisse zu. Die beiden Protestbewegungen Tea Party und Occupy Wall Street wĂĽrden das Zwei-Parteien-System der USA so durcheinander bringen, dass die USA innenpolitisch gelähmt wĂĽrden. Das – und weitere Entwicklungen – werde dazu fĂĽhren, dass der Ruf nach einem starken Mann, einem Landesretter, laut werde. Dieser werde wahrscheinlich aus dem militärischen Bereich kommen und gegen 2016 die politische BĂĽhne der USA betreten.
   Dass diese Entwicklung zum „starken Mann" – und das fĂĽr die ganze Welt – schon viel frĂĽher einsetzen könnte, darauf hat am 10. Dezember 2011 Michail Gorbatschow hingewiesen. Ihm wurde in MĂĽnchen der „Franz-Josef-StrauĂź"-Preis durch die CSU-nahe Hanns­Seidel-Stiftung verliehen. UnverblĂĽmt sprach der einst mächtigste Mann der UdSSR von einem Dritten Weltkrieg in 2012, wenn nicht Folgendes passiere: „Wir mĂĽssen ein System aufbauen, um globale Entscheidungen in einer globalen Welt zu treffen. Dazu bedarf es neuer Systeme, neuer Modelle. Das Setzen auf Superprofite, Superkonsum und sowas läuft ins Leere." Gorbatschow sagte hier nichts anderes als: Wir brauchen eine sozialistische Weltregierung der Neuen Weltordnung! Wie diese sich Bahn brechen werde, sagte Gorbatschow auch, ohne dass einer der anwesenden hochrangigen CSU-Politiker aufgesprungen wäre, um zu protestieren. Gorbatschow präsentierte ein Zitat des GrĂĽnders der Sowjetunion, Wladimir Iljitsch Lenin, der als einer der größten Menschen-Schlächter bisher in die Geschichte einging: „Aus dem Chaos entstehen neue Formen des Lebens. Und darum: Das Chaos ist ein Problem, die Krise ist ein Problem, aber da sind immer auch Möglichkeiten mit drin, die man unbedingt nutzen sollte."
   2012 könnte tatsächlich zu einem Jahr werden, in dem sich eine Weltkrise auf etlichen Ebenen dramatisch verschärft und der weltweite Ruf nach einem „starken Mann", einem Retter der Welt, immer lauter erschallt.

           TOPIC  Nr. 01/2012



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Wie biblischer Glaube in Deutschland verändert werden soll

   In unserer letzten Ausgabe berichteten wir, wie gezielt aus dem evangelikalen Raum heraus ein biblischer Glaube zerstört wird. Der Theologe Dr. Martin Erdmann schildert in dem Buch „Der Griff zur Macht" (Klick zur Leseprobe) (Bestell-Telefon 05237/899090), wie der gesamte Evangelikalismus verändert werden soll. Dabei spielt eine relativ neue Bewegung eine Rolle. Sie operiert unter dem Oberbegriff „Emerging Church" (EmCh) und ist auch hierzulande dabei – selbst in konservativen Kreisen –, Inhalte eines biblischen Glaubens geschickt umzudeuten.

   Emerging Church bedeutet direkt ĂĽbersetzt: „auftauchende, sich entwickelnde Kirche". In Deutschland firmiert EmCh unter „Emergent Deutschland". Emergent (abgeleitet von Emergenz) bedeutet, dass durch die Mischung von vorhandenen Elementen eines bestimmten Systems etwas ganz Neues entstehen kann. In Bezug auf die EmCh ist dies so zu verstehen: Christlicher Glaube und zeitgemäßes, postmodernes Denken und Leben sollen sich vermischen. Diese Vermischung soll durch den Aufbau eines weltweiten Netzwerkes erreicht werden. Von daher versteht sich „Emergent Deutsch­land" auch als ein Netzwerk ökumenisch ausgerichteter Christen in ganz unterschiedlichen Gemeinden. Sie versuchen, mit neuen liturgischen Elementen zu experimentieren, neue Zugänge zu Jugendlichen zu finden, die Weitergabe der christlichen Botschaft auf völlig neuen Wegen auszuprobieren und anderes mehr. Besonders der Weitergabe des Evangeliums fällt im EmCh-Programm ein größeres Gewicht zu, denn die VerkĂĽndigung des Wortes Gottes steht erst am Ende eines langen Prozesses, den die EmCh so beschreibt: Als erstes sollten sich Christen in die aktuelle Kultur einbringen – z. B. durch soziales Engagement. Danach muss eine genaue Gesellschaftsanalyse folgen, was die EmCh „Kontextanalyse" nennt. Wie denken heute Akademiker? Wie „ticken" Hartz-IV-Empfänger? Der nächste Schritt soll der einer Freundschafts- und Vertrauensbildung in der Gesellschaftsgruppe sein, in der man später das Evangelium von Jesus Christus verkĂĽndigen will. Wenn alle diese Voraussetzungen zufriedenstellend abgearbeitet sind, erst dann kann der eigentliche missionarische Auftrag erfolgreich ausgefĂĽhrt werden. Die EmCh-Anhänger nennen diesen Prozess „Transformation", also Umgestaltung der Gesellschaft. Aus diesem Prozess der Transformation wer­de dann eine völlig neue christliche Kirche entstehen, so hoffen die EmCh-Vordenker.
   Die eigentliche Ur-Idee zu diesem EmCh-Netzwerk, aus dem weltweit schon viele eigenständige EmCh-Gemeinden entstanden sind, hatte jemand, der ĂĽberhaupt kein Christ war und in einem esoterischen Umfeld aufwuchs. Sein Name: Peter Drucker. Sein Vater war der oberste Freimaurer Ă–sterreichs (s. auch letzte Ausgabe), was fĂĽr eine Analyse des Denkmodells der EmCh einen interessanten Hinweis darstellt.
   Drucker machte in den USA Karriere im Bereich Management und ĂĽberlegte sich eine Methode, um eine gesunde Gesellschaft zu erzeugen. Eine gesunde Gesellschaft benötige nach Druckers Vorstellungen drei vitale Sektoren, die miteinander zusammenspielen sollten: einen öffentlichen Sektor des effektiven Regierens, einen privaten Sektor der effektiven Geschäftswelt und einen sozialen Sektor der effektiven Organisationen des Gemeinwesens, einschlieĂźlich der religiösen Organisationen. Drucker „verkaufte" seine Idee vor allem christlichen FĂĽhrern in den USA mit der verfĂĽhrerischen Aussicht, dass, wenn Christen alle drei Sektoren der Gesellschaft mit ihren Leuten besetzen könnten, eine Gesellschaft sich total verändern könne. Es entstehe eine Art göttliches Königreich auf Erden. Bill Hybels, Rick Warren sowie die EmCh-Urgesteine Erwin McManus und Brian McLaren lieĂźen sich von Drucker mehr oder weniger stark inspirieren.
   Drucker ist letztlich der entscheidende Stichwortgeber und Ideenlieferant auch fĂĽr die deutsche Emergent-Bewegung. Er prägte EmCh-Pioniere, die ĂĽber BĂĽcher und Vorträge groĂźen Einfluss auch auf deutsche EmCh­Sympathisanten ausĂĽben.
   Die Hauptkaderschmiede fĂĽr emergentes Gedanengut in Deutschland befindet sich am Marburger Bildungs- und Studienzentrum (mbs), das organisatorisch zum Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverband gehört. Das mbs bietet ein Studienprogramm mit der Bezeichnung „Gesellschaftstransformation" an, in dem fĂĽhrende Köpfe des EmCh-Gedankengutes dozieren. Darunter: Dr. Tobias Faix, Dozent am mbs und intellektueller Kopf von Emergent Deutschland, sein Doktorvater Prof. Dr. Johannes Reimer, der am Theologischen Seminar Ewersbach (Ausbildungsstätte der Freien Ev. Gemeinden/FeG) auch Missiologie lehrt, Dr. Peter Aschoff, Leiter einer emergenten Gemeinde in Erlangen und auch Leiter der Ă–ffentlichkeitsarbeit von Alpha Deutschland, sowie Christina Brudereck, ev. Theologin mit verschiedenen Aufgaben innerhalb der Ev. Kirche im Rheinland. Eine weitere Kaderschmiede fĂĽr EmCh-Gedankengut befindet sich in der Schweiz. Es ist das Institut fĂĽr Gemeindebau und Weltmission (IGW) in ZĂĽrich. Laut Erdmann ist der ehemalige Studienleiter des Institutes, Michael (Mike) Bischoff, einer der einflussreichsten EmCh-BefĂĽrworterin der Schweiz. Als weitere treibende Kräfte in Bezug auf ErnCh im Alpenstaat nennt Erdmann Heinz und Martin Strupler. Aktiver Förderer der EmCH-Bewegung ist auch der ehemalige Prediger der Freien ev. Gemeinden, Reinhold Scharnowski, der mit Prof. Reimer zum Dozentenkreis des IGW gehört. Scharnowski ist stellvertretender Leiter der Konsultation fĂĽr GemeindegrĂĽndung, welche in Verbindung mit zahlreichen Gemeindeverbänden und Werken während eines Kongresses im Juni 2013 eine gemeinsame Vision fĂĽr GemeindegrĂĽndung erarbeiten will.
   Reimer behauptete 2008 in einer schriftlichen Stellungnahme, dass er mit der deutschen EmCh-Bewegung nichts zu tun habe. In einem Fernseh-Interview mit ERF Medien befĂĽrwortet er 2007 jedoch das Grundkonzept der EmCh, nach dem er auch eine Gemeinde in seinem Heimatort aufgebaut habe. AuĂźerdem tritt er stets mit deutschen EmCh-Größen wie Dr. Tobias Faix auf und arbeitet mit weiteren Aktivisten wie Harald Sommerfeld oder Klaus Schönberg zusammen. Reimer engagiert sich auch als Dozent in dem von Faix geleiteten EmCh-­Studienprogramm „Gesellschaftstransformation" am mbs. Doch nicht nur das: Er entwickelte mit Dr. Tobias Faix, Tobias KĂĽnkler und Dr. Volker Brecht diesen Studiengang „Gesellschaftstransformation". Ă„hnlich wie die EmCh-Vordenker in den USA lehrt auch Reimer, dass Christen dazu berufen seien, ganze Städte und Dörfer u. a. durch soziales Engagement zu heilen. Dies soll zum Teil auch unter Mitwirkung einflussreicher Nichtchristen (Politiker, Geschäftsleute etc.) verwirklicht werden. Drucker und seine Drei-Sektoren-Theorie lassen grĂĽĂźen.
   Reimers Einfluss und Aktionsradius sind enorm. So ist er u. a. Vorstandsmitglied des Arbeitskreises fĂĽr evangelikale Missiologie (AfeM) und Kuratoriumsmitglied von ProChrist und der neuen Aktion Glaube am Montag 2012. Als gefragter Redner auf Tagungen und Konfe­renzen in nahezu allen Gemeindeverbänden erreicht er vor allem SchlĂĽsselpersonen in der evangelikalen Jugendszene. Aufgrund seiner Rolle als Gastdozent an der Biblisch-Theologischen Akademie Wiedenest öff­nen sich fĂĽr Reimer und sein durch EmCh-Kerninhalte geprägtes Gedankengut auch TĂĽren im Bereich der deutschen BrĂĽdergemeinden.
   Das EmCh-GroĂźprojekt ist in den USA von langer Hand sehr klug vorbereitet worden. Im aktuellen postmodernen Denken existiert „die" Wahrheit nicht mehr. Es gibt nur noch gleichberechtigte Wahrheiten nebeneinander. EmCh-Vordenker wollen nun christlichen Glauben mit postmodernem Denken im Sinne einer Emergent vermengen, um ein neues Christentum zu kreieren. Doch wie kann der Glaube an eine absolute Wahrheit zusammenpassen mit der Ansicht, es gebe "die" Wahrheit nicht? Eigentlich gar nicht, was EmCh-Aktivisten aber bestreiten.
   Es zeichnet sich jetzt schon ab, auf welchen Weg sich die EmCh-Aktivisten eingelassen haben. Das Emergent-Modell geht davon aus, dass sich durch eine ständige Vermischung von Denken, Kultur, Glaube etc. stets etwas Neues entwickeln wird – immer wieder etwas Anderes, Neuartiges. Mit anderen Worten: Der Mensch ist auf der „ewigen" Suche nach Wahrheit, nach dem Absoluten.
   Der Freimaurer und Philosoph Guiliano Di Bernarda, Professor an der Universität von Trient, schreibt in seinem Buch „Die Freimaurer und ihr Menschenbild": „FĂĽr den Christen ist die Wahrheit absolut, ewig und unveränderlich. Sie ist direkt von Gott offenbart ... FĂĽr den Maurer dagegen ist die Wahrheit ein gedanklicher Richtpunkt, nach dem er sich bei seiner initiatischen [Einweihung aufgrund von Ritualen] Selbstveredlung ausrichtet. Die Wahrheit ist ein fernliegendes Ziel, dem er sich schrittweise nähern kann, ohne es je ganz zu erreichen. Kein Maurer kann fĂĽr sich in Anspruch nehmen, die Wahrheit zu besitzen." Um diese „Einsicht" zu gewinnen, fördert die Freimaurerei den Dialog mit fremden Denkmodellen. Dabei soll man erkennen, dass die „eigene" Wahrheit eine unter vielen anderen zu sein scheint. Und diesen Erkenntnis-Weg hat die EmCh eingeschlagen.
   Viele der evangelikalen EmCh-Aktivisten werden sicherlich mit der antichristlichen Freimaurerei nichts zu tun haben wollen, erkennen aber nicht, dass sie nach deren Denkmodell vorgehen. Es ist wohl kein Zufall, dass Druckers Vater ausgerechnet ein fĂĽhren­der Freimaurer war. Auch die völlig ĂĽbertriebene und neue Akzentuierung des sozialen Bereiches – als ob Christen nicht schon immer neben der VerkĂĽndung des Evangeliums auch praktische Nächstenliebe gezeigt hätten – hat auffallende Parallelen zur Freimaurerei. Freimaurer riefen viele Wohltatigkeits- und Hilfsorganisationen ins Leben, um durch gute Taten sich selbst und die Menschheit zu veredeln. So grĂĽndete beispielsweise der Schweizer Freimaurer Henri Dunant das Rote Kreuz und stand mit anderen Freimaurern an der Wiege des Christlichen Vereins junger Menschen (CVJM). Desgleichen wurde die Internationale Pfadfinderbewegung mit ihrem Motto „Jeden Tag eine gute Tat" von einem bedeutenden englischen Freimaurer gegrĂĽndet.
   Kritiker dieses EmCh-Prozesses einer gesellschaftlichen Transformation sehen bei den EmCh-Aktivisten nicht nur das Problem eines antichristlichen Denkmodells, sondern noch einen tĂĽckischen Hinterhalt, in den Christen hineingeraten könnten: Bei der von den EmCh-Aktivisten geforderten intensiven Beschäftigung mit „der Welt" besteht die groĂźe Gefahr fĂĽr Christen darin, ganz und gar vom biblischen Weg abzukommen.

         TOPIC  Nr. 02/2012



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Brandherd Naher Osten: Warum dort ein 3. Weltkrieg entstehen könnte

   Etliche Zuhörer einer Veranstaltung der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung verlieĂźen während einer Rede von Michael Gorbatschow am 10. Dezember 2011 geschockt den Saal (TOPIC berichte in seiner Ausgabe 12/201 1). Der einst mächtigste Mann der UdSSR sprach offen von einem
3. Weltkrieg, der bevorstünde. Den verstörten Zuhörern sagte er dann noch Folgendes: „Diesmal werden Sie für Sylvester noch genügend Bratwürste und Eisbein haben. Naja, was das nächste Jahr betrifft, da sollten wir uns Gedanken machen, und zwar zusammen." Für Gorbatschow scheint 2012 eine Art Entscheidungsjahr für einen großen Weltkrieg zu sein. Warum dies keine unnötige Angstmacherei ist, zeigen Hintergründe, die im Westen der breiten Öffentlichkeit wenig bekannt sind.
   Seit Jahren fĂĽhren die USA und ihre westlichen VerbĂĽndeten Kriege, die sie teilweise selbst vom Zaun brechen und die Russland wirtschaftlich und geostrategisch sehr schaden. 1991 begannen mehrere Kriege auf dem Balkan, in deren Folge der Vielvölkerstaat Jugoslawien zerschlagen wurde. Am 20. März 2003 bombardierten die USA und ihre VerbĂĽndeten den Irak, und es begann der 3. Golfkrieg. Nach einer Resolution der UNO begann die NATO am 19. März 2011 einen Krieg gegen Libyen.
   Was hatten die drei grausamen Diktatoren der angegriffenen Staaten – Miloseule, Saddam Hussein und Gaddafi – und ihre Länder gemeinsam, dass sie vom Westen unterworfen wurden? Jugoslawien, der Irak und Libyen unterhielten ĂĽber den Rat fĂĽr gegenseitige Wirtschaftshilfe, der sowjetischen Entsprechung der Europäischen Union (EU), beste Wirtschaftsbeziehungen zu Russland und den Ostblockstaaten. Ihre politischen FĂĽhrer waren antiamerikanisch eingestellt und verwehrten westlichen Wirtschaftskräften den Zugriff auf ihre Länder. Welche Summen bei dieser wirtschaftlichen Kooperation mit Russland im Spiel waren, zeigt das Embargo, das der Westen vor dem Beginn des
2. Golfkrieges 1991 gegenüber dem Irak verhängte. Allein in den ersten sechs Monaten des Handelsembargos verlor die damals noch existierende Sowjetunion vier Milliarden US-Dollar.
   Auch der Libyenkrieg machte ein ganz groĂźes Geschäft der Russen kaputt. Denn Libyens Staatschef Gaddafi hatte mit den Russen 2008 vereinbart, dass der russische Energie-Konzern Gazprom das gesamte Erdgas in Libyen verwerten sollte. Gazprom beabsichtigte, dafĂĽr eine extra Pipeline durch das Mittelmeer nach Europa zu bauen. Damit hätte der russische Energie-Riese mit der Ende 2011 eröffneten Ostseeröhre „North Stream" und dieser Mittelmeer-Pipeline den westeuropäischen Gasmarkt kontrollieren können. Nun werden französische, britische und US-amerikanische Konzerne das Libyengeschäft mit dem Gas machen. FĂĽr Russland stellt sich die Situation so dar: Ăśberall dort, wo es in der Lage wäre, gute Geschäfte zu machen, wird es per Krieg und Eroberung ausgeschlossen. Diese Situation könnte dazu fĂĽhren, dass die Russen eine weitere Einschränkung ihres wirtschaftlichen Einflusses nicht hinnehmen und per Krieg abwehren könnten.
   Deshalb werden Iran und Syrien quasi zu zwei „Tretminien", die das Potenzial haben, eine kriegerische „Weltexplosion" auszulösen. Moskau zählt diese beiden Länder nämlich zu seiner wirtschaftlichen Einfluss-Sphäre. Dies wird auch der Grund sein, weshalb etliche groĂźe russische Kriegsschiffe in den syrischen Hafen Tartus eingelaufen sind oder vor dem Hafen Position bezogen haben – zum Beispiel der Flugzeugträger „Admiral Kusnezow". Gleichzeitig haben die USA und ihre westlichen VerbĂĽndeten groĂźe Kriegsschiffe – darunter zwei US-Flugzeugträger und das modernste Kriegsschiff GroĂźbritanniens – in die Region geschickt, um dort auch militärisch voll präsent zu sein. Ein weiterer US-Flugzeugträger soll im März in der Golfregion eintreffen.
   Russland lehnt einen Regimewechsel in Syrien nach "libyschem Vorbild" ab. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz Ende Januar sprachen sich sowohl der russische wie auch der tĂĽrkische AuĂźenminister gegen eine gewaltsame Einmischung in der Syrien-Krise aus. Etwa zur gleichen Zeit kritisierte der russische Premier Putin das Streben der USA nach Weltherrschaft. Syrien ist ein wichtiger Waffenkunde Russlands. Ausgerechnet als die EU weitere Sanktionen gegen Iran und Syrien beschloss, verkĂĽndigten Moskau und Damaskus ein groĂźes Waffengeschäft: Die Russen werden dem syrischen Militär 36 Kampfflugzeuge im Wert von umgerechnet 427 Millionen Euro liefern.
  Ăśber der gesamten Region des Nahen Ostens sind dunkelste Kriegswolken aufgezogen. Es geht nicht nur um den Iran oder Syrien, sondern um zwei Weltmächte, die den Finger bereits am Abzug ihrer Kriegsmaschinerie haben.

         TOPIC  Nr. 02/2012



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Wie die Ev. Kirche den christlichen Ehebegriff „schlachtete"

   Eine ungewöhnliche Schwangerschaft bewegt seit Mitte Februar die Ă–ffentlichkeit. Eine lesbische Pfarrerin, die mit einer Politikerin eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen ist, bekommt in drei Monaten ein Kind. Es handelt sich um Eli Wolf, Leiterin des EVAngelischen Frauenbegegnungszentrums der Ev. Kirche in Hessen und Nassau in Frankfurt am Main. Die 46-Jährige ist seit 2002 mit der Staatssekretärin im nordrhein-westfälischen Ministerium fĂĽr Gesundheit und Emanzipation, Marlis Bredehorst, verpartnert. Die 55-jährige Politikerin gehört der Partei BĂĽndnis 90/Die GrĂĽnen an. Das Kind soll per kĂĽnstliche Befruchtung fabriziert worden sein. Ihre „Liebe auf den ersten Blick" habe 1997 bei einer Geburtstagsfeier begonnen, berichten die Frauen in der Bild-Zeitung. Nach der Geburt will Eli Wolf Elternzeit beantragen und nach Köln ziehen, wo die Padnerinnen eine gemeinsame Wohnung haben. Bredehorst kĂĽndigte an, ihr tägliches Arbeitspensum zu kĂĽrzen, „um Freiräume fĂĽr Frau und Kind zu schaffen". Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können, gehöre zu den AnsprĂĽchen ihres Ministeriums. Ăśbereinstimmend berichten die Frauen, in ihrer Umgebung nur positive Reaktionen zu erfahren. In ihrer Kirche erlebe sie „pure Freude", so die schwangere lesbische Pastorin.
   Nach Angaben des hessen-nassauischen Kirchensprechers Stephan Krebs leben 24 der rund 1.700 landeskirchlichen Geistlichen in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft, darunter acht in einem Pfarrhaus. FĂĽr sie gelten dieselben Bestimmungen wie fĂĽr Ehepaare, so Krebs. Die Kirche betrachte gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften als mögliche Form des Zusammenlebens. Aus theologischer Sicht gebe es keine Einwände gegen homosexuelle Partnerschaften, wenn diese ethisch verantwortlich gelebt wĂĽrden und auf Dauer angelegt seien. Dies sei bei Wolf und ihrer Partnerin der Fall, wie der angekĂĽndigte Umzug nach Köln zeige. Das Kind wachse dann in einer Familie auf. Es ist keineswegs ein Zufall, dass sich ausgerechnet die Leiterin eines ev. Frauen-begegnungszentrums und eine „GrĂĽne" als Vorkämpferinnen eines völlig neuen Familienbegriffes innerhalb des kirchlichen Raumes medienwirksam in Szene setzen. Das neue Pfarrdienstgesetz aus dem Jahr 2010, das Homopaare im Pfarrhaus rechtlich erlaubt und den klassischen Familienbegriff von Vater, Mutter und Kindern abschafft, sowie die Präsentation solcher Homo-„Familien" in der Ă–ffentlichkeit sind der Endpunkt eines langen Prozesses innerhalb der ev. Kirche. Dieser Prozess ist ein Kampf, der von Linken und GrĂĽnen seit ĂĽber 20 Jahren gefĂĽhrt und ĂĽber SchlĂĽsselpositionen wie ev. Akademien und Frauenzentren gelenkt wird.
   Schon 1984 forderten ev. Theologie-Studenten auf einer Vollversammlung in Berlin, die „heilige Kuh der evangelischen Sozialethik, die Ehe, zu schlachten!" 1987 verlangte die Pastorin Helga Frisch, eine Vordenkerin der Rheinischen Kirche, in Publikationen, die Institution Ehe abzuschaffen und Segnungen von „Wilden Ehen" einzufĂĽhren.
   Zu einer gewaltigen Richtungsentscheidung im deutschen Protestantismus kam es dann in den 1990er Jahren. 1994 duldete der damalige Superintendent in Köln und spätere EKD-Ratsvorsitzende Manfred Kock die 1. Kölner Homo-Trauung. Kock protestierte auch nicht, als der konfessionslose PDS-Chef Gregor Gysi in der Kölner Antoniter-Gemeinde predigte. Von Gysi war schon damals bekannt, dass er die Abschaffung aller Privilegien der Ehe fordert und fĂĽr die Gleichstellung aller Lebensformen sowie fĂĽr eine „Homo-Ehe" plädiert.
   In einem Beitrag fĂĽr die Bekenntnisbewegung „Kein anderes Evangelium"Rheinland aus dem Jahr 1998 stellte der Wissenschaftliche Bibliothekar Dr. Johannes Rogalla von Bieberstein einmal zusammen, welches rotgrĂĽne Netzwerk innerhalb der ev. Kirche das Pro­jekt „Ehe schlachten" vorangetrieben oder duldend gefördert hat. Dazu gehörten: der rheinische Superintendent Dr. Rainer Stuhlmann, die GrĂĽne und Pastorin Antje Vollmer, der Cottbusser Generalsuperintendent Rolf Wischnath, der Ratsvorsitzende der Ev. Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, der hessen-nassauische Kirchenpräsident Peter Steinacker, die frĂĽhere Leiterin des Frauenbildungszentrums der EKD in Gelnhausen, Herta Leistner, und etliche andere kirchliche Funktionäre in SchlĂĽsselpositionen der ev. Kirche.
   Von Bieberstein stellt auch detailliert dar, welche tragende Rolle kirchliche Akademien wie die in Bad Boll, Loccum, Gelnhausen oder Lage-Stapelage (gehört nicht mehr der ev. Kirche) bei der Abschaffung des biblischen Ehebildes spielten. Besonders die Akademien in Bad Boll und Loccum galten unter Lesben als Geheimtipp, weil man dort in „erotischer Atmosphäre" eine Partnerin finden konnte. Damit diese lesbischen Veranstaltungen kein groĂźes Aufsehen erregten, wurden sie nicht im offiziellen Tagungsprogramm angezeigt. Auch im Frau­enbildungszentrum der EKD in Gelnhausen, das etliche Jahre von der bekennenden Lesbe Herta Leistner geleitet wurde, gab es solche Lesben-Treffen. Schon 1983 forderte Leistner, dass auch Lebensgemeinschaften von „zwei oder mehreren Frauen (oder auch Männern)" gesegnet werden sollten. Dass knapp 30 Jahre später ein Teil dieser Forderung im Pfarrdienstgesetz umgesetzt wird, hätte damals niemand fĂĽr möglich gehalten. Grundsätzlich gestattet das neue Pfarrdienstgesetz nicht nur das Zusammenleben von Homopaaren, sondern auch Dreier- oder Vierer-Gemeinschaften so, wie sich Herta Leistner das vorgestallt hatte – allerdings (bisher noch) ohne Segnung.
   Von Bieberstein stellt in einem Beitrag auch dar, welches eigentliche Ziel ĂĽber die Homo-Schiene verfolgt wird. Es ist das kommunistische Ziel, die Kirche zu zerstören. Von Bieberstein schreibt schon 1998: „In der Kirche sind einflussreiche Kreise also bereits fast an ihr Ziel gekommen, das Programm von Karl Marx zu verwirklichen. Dieser hat bekanntlich in seinem Manifest die ,Entweihung alles Heiligen' sowie die ,Aufhebung der Familie' proklamiert."
   Die Verschwulung der ev. Kirche wird wahrscheinlich ĂĽber die Lesben-Schiene weiter vorangetrieben werden. Denn es sind mittlerweile die Frauen, die die ev. Kirche dominieren. Der Anteil der Pfarramts-Anwärterinnen steigt seit Jahren kontinuierlich. Die Ev. Kirche von Westfalen zählte im Jahr 2010 insgesamt 32 Pfarramtsanwärter, davon 20 Frauen.
   Konservative Christen innerhalb der ev. Kirche mĂĽssen erkennen, dass sie mit einem Protest gegen diese Verschwulung der Kirche ĂĽberhaupt keine Chance mehr haben. Als sich ein TOPIC-Leser bei einem Superintendenten eines norddeutschen ev.-luth. Kirchenkreises wegen der sĂĽndhaften Haltung der Kirche in Bezug auf ausgelebte Homosexualität beschwerte, antwortete der Superintendent so: „Es ist nicht so, dass Homosexualität grundsätzlich als SĂĽnde abzutun wäre ... Die Frage ist nicht nach Homosexualität – ja oder nein?' sondern: ,Wenn Homosexualität – dann wie?' Gottvertrauen, Verlässlichkeit, Treue, FĂĽreinanderdasein, tiefe Liebe und gemeinsame Hoffnung: das sind dann biblisch verankerte Grundwerte, die fĂĽr eine heterosexuelle wie fĂĽr eine homosexuelle Beziehung gelten mĂĽssen."
   Worauf sich diese Einstellung grĂĽndet, schrieb der Superintendent auch: „Im Hintergrund steht ein grund­sätzlich unterschiedliches Schriftverständnis [zu dem des bibeltreuen Briefschreibers]. Die EKD läuft mit der von Ihnen so scharf kritisierten Einstellung zu homosexuellen Beziehungen nicht dem Zeitgeist nach, sondern drĂĽckt darin ihre gegenwärtige Einsicht in Gottes Wort und Willen aus." Gegenwärtige Einsicht? In den Willen Gottes? Der englische Prediger Spurgeon hätte dazu gesagt: „Es gibt nichts Neues in der Theologie – ausgenommen das, was falsch ist!“

         TOPIC  Nr. 03/2012



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Mysteriöser Schofar-Horn-Ton ist rund um den Globus zu hören

   Weltweit werden Menschen von mysteriösen Geräuschen erschreckt, die seit Sommer 2011 wahrgenommen werden. Die meisten Hör-Phänomene erinnern an das Blasen eines Horns. Aber auch andere Varianten sind zu vernehmen, wie beispielsweise das Schlagen an einen groĂźen Kessel in einer Halle. Wissenschaftler ĂĽberall auf der Welt bestätigen die merkwĂĽrdigen Geräusche. Im Dezember 2011 stellten Forscher von der US-Weltraumbehörde NASA und von anderen Instituten auf einer Tagung in San Francisco solche Schall-Beispiele vor. FĂĽr einige rätselhafte Töne konnten die Wissenschaftler natĂĽrliche Erklärungen vorlegen — aber längst nicht fĂĽr alle.
   Im Internet kursieren fĂĽr die rätselhaften Geräusche recht unterschiedliche Erklärungsmodelle. Sie reichen von Militär-Experimenten mit der HAARP-Anlage in Alaska (TOPIC berichtete mehrfach) ĂĽber Begleittöne in Bezug auf einen möglichen Polsprung der Erde bis hin zu Ton-Signalen von AuĂźerirdischen. Christen spekulieren darĂĽber, ob dieses weltweite Phänomen nicht auch ein Gotteszeichen sein könne. Dabei verweisen sie auf das Schafar-Horn, das in der Bibel unter der Bezeichnung Posaune, Horn oder Widderhorn ĂĽber 80- mal im Alten wie im Neuen Testament genannt wird. Dass solch ein göttliches Schofar-Horn tatsächlich zu hören ist, darauf verweisen z. B. Textstellen im 2. Buch Mose im 19. Kapitel.
   Das Schofar-Horn, das aus Widder- oder Kuduhorn hergestellt wird, ist eines der frĂĽhesten Musikinstrumente der Menschheit. Es gehört auch zu den ältesten und bekanntesten Symbolen des Judentums – seit 3.000 Jahren bis heute. Es wurde im jĂĽdischen Volk zu Anlässen von Freude und Triumpf geblasen, symbolisierte aber auch Leid und VerwĂĽstung. Im Neuen Testament wird das Erschallen des Schofar-Horns im Zusammenhang mit der RĂĽckkehr Jesu Christi (1. Thess. 4,16) genannt und auch bei der Sammlung der „Auserwählten" zu hören sein (Matth. 24,31). Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes, wird das Schofar-Horn 6-mal zum Gericht geblasen und ein 7. Mal, um die endgĂĽltige Herrschaft von Gott und Christus anzuzeigen.
   Ob die derzeit weltweit auftauchenden Tonzeichen tatsächlich mit einer göttlichen Dimension zu tun haben, kann natĂĽrlich niemand sagen. Mysteriöse Geräusche hat es zu allen Zeiten auf diesem Globus gegeben – und sie sind auch belegt. Interessant wäre in diesem Zusammenhang allerdings herauszufinden, ob dieses aktuelle „Schofar-Geräusch" einmalig in der weltweiten Sammlung von Schallmessungen in Bezug auf solche Geräusche ist. Eines kann man jedoch mit Sicherheit sagen: Es taucht derzeit ĂĽberall auf dem Globus auf und unterscheidet sich an den verschiedenen Orten nur in unbedeutenden Varianten.

           TOPIC  Nr. 03/2012



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Warum sich Menschen mit wichtigen Informationen nicht beschäftigen

   TOPIC-Leser kennen das Problem: Brisante TOPIC-Artikel mit Hintergrund-Informationen zu aktuellen Themen stoĂźen bei einer Weitergabe oft auf Desinteresse oder Ablehnung. Eigentlich sollte man meinen, wenn Menschen ĂĽber wichtige Themen nur wenig wissen, dann wĂĽrden sie Informationen, die ihnen das Thema schlĂĽssig erklären, wie ein Schwamm aufsaugen. Doch das Gegenteil ist der Fall, wie Studien jetzt gezeigt haben. Zwei Wissenschaftler von der University of Waterloo (Kanada) und der Duke University (USA) haben in einem Forschungs-Projekt mit 500 Personen herausgefunden: „Je weniger Menschen ĂĽber komplexe Themen wissen, desto mehr vermeiden sie, gut informiert zu sein. Und ie dringlicher die Themen, desto weniger wollen sich die Menschen damit beschäftigen", schreibt die Zeitschrift Psychologie Heute in ihrer März-Ausgabe zu der Untersuchung. In einer ähnlichen Studie aus den USA ĂĽber zur Neige gehende Ă–lvorräte zeigte sich zusätzlich: Je mehr man den Menschen die Dringlichkeit des Problems vor Augen fĂĽhrte, desto mehr wollten sie es aus ihrem Bewusstsein verbannen. Sie wollten von dem Thema schlicht und einfach nichts wissen.

             TOPIC  Nr. 03/2012



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Das Hauptfest der Christen

   Das Osterfest ist in der Christenheit umstritten. Nicht wegen des Inhalts – die Auferstehung Jesu zu feiern –, sondern wegen des Namens und der heidnischen Bräuche, die mit Ostern verbunden sind. Wer sich auf die Suche begibt, den Ursprung und die Bedeutung des Begriffes Ostern zu ergrĂĽnden, verliert sich im Dickicht der Forschung. Mal soll die babylonische Göttin Astarte Pate gestanden haben, mal die germanische FrĂĽhlingsgöttin Ostera. Fazit: Nichts Genaues weiĂź man nicht!
   Selbstverständlich findet sich der Begriff Ostern auch nicht in den Grundtexten der Bibel. Dort steht stets das griechische Wort fĂĽr Passahfest. Am jĂĽdischen Passah, Pascha oder Pessach wird der Auszug der Kinder Israels aus dem ägyptischen Sklavenhaus gefeiert. Der ev.-luth. Pastor Malte Haupt schreibt in seinem Buch „Was wir heute feiern – Ursprung und Sinn der christlichen Feste": „Wahrscheinlich schon in neutestamentlicher Zeit gab es eine jährliche Passahfeier der Urchristen mit Christus als dem fĂĽr uns geopferten Passahlamm als neuem Inhalt. Sicher bezeugt und ihrem Ablauf beschrieben ist eine solche Feier in der Mitte des 2. Jahrhunderts: Eine Feier zum Gedächtnis des Todes Jesu, mit langer Nachtwache bis zum Morgen, an dem die Eucharistie, das Heilige Abendmahl gefeiert wurde – also die älteste Osternachts-Feier. Sie umfasste Tod und Auferstehung, Kreuz und Erhöhung
Christi in einem ..."
   FĂĽr Christen ist das Auferstehungs-Fest zum Oster-Termin das Hauptfest im „Jahreskalender des Glaubens". Denn wäre Christus nicht auferstanden, so schreibt der Apostel Paulus im 1. Korinther-Brief (Kap. 15,17), „dann ist euer Glaube vergeblich und ihr steckt immer noch in euren SĂĽnden."
   Während die Forschung nicht sicher belegen kann, woher der Name Ostern letztlich kommt, ist aber das Geschehen, an das sich die Christenheit zum Oster-Termin erinnert, gut bis hervorragend belegt. Zum einen durch die Bibel selbst – durch das Zusammenspiel von Altem und Neuem Testament.
   Fasst man nämlich die Prophezeiungen des Alten Testamentes in Bezug auf die Geburt des Messias zusammen, so musste Jesus in einem recht engen Zeitfenster zur Welt kommen – und durch dieses kam er tatsächlich. Er musste geboren werden, bevor das Zepter von Judo genommen wurde (1. Mose 49,10), während der Tempel stand (Maleachi 3,1), solange die Geschlechtsregister verfĂĽgbar waren, um seine Abstammungslinie prĂĽfen zu können (2. Samuel 7,12; Psalm 89 u. a.), und kurz bevor der Tempel und Jerusalem zerstört wurden (Daniel 9,26). Heute wäre es definitiv zu spät fĂĽr das erste Kommen des Messias. Der auch in Deutschland bekannte evangelikale US-Autor Dave Hunt schreibt dazu in seinem Buch „Die Frau und das Tier": „Das Zepter wurde etwa im Jahre 7 n. Chr. von Juda genommen, als die Juden das Recht verloren, die Todesstrafe auszufĂĽhren. Dieses Recht war von entscheidender Bedeutung fĂĽr ihre ReligionsausĂĽbung, weil Tod die Strafe fĂĽr einige religiöse Vergehen war. Als Pilatus den Schriftgelehrten und Hohepriestern erklärte, dass er nichts mit Jesu tun wolle und sie ihn doch selbst richten sollten, antworteten sie: ,Es ist uns nicht erlaubt, jemanden zu töten' (Johannes 18,31). Der Messias musste geboren werden, bevor dieses Recht aufgehoben wurde, und musste danach umgebracht werden; denn er sollte nicht durch Steinigung sterben, die jĂĽdische Weise der Hinrichtung, sondern durch die römische Kreuzigung. Erstaunlicherweise wurde seine Kreuzigung prophezeit, Jahrhunderte bevor diese Art der Hinrichtung ĂĽberhaupt bekannt wurde: ,Sie haben meine Hände und meine FĂĽĂźe durchgraben' (Psalm 22,16).
   Der Messias musste auch offenbar geboren werden, solange noch die Geschlechtsregister existierten, andernfalls hätte man nicht sicherstellen können, dass er aus der Nachkommenschaft Davids ist. Diese Register gingen jedoch mit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels 70 n. Chr. verloren. Dieses Ereignis sagten sowohl Daniel (9,26) als auch Christus selbst (Matthäus 24,2) voraus. Seitdem ist es fĂĽr das erste Kommen des Messias zu spät, wenngleich die Mehrzahl der Juden noch darauf wartet." Aber nicht nur die Bibel selbst liefert stimmiges Beweismaterial fĂĽr die GlaubwĂĽrdigkeit von Jesu Leben, Sterben und Auferstehen, auch auĂźerbiblische Quellen sichern die Beweislage ab. So ist der Theologe Prof. Dr. Klaus Haacker einmal der Frage nachgegangen, wer eigentlich – rein menschlich gesehen – schuld am Tod Jesu gewesen ist. Warum wurde Jesus eigentlich hingerichtet, wenn die Evangelien keine juristisch klare Antwort darauf geben? Auch nach der jĂĽdischen Tradition wäre es nicht zwingend gewesen, die Todesstrafe zu fordern. Jesus hatte gegen keinen Rechtssatz der Thora verstoĂźen. Haacker weist auf einen Aspekt hin, der bisher nur selten beleuchtet wurde: das römische Prozessrecht. Nach römischem Recht konnte – ohne Beweisaufnahme und Schuldspruch – jeder hingerichtet werden, wenn vier GrĂĽnde vorhanden waren: 1. wenn das Verbrechen eine öffentliche Tatsache war, 2. wenn der Beschuldigte geständig war, 3. wenn der Beschuldigte sich nicht verteidigte und 4. wenn der Volkszorn ein Verbrechen als Tatsache beglaubigte und eine sofortige Bestrafung einforderte.
   Nach dem Zeugnis der Evangelien schweigt Jesus, als er mit Anschuldigungen bombardiert wird: „Daraufhin brachten die Hohepriester schwere Beschuldigungen gegen Jesus vor. Doch Pilatus fragte ihn noch einmal: Hast du nichts dazu zu sagen? Siehst du nicht, was sie alles gegen dich vorbringen?' Aber zu seinem Erstaunen sagte Jesus kein Wort" (Markus 15, 4-5). Nach diesem Schweigen Jesu lieferte der Volkszorn einen weiteren juristischen Beweggrund, Jesus ohne Schuldspruch hinrichten zu lassen. In Markus 15 heiĂźt es ab Vers 13: „,Kreuzigung!' schrien sie. ,Aber warum?' fragte Pilatus. ,Was hat er denn verbrochen?' Doch sie schrien nur noch lauter: ,Kreuzige ihn!`
   Insgesamt verhielt sich Jesus so, dass er von der römischen Justiz zur Hinrichtung freigegeben werden musste. Haacker schreibt dazu: „Der springende Punkt im Verlauf der Verhandlung vor Pilatus ist nicht das echte oder gespielte ,Tauziehen' zwischen den Hohepriestern und dem Stadthalter, sondern die Kooperation Jesu mit seinen Anklägern im Verzicht auf jede Verteidigung. Wenn die Hinrichtung Jesu juristisch und moralisch ein Unrecht war, so besteht Anlass, von einer ,Mitschuld Jesu' an seinem gewaltsamen Ende zu sprechen. Von daher ist es berechtigt, das Schicksal Jesu als seinen ,ureigenen Tod' zu bezeichnen. Der Prozessverlauf bestätigt damit die neutestamentlichen Aussagen von Jesu eigener Hingabe seines Lebens (Markus 10,45; Johannes 10,18; Galater 1,4 und 2,20). Diese Aussagen sind keine spekulative nachträgliche Deutung, sondern beschreiben zutreffend ein Verhalten Jesu in seinem Leiden."
   Je mehr man sich mit Tod und Auferstehung Jesu beschäftigt, umso glaubwĂĽrdiger werden die Berichte im Neuen Testament. In einem Beitrag fĂĽr die Zeitschrift Faszination Bibel (1/2012) stellt der Professor fĂĽr Neues Testament, der Amerikaner Ben Witherington III, heraus, dass die Auferstehungs- Berichte des Neuen Testamentes fĂĽr den antiken Menschen haarsträubend gewesen sein mĂĽssen. Der Tod am Kreuz sei nämlich in der damaligen Zeit der schändlichste Tod gewesen. Dass ein Jesus mit einem solch schändlichen Tod der Retter der Welt sein soll, auf diese Idee wären Jesu Zeitgenossen niemals gekommen, wenn es nicht den geschichtlichen Tatsachen entsprochen hätte. Deshalb wĂĽrde Paulus auch in 1. Korinther 1, Vers 23 schreiben: Der Gekreuzigte „ist fĂĽr die Juden ein Skandal und fĂĽr die anderen Völker eine Dummheit". Auch die Tatsache, dass es ausgerechnet Frauen waren, die als erste Jesu Auferstehung bezeugten und deren Zeugnis schriftlich niedergelegt wurde, belege laut Witherington III den Wahrheitsgehalt der Auferstehung Jesu von den Toten. Berichten von Frauen wurde im ersten nachchristlichen Jahrhundert kaum geglaubt, wofĂĽr die Bibel in Lukas 24 Vers 11 selbst einen schlagkräftigen Beweis liefert. Als die Frauen den Aposteln vom leeren Grab berichteten, „hielten sie dieses fĂĽr leeres Geschwätz und glaubten ihnen nicht".
Der Zuruf der Christen zum Oster-Termin: „Der Herr ist wahrhaftig auferstanden!" ist keine reine Sache des Glaubens, sondern beruht auf unbestreitbaren Tatsachen.

         TOPIC  Nr. 04/2012



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Gauck, Merkel, Obama: Wie fromm sind die Mächtigen?

Was haben die Bordell-Trips deutscher Manager und Spitzenverkäufer von renommierten Versicherungen und Autofirmen mit der Wahl des neuen deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck zu tun? Aus biblischer Sicht bewertet, bezahlten die Firmen zahlreiche heimliche Ehebrüche ihrer Mitarbeiter, während der neue deutsche Bundespräsident ganz offen im Ehebruch verharrt. Pfarrer Joachim Gauck lebt – obwohl noch mit seiner ersten Ehefrau verheiratet – seit 12 Jahren mit Daniela Schadt – sie ist unverheiratet – zusammen. Was ist das für ein Signal an die Öffentlichkeit: Ein ehebrecherischer Gottesmann wird Staatsoberhaupt. Als ihn der ZDF-Chefredakteur Peter Fey nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten nach diesen merkwürdigen Zuständen in seinem Privatleben befragte, antwortete das frischgebackene Staatsoberhaupt lapidar: „Wenn alle in der Familie damit leben können, dann werden wohl auch alle anderen damit leben können." Gauck präsentiert sich als gläubiger Christ. In dem Interview-Buch von Günther Klempnauer „Suche nach Sinn" sagt Gauck: „Als Christ macht mich Gott verantwortungsfähig, indem ich ständig im Dialog mit Gott, seinem geoffenbarten Wort sowie meinem Gewissen stehe und mit meinem praktischen Tun Antwort gebe, koste es, was es wolle." Diese Aussage passt nun mal gar nicht zu dem, was Gauck in seiner wilden Ehe vorlebt. Sich zu Gott verbal bekennen ist eine Sache, dies aber mit seinem Leben bezeugen eine andere. Jesus rät in Matthäus Kapitel 7 Vers 20: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!"
   Wer diesen MaĂźstab an Bundeskanzlerin Angela Merkei anlegt, wird schnell die Stirn in Falten legen mĂĽssen. Anlässlich eines Festaktes in Siegen im März 2012 zu „60 Jahre Evangelischer Arbeitskreis" in der CDU/CSU  machte Merkei  in ihrer Festrede  deutlich, Politik sei nicht „allwissend und allmächtig". „Das letzte Wort hat Gott." Doch glaubt Merkel ĂĽberhaupt an den biblischen Gott?
   Zu ihrem 50. Geburtstag wĂĽnschte sich Merkel als Festredner den Hirnforscher Wolf Singer, ein Beiratsmitglied der kirchenfeindlichen atheistischen Giordano-Bruno-Stiftung. Der Professor fĂĽhrte aus, dass das Gehirn keine Werkstatt des Ichs sei, sondern ein Labor. Dort schwirrten Neuronen herum, die letztlich alles bestimmten. Singer: „Es kann keine ĂĽbergeordnete Intelligenz geben!" Laut dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel klatschte Merkel daraufhin engagiert. Kann das iemand tun, der an Gott, den Schöpfer aller Menschen, glaubt? Der Spiegel kommentierte Merkels Applaus in seinem Artikel so: „Der Mensch Merkel kann nichts fĂĽr das, was er tut, auch nichts fĂĽr seine IrrtĂĽmer. Bush, Irak-Krieg, Köhler, Kopfpauschale, alles Sache der Neuronen. Sie ist die Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Union, aber ihre Zukunft liegt nicht in Gottes Hand, der dem Menschen die Freiheit schenkte ..." In ihrer Festrede in Siegen sagte Merkel: „Das Christentum hat unser Land in einzigartiger Weise geprägt." In einer Grundsatzrede vor dem Europäischen Parlament in StraĂźburg erwähnte Merkel das Christentum mit keinem Wörtchen. Dort verkĂĽndigte sie wortgewaltig: „Die Seele Europas ist die Toleranz!" Wie ernst kann man die frommen SprĂĽche von Politikern nehmen?
   Laut dem US-Magazin Forbes ist Merkel derzeit die mächtigste Frau der Welt. Der mächtigste Mann der Welt ist wohl US-Präsident Obama. Auf dem jährlichen Nationalen GebetsfrĂĽhstĂĽck in Washington D. C. Anfang dieses Jahres sagte Obama: „Uns allen hilft es, wenn wir innehalten, beten und auf den Schöpfer hören ... Ich spreche jeden Morgen ein Gebet und lese kurz in der Bibel."
   Die konservative christliche US-Stiftung WollBuilders (Mauernbauer) zeigte vor Kurzem in einem Artikel auf, wie sich Obama selber und seine Regierung in den letzten vier Jahren antichristlich geäuĂźert und aufgestellt haben. Die Stiftung präsentiert dafĂĽr ĂĽber 40 beeindruckende Beispiele. So verlangte Obama im April 2009 bei einer Rede in der Georgetown Universität, dass eine Skulptur, die den Namen Jesus versinnbildlichte, zugehängt wurde. Seit Oktober 2010 lässt Obama immer öfter, wenn er die amerikanische Unabhangigkeits­Erklärung zitiert, den Bezug auf Gott, den Schöpfer weg. Obama segnete auch gezielte Provokationen gegen Christen ab. So entsandte die Obama-Administration im April 2009 drei neue Botschafter in den Vatikan, die sich klar fĂĽr den Mord an Ungeborenen im Mutterleib (Abtreibung) aussprachen. Der Vatikan schickte diese Botschafter wieder zurĂĽck. Im Februar 2012 entschuldigte sich die Obama-Regierung fĂĽr das Verbrennen von Koran-BĂĽchern durch das US-Militär. Als jedoch das US-Militär in Afghanistan Bibeln verbrannte, wurde diese Aktion als gerechtfertigt bewertet.
   Wie fromm sind die Mächtigen? Der britische Schriftsteller und Dichter Rudyord Kipling (1865 bis 1936) prägte einmal folgende Aussage: „Worte sind das stärkste Rauschgift, das die Menschheit verwendet!" Deshalb rät die Bibel auch: „An den FrĂĽchten sollt ihr sie erkennen!"

           TOPIC  Nr. 04/2012



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Die biblischen Wurzeln der christlichen Feiertage

   Karfreitag, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten: Ein Zeitabschnitt von 53 Tagen, in dem die Christenheit wie zu keiner anderen Zeitspanne im Jahr der Grundlagen ihres Glaubens gedenkt. Diese christlichen Feste zu feiern, ist in manchen – vor allem streng bibeltreuen – Gemeinden verpönt. Dort wird die Meinung vertreten, etliche der christlichen Feste seien zu heidnisch ausstaffiert und deshalb abzulehnen. Andere wiederum bringen das Argument vor, in der Bibel sei uns Christen nicht aufgetragen worden, bestimmte Termine zu christlichen Feiertagen aufzuwerten. Zentraler Glaubensinhalte an bestimmten Tagen zu gedenken und diese auch zu feiern ist biblisch. Jahwe, der Gott Israels, selbst ordnete Feste an, an denen sich die Israeliten durch symbolische Handlungen und Gegenstände an die Heilsgeschichte Gottes erinnern sollten – ganz anschaulich und mit allen Sinnen fassbar. Warum soll dies heute fĂĽr Christen verkehrt sein?
   Im Alten Testament werden sieben regelmäßige Feste erwähnt. Zu diesen Anlässen soll Jahwe als der wahre Gott und Erhalter seines Volkes geehrt werden. Unser Israel-Korrespondent Rainer Schmidt hat einmal zusammengestellt, welche jĂĽdischen Feste mit biblischem Ursprung in diesem Jahr zeitgleich mit den christlichen Festen von Ostern bis Pfingsten gefeiert werden:
   Die „Begegnungszeiten Gottes mit Seinem Volk" lautet die wörtliche Ăśbersetzung der sieben in 3. Mose 23 näher beschriebenen „Feste des Herrn". Es sind: der Sabbat, das Fest der ungesäuerten Brote (Passah), die Darbringung der Erstlingsfrucht, das Fest der Wochen, das Fest des Hörnerschalls (Posaunenfest), der Versöhnungstag und das LaubhĂĽttenfest. Die nach dem jĂĽdischen Kalender gefeierten Feste haben auch fĂĽr Christen groĂźe Bedeutung.
   Jesus feierte mit den JĂĽngern das Passamahl, er wurde zum wahren Passalamm fĂĽr uns. Diesem ersten Fest, das am 14. Tag des jĂĽdischen Monats Nissan gefeiert wird, schlieĂźt sich unmittelbar das „Fest der ungesäuerten Brote" an. Beide Feste gehören eng zusammen und werden heute als „Passahfest" bezeichnet.
   Das Fest der ungesäuerten Brote dauert sieben Tage. So, wie die Israeliten während dieses Festes jeglichen Sauerteig aus ihren Häusern entfernen, so sollen auch wir dies in unserem Leben tun (1 . Kor. 5, 7-8). Der erste und letzte Tag sind Vollfeiertage – damals wie heute. Die Vollfeiertage im Zusammenhang der Feste werden auch Schabat genannt, unabhängig davon, auf welchen Wochentag sie fallen. Ruhetag im Zusammenhang der Feste ist also nicht unbedingt der siebte Wochentag. Der erste Tag des Festes der ungesäuerten Brote ist der 15. Nissan (war in diesem Jahr der 7. April). Dem biblischen Text gemäß (3. Mose 23,11) findet am Tag danach eine weitere Begegnungszeit Gottes mit seinem Volk statt: das „Fest der Erstlingsfrucht". Dabei wurde die erste Ernte (meist Getreide) als Opfergabe im Tempel dargebracht. Dass es sich dabei um den 16. Nissan handelt, bestätigt auch der jĂĽdische Historiker des 1. Jahrhunderts, Flavius Josephus. In seinem Standardwerk „JĂĽdische AltertĂĽmer" schreibt er:
  „Am zweiten Tag des Festes der ungesäuerten Brote verzehrt man einen Teil der neuen Ernte, die bis dahin niemand berĂĽhrt hat, und indem man es fĂĽr billig hält, Gott, den Spender dieser Gaben, zuerst damit zu ehren, bringt man ihm die Erstlinge der Gerste dar ..."
   Gerechnet vom Zeitpunkt des Schlachtens der Passahlämmer, sprich der Kreuzigung Jesu, war es der dritte Tag. Es war der Auferstehungstag. Am Tage, als die Israeliten ihre Erstlingsgarben als Opfer Gott weihten, erstand Jesus als der Erstling von den Toten auf. Und so nennt Paulus Jesus in 1 . Kor. 15,20-23 auch „den Erstling".
   Nach diesem Fest wurden sieben mal sieben Tage gezählt (3. Mose 23,15-1 6), bevor es am 50. Tag zur vierten Begegnungszeit Gottes mit seinem Volk kam, dem Wochenfest oder Schawuot (hebr. Wochen). Es wird am 6. Tag des jĂĽdischen Monats Sivan gefeiert (in diesem Jahr am 27. Mai) und gehört zu den drei Wallfahrtsfesten. Es war das eigentliche Dankfest am Ende der FrĂĽhjahrsernte. Im Gegensatz zum Fest der Erstlingsgarbe, an dem nur lose zusammengebundene Garben dargebracht wurden, brachte man an Schawuot das gebackene Brot in den Tempel. Vermutlich wurden die ErstlingsfrĂĽchte des Bodens ĂĽberhaupt Gott im Tempel als Dank dargeboten.
   Es war an diesem Fest, einige Tage nach der Himmelfahrt Jesu, dass der Heilige Geist ausgegossen wurde (Apg. 2). Da es sich um ein Wallfahrtsfest handelte, waren auch viele Menschen in Jerusalem, denn es war ein Gebot Gottes, zu diesen Festen zum Tempel zu pilgern. In Erinnerung daran begeht die Christenheit Schawuot, das eigentliche „Wochenfest", als Pfingstfest. In diesem Jahr ist wieder einmal die Besonderheit, dass trotz der unterschiedlichen Kalender Schawuot und Pfingsten zusammenfallen. Das griechische Wort „pentekoste", von dem sich das deutsche Wort „Pfingsten" ableitet, bedeutet „fĂĽnfzigster Tag" und bezieht sich auf die oben erwähnte Zeitspanne, nach der das Fest stattfindet.
   Schawuot ist ein Vollfeiertag, an dem auch im heutigen Israel nicht gearbeitet wird. Es war zu biblischer Zeit ein frohes Fest, was auch heute noch deutlich wird. Zwar gibt es keine Ernteopfer mehr, aber Häuser und Synagogen werden häufig mit Blumen geschmĂĽckt. Während der Gottesdienste wird neben den entsprechenden Texten ĂĽber das Fest in der Torah das Buch Ruth gelesen. Nach der Zerstörung des Tempels hat der zentrale Punkt dieses Festes, die Darbringung des Ernteopfers, an Bedeutung verloren. Schawuot wird heute als Erinnerung an die Gabe der Torah am Berg Horeb begangen. Gemäß jĂĽdischer Tradition war es an Schawuot, als Mose von Gott die Gebote empfing. Nach 2. Mose 19,1 war es im dritten Monat (dies ist der Monat Sivan) nach dem Auszug aus Ă„gypten, dass die Israeliten am Berg Horeb lagerten.
  Schawuot erinnert nicht nur an die AusgieĂźung des Heiligen Geistes, sondern ist ein weiteres Beispiel fĂĽr die wunderbare ErfĂĽllung der biblischen Feste in Jesus, dem Messias, ein Ausdruck der Einheit des Alten und Neuen Testamentes. Es zeigt aber auch, wo die Wurzeln unseres christlichen Glaubens liegen, und schenkt einen tieferen Einblick in die Vollkommenheit des Wortes Gottes und dessen ErfĂĽllung in Jesus Christus.

Quelle: TOPIC Korrespondent Rainer Schmidt, Israel

             TOPIC  Nr. 05/2012



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Kulturkampf um das Betreuungsgeld

   Horst Seehofer (CSU), Bayerischer Ministerpräsident, droht mit dem eventuellen Scheitern der Regierungskoalition, falls es nicht eingefĂĽhrt wird. Die SĂĽddeutsche Zeitung fĂĽrchtet den „Beginn einer Bildungsmisere", falls es kommt. Frauen, die die „moderne" Familie mit berufstätiger Mutter bedroht sehen und damit auch um die Gleichberechtigung fĂĽrchten, ĂĽberschĂĽtten die Familienministerin Kristina Schröder (CDU) mit Spott, weil diese angeblich eine „rĂĽckwärtsgewandte" Familienpolitik betreibt. Von „Herdprämie" ist die Rede, und Dr. Jörg Dräger, Vorstand derBertelsmann-Stiftung, spricht sogar von „Verdummungsprämie", womit er allen Frauen den Sachverstand abspricht, ihr Baby selbst betreuen zu können. Es herrscht Krieg an der Erziehungsfront. Oder – wie der Deutschlandfunk erkannt hat – doch jedenfalls ein Kulturkampf.
   Worum geht es? VordergrĂĽndig um monatlich 150,00 Euro Betreuungsgeld fĂĽr die Familien, die ihre kleinen Kinder unter drei Jahren lieber zu Hause betreuen wollen, als Ausgleich fĂĽr krippenbetreute Kinder, deren Krippenplatz vom Staat mit 1 000,00 Euro monatlich bezuschusst wird. In Wirklichkeit jedoch ist das Betreuungsgeld ein Symbol, und zwar dafĂĽr, ob die traditionelle Familie in unserem Land ĂĽberhaupt noch irgendeine Chance bekommen soll. Deshalb wird die Diskussion um das Betreuungsgeld, das immerhin bereits im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, so verbissen gefĂĽhrt. Gegner des Betreuungsgeldes sehen alle in den letzten Jahren errungenen PfrĂĽnde in Gefahr.
   Aus feministischer Sicht ist die Gleichstellung nicht zu einhundert Prozent durchsetzbar, falls einige MĂĽtter immer noch „konservativ" bleiben und mit ihrem Kleinkind lieber ein bis zwei Jahre zu Hause leben möchten, bevor es in die Krippe kommt. SchlieĂźlich wollen angeblich alle MĂĽtter arbeiten gehen. Das gefällt auch den  Wirtschaftsvertretern, die eine volkswirtschaftliche Katastrophe prognostizieren, falls nicht alle Babys FrĂĽhbildung durch staatliche Stellen erfahren. Die Politik fordert steigende Geburtenraten, die nur zustande kämen, wenn die jungen MĂĽtter möglichst schnell nach der Entbindung ihre Kleinkinder einer externen Betreuung ĂĽberlassen könnten, um selbst wieder berufstätig zu sein. Die Krippenbetreuung, heiĂźt es, biete Chancengleichheit fĂĽr alle Kinder.
   Die BefĂĽrworter des Betreuungsgelds hingegen haben genauer hingesehen. So lässt die feministische Sehweise völlig auĂźer Acht, dass die Eltern-Kind-Beziehung eine Liebesbeziehung ist, bei der die wich­tige Mutter/Vater-Kind-Bindung die Voraussetzung fĂĽr eine erfolgreiche Bildung und ein gelungenes Leben ist. Und: Nein, bei weitem nicht alle MĂĽtter wollen oder können eine Fremdbetreuung nutzen. Ob und wann eine Mutter ihren Beruf wieder aufnimmt oder aufnehmen kann, ist von vielen Faktoren abhängig. Die Lebenssituation und damit auch die finanzielle Ausstattung spielen eine wichtige Rolle – also vernunftmäßige GrĂĽnde. NatĂĽrlich ist es fĂĽr die Wirtschaft ein Vorteil, die zukĂĽnftigen Arbeitnehmer kollektiv nach vorgegebenen MaĂźstäben erziehen zu lassen. Wenn dann schon die Allerkleinsten „beobachtet, analysiert und dokumentiert" werden, wie es aus der Wirtschaft gefordert wird, liegt später ein glasklares Profil ĂĽber Stärken und Schwächen des Bewerbers vor. Nur, kann allein das der MaĂźstab fĂĽr eine Krippenbetreuung sein? Zumal er unter dem Strich fĂĽr eine mögliche hohe Qualifikation eines Kindes wohl gar nichts bringt:
   „Sowohl hinsichtlich der kognitiven [Erkenntnisprozesse beim Kind] Entwicklung als auch insbesondere hinsichtlich der sozioemotionalen [gesellschaftlich und gefĂĽhlsmäßigen] Entwicklung erzeugt die Fremdbetreuung- nach den neuesten Studien deutliche Nachteile. Problemfamilien hilft man nachhaltiger, wenn man Eltern pädagogisch unterstĂĽtzt, statt die Kinder wegzuorganisieren", schreibt das Netzwerk familie­ist-zukunft. Dazu kommt: Kinder aus der Mittel- und Oberschicht laufen Gefahr, eine schlechtere Bildung und Erziehung zu bekommen, wenn sie frĂĽh in die Krippe gegeben werden.
   Im offiziellen 8. Kinder- und Familienbericht (Herausgeber ist das Familienministerium!) ist dazu zu lesen: „Andere Analysen zeigen jedoch, dass die Berufstätigkeit der MĂĽtter mit negativen Entwicklungsergebnissen des Kindes zusammenhängt, wenn die Familien nicht in ökonomisch belasteten Situationen sind (Mittel- und Oberschichtfamilien). Dies unterstĂĽtzt wiederum die ,lost resource'-Hypothese fĂĽr diese Familientypen. Dem Kind entgeht also durch die auĂźerfamiliäre Betreuung die Bildung und Erziehung durch seine gut gebildete und erziehungskompetente Mutter. FĂĽr Kinder aus der Mittel- und Oberschicht bleibt das Bildungsangebot in den Kindertages-einrichtungen hinter der familiären Bildungsanregung zurĂĽck."
   Selbst die fĂĽr unverzichtbar gehaltene Krippenbetreuung fĂĽr Kleinkinder aus schwierigen familiären Verhältnissen ist nicht mehr unumstritten. So schreibt Vera GrĂĽnnagel vom Otto- Wolff Institut fĂĽr Wirtschaftsordnung: „Anders herum halten Entwicklungspsychologen eine frĂĽhe und zeitlich umfassende Trennung von ihren primären Bezugspersonen insbesondere fĂĽr Kinder aus problematischen Verhältnissen fĂĽr schwierig zu verkraften" (Quelle: Erziehungshoheit der Eltern vs. staatlicher Bildungsauftrag, Mai 2010).
   Artikel 6, Abs. 2, Satz 1 des Grundgesetzes „garantiert die Freiheit, ĂĽber die Gestaltung des ehelichen und familiären Zusammenlebens selbst zu entscheiden", so das Bundesverfassungsgericht in seinem Betreuungsurteil im Jahr 1998. Und dann, ganz eindeutig: „Die Eltern bestimmen, [ ... ] ob und inwieweit sie andere zur ErfĂĽllung ihres Erziehungsauftrags heranziehen wollen." Aus der Erziehung hält sich die Politik also nicht nur aus christlicher Sicht besser heraus.

             TOPIC  Nr. 05/2012



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Ăśber Europa braut sich ein soziales Unwetter zusammen

   Man kann die Meldung vom 24. April 2012 als erstes leichtes Donnergrollen deuten: Der Autohersteller Ford in Köln meldet fĂĽr die nächsten Monate einige Tage Kurzarbeit an. Der Grund: In SĂĽdeuropa werden weniger Ford-Autos verkauft. Betrachtet man die aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse der SĂĽdflanke Europas näher, so beschleicht einen das GefĂĽhl: Hier braut sich ein verheerendes Gewitter zusammen, das ganz Europa treffen könnte.
   Die Wirtschaft in Spanien, Italien, Portugal und Griechenland erlebt einen fortschreitenden RĂĽckgang. Die Folge: Die Arbeitslosigkeit steigt. Da bei steigender Arbeitslosigkeit aus sozialen GrĂĽnden junge Leute zuerst entlassen werden, sind besonders die Zahlen von arbeitslosen Jugendlichen interessant. In Spanien und Griechenland liegt die Arbeitslosenquote bei jungen Leuten bei 50 (!) Prozent. In Portugal und Italien bei 25 Prozent. Die allgemein steigende Arbeitslosigkeit fĂĽhrt dazu, dass Kredite nicht mehr bedient werden können. Die Folge: Allein in Madrid werden pro Tag 40 Familien aus ihren Häusern geworfen. Seit 2007 wurden in Spanien 125.000 Familien aufgrund von Zwangsvollstreckung aus ihren Wohnungen geholt - 175.000 steht das noch bevor, weil Zwangsvoll­streckungen bereits gerichtlich angeordnet wurden. Bei den spanischen Gerichten liegen aber noch 1,5 Millionen (!) Fälle auf Zwangsvollstreckung, die noch nicht abschlieĂźend bearbeitet sind.
Eine schnell steigende Anzahl von Betroffenen sieht bei dieser Lage nur noch einen Ausweg: Selbstmord. Wie der Wissenschaftler David Stuckler von der Universität Cambridge in England in einer im April 2012 vorgelegten Studie darstellt, nimmt die Zahl der Selbsttötungen aufgrund von wirtschaftlicher Not in ganz Europa zu - besonders krass in Italien. Gesellschafts­Wissenschaftler befürchten, dass es bald zu heftigen sozialen Unruhen kommen wird.
   Dies befĂĽrchtet die französische Denkfabrik Europe2020 auch fĂĽr Frankreich. Nach den französischen Präsidentschaftswahlen werde etwas an die Ă–ffentlichkeit kommen, was derzeit noch unter dem Deckel gehalten wird: Nicolas Sarkozy und eine gewisse Elite um ihn herum in Paris hätten in einer bisher nie dagewesenen Dimension Steuergeld veruntreut. Diese Tatsache, so Europe2020, werde unter den Franzosen eine heftige Welle des Protestes auslösen. Europa droht ab Sommer ein heftiges soziales Unwetter mit ungewissem Ausgang.

           TOPIC  Nr. 05/2012



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Neuer Bund von russlanddeutschen Gemeinden in Planung

   Im Januar 201 1 schlossen sich etwa 70 russlanddeutsche Gemeinden vom Bund Taufgesinnter Gemeinden (BTG), der Arbeitsgemeinschaft evangelikaler Gemeinden (AeG) und der Dienstgemeinschaft evangelikaler Gemeinden (DeG) in Bielefeld zum losen Forum evangelischer Freikirchen (FeF) zusammen. In der Selbstvorstellung wurde mitgeteilt, dass das Forum keine juristische Person sei und sich als Netzwerk von Gemeinden verstehe, das durch ein gemeinsames Leitbild verbunden sei. Damals entschied man sich bewusst fĂĽr ein Forum und wollte kein Gemeindebund oder eine Freikirche werden. Dies soll nach TOPIC-Informationen jetzt anders werden: Die damals schon vorhandenen Ăśberlegungen zu einem festen Zusammenschluss mit Namen Konferenz evangelischer Freikirchen (KeF) sind in der Zwischenzeit weiterentwickelt worden.
   Eine Satzung dafĂĽr ist weitgehend erarbeitet und soll während eines Predigerseminares in Lemgo (06.- 09.06.2012) vorgeschlagen werden. Dieses Seminar wird vom Bibelseminar Bonn (BSB), das vom BTG und der AeG getragen wird, und von der größten protestantischen Gemeindebewegung in den USA, den SĂĽdlichen Baptisten, partnerschaftlich veranstaltet. Nach TOPIC vorliegenden Informationen ist ein fester Zusammenschluss mit staatlicher Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts in Planung.
   Das Forum ev. Freikirchen ist bislang öffentlich kaum in Erscheinung getreten. Veranstaltet wurden ZusammenkĂĽnfte fĂĽr Mitarbeiter, Prediger, Ă„lteste, Seelsorger. Das Bibelseminar Bonn wird als eine Art HauptbĂĽhne des FeF angesehen. Auch wurde fĂĽr Anfang 2012 den FeF- Gemeinden ein gemeinsames Gebetsprogramm zur VerfĂĽgung gestellt. Dieses Programm stand unter dem Leitmotiv: „Dein Reich komme." Dieses Thema spielt in allen Unterpunkten eine zentrale Rolle. Dabei fallen Aussagen wie: „Es handelt sich bei der Herrschaft einmal um ein königliches Regieren, andererseits aber auch um ein räumliches Herrschaftsgebiet." „Das in der Gegenwart wirksame Reich Gottes ist ein werdendes und wachsendes Reich." „Das Reich Gottes ist mitten unter uns in der Gemeinde." „Wir sind herausgefordert, das Reich Gottes zu unseren Mitmenschen zu bringen."
„Das Reich Gottes, die Macht- und Herrschaftssphäre Gottes, ist das zentrale Thema der Verkündigung Jesu."
   Diese Gedanken und Formulierungen zeigen auffallende Parallelen zum sogenannten Dominionismus. Dieser theologische Ansatz vertritt die Ansicht, dass das weltweite Königreich Gottes nicht erst in der Zukunft aufgerichtet werde, sondern von Christen im Hier und Jetzt in Eigenarbeit installiert werden muss. In seinem Buch „Der Griff zur Macht" (s. TOPIC 2/2012) schildert der Theologe Dr. Martin Erdmann, wie im Moment evangelikale Gemeinden in diese biblische Irrlehre hineingezogen werden. Erst kĂĽrzlich geiĂźelte der ev. Pfarrer und Evangelist Ulrich Parzany diesen Dominionismus als RĂĽckfall in ein politisches und soziales Evangelium, bei dem die Evangelisation letztendlich auf der Strecke bleibe.
   Wie die zukĂĽnftige Ausrichtung des neuen BĂĽndnisses unter den russlanddeutschen Gemeinden sein wird, hängt entscheidend davon ab, welche Grundlagen in der GrĂĽndungsphase festgeschrieben werden. Auch wird die weitere geistliche Entwicklung davon beeinflusst werden, ob man sich vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG / Baptisten- und BrĂĽdergemeinden) und der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) fernhält und damit einem ökumenischen Anschluss entgegenwirkt.

 

  Weitere Informationen: DER GRIFF ZUR MACHT     Der Griff zur Macht_kl03

         TOPIC  Nr. 06/2012



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Wie freies Denken kaputtgemacht wird

   Was Professor Norbert Bolz in seinem Essay (Abhandlung in knapper Form) „Wer hat Angst vor der Philosophie?" fĂĽr das 2. Programm des SĂĽdwestrundfunks darstellt, zeigt auf, warum „die" Wahrheit — somit auch die christliche — in unser Mediengesellschaft kaum noch eine Chance hat, akzeptiert zu werden. Bolz ist Professor an der Technischen Universität Berlin und dort am Institut fĂĽr Sprache und Kommunikation tätig. Der Medien-Wissenschaftler arbeitet in seinem Essay heraus, wie heute eine öffentliche Meinung entsteht, und was sie ĂĽberhaupt darstellt. Bolz: „Öffentliche Meinung ist also nicht das, was die Leute meinen, sondern das, was die Leute meinen, was die Leute meinen'." Massenmedien wĂĽrden heute darĂĽber informieren, was die meisten Menschen meinen — z. B.: Es gebe eine Umweltkatastrophe. Sie wĂĽrden die öffentliche Meinung organisieren und Sachverhalte in das Muster „dafĂĽr sein" oder „dagegen sein" einpassen. Wer nicht gegen Atomkraft ist, ist automatisch dafĂĽr. Doch stimmt das? Bolz: „Und genau hier schlägt die Freiheit in Sklaverei um. Aus Angst davor, sich mit der eigenen Meinung zu isolieren, beobachtet man ständig die öffentliche — was man so sagt und meint."
   Bolz macht noch auf einen weiteren wesentlichen Punkt aufmerksam, der systematisch freies Denken unterdrĂĽcke: die Politische Korrektheit. Hinter diesem modernen Schlagwort verbirgt sich die Sicht, möglichst keine Kritik mehr zu ĂĽben, die irgendjemand verletzen könnte. Beispiel: Homosexuelle seien krank und könnten geheilt werden — was tatsächlich möglich ist, was aber von Homosexuellen verneint und massiv bekämpft wird. Bolz zur Politischen Korrektheit: „Längst haben die Funktionäre der Politischen Korrektheit die Stellen der sozialen Kontrolle dessen besetzt, was als diskutabel gilt. Damit koppeln sie die Moral vom gesunden Menschenverstand ab. Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach." Dadurch entstehe ein Prozess des Zum-Schweigen-Bringens der abweichenden Meinung.
   Nach Ansicht des Berliner Medien-Wissenschaftlers hätten selbst viele Professoren heute nicht mehr den Mut, gegen eine verbreitete Meinung aufzustehen und etwas anderes zu behaupten. Bolz: „Man stelle sich vor, jemand wĂĽrde sagen: Die Klimapolitik ist das Produkt einer politischen und medialen Angstindustrie, die uns Hilflosigkeit beibringt und unsere Unsicherheit ausbeutet ... WĂĽrde jemand derartiges äuĂźern, dann wäre das Urteil der Ă–ffentlichkeit klar: ein Reaktionär [jemand, der nicht mehr zeitgemäß ist]."
   FĂĽr den Wissenschaftler ist völlig klar, was dem heute blĂĽht, der selber denkt und die Ergebnisse auch sagt oder schreibt: Um diesen Menschen wird es schnell einsam, weil man mit ihm nichts mehr zu tun haben möchte: „Es geht um den Mut zur Wahrheit und die Freiheit, nein zu sagen. Dazu sind Tugenden erforderlich, die nicht zufällig sehr antiquiert klingen: Freimut und Redlichkeit, Leidenschaft und Enthusiasmus, vor allem aber auch Eigensinn. In den Parlamenten wird man danach genau so vergeblich suchen, wie in den Redaktionen und Fakultäten. Denn Karrierepläne vertragen sich heute nur schlecht mit diesen Tugenden." FĂĽr Bolz ist u. a. das der Grund, warum es keine groĂźen Denker mehr gibt: „Niemand wagt es, einem unabhängigen Gedankenzug zu folgen ... Abweichende Meinungen, die sich noch aus der Deckung wagen, werden sozial bestraft."
   Wie eine solche Abstrafung ganz praktisch in den Medien erfolgt, konnten Zuschauer des Ersten Deutschen Fernsehens ARD am 14. April 2012 im „Wort zum Sonntag" studieren. Dort machte der katholische Theologe Dr. Wolfgang Beck deutlich, dass er Klarheit und Eindeutigkeit nicht sympathisch findet. Man solle stets ein Fragender bleiben, dann sei man auf der richtigen, menschlichen Seite. Beck folgte exakt dem Muster, das Professor Bolz so sehr kritisiert: Wenn Du nicht dafĂĽr bist, kannst Du nur dagegen sein — und deshalb bist du ein Böser und musst bestraft werden. Der katholische Pfarrer formulierte das in seinem Fall so: „Egal, ob PiusbrĂĽder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den FuĂźgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist: Vor allem dieses BemĂĽhen um größtmögliche Eindeutigkeit. Alle Kraft wird da hinein gesetzt, dass das Leben völlig ĂĽbereinstimmt mit dem, was gepredigt wird." Die Botschaft war klar: Wer sich fĂĽr „die" Wahrheit — egal wie sie aussieht — mit „größtmöglicher Eindeutigkeit" einsetzt und danach lebt, ist grundsätzlich ein gefährlicher Radikaler, vielleicht sogar ein Terrorist muslimischer Prägung.
   Wie schrieb Professor Bolz: „Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach."

           TOPIC  Nr. 06/2012



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Wie Evangelikale an einen netten Allah gewöhnt werden

   Die TabubrĂĽche geschehen immer öfter und heftiger. Bis Anfang Juni 2012 gab es unter den deutschen GroĂź- wie Freikirchen eine stillschweigende Vereinbarung: Aufgegebene Gotteshäuser dĂĽrfen zwar in Museen oder Synagogen, aber nicht in islamische Gotteshäuser umgewandelt werden. Nun hat die Ev.-methodistische Kirche (EmK) als erste diese Ăśbereinkunft aufgegeben und ihre Kirche in Mönchengladbachan eine alevitische Gemeinde verkauft. Das Alevitentum ist eine eher liberale Glaubensrichtung im Islam und hat in Deutschland etwa 600.000 Anhänger. Ihre Gotteshäuser heiĂźen nicht Moschee, sondern Cem-Haus. Auf diesen kirchengeschichtlichen Tabubruch folgte wenige Tage später gleich ein nächster. Am 17. Juni ĂĽbertrug das ZDF einen Fernseh-Gottesdienst aus der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) in Kamp-Lintfort. Diesen Gottesdienst feierten Muslime und Baptisten gemeinsam. Neben einer Koran-Lesung betete man zusammen das Vaterunser und sang das bekannte Lied von Manfred Siebald „Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander sehn, Sorgen, Freuden, Kräfte teilen und auf einem Wege gehn ..." Weiter heiĂźt es im Lied: „ ... und dass Gott, von dem wir reden, hier in unsrer Mitte ist ... " Zwar betonte der Kamp-Lintforter Baptistenpastor Andre Corouge, dass „wir nicht zu demselben Gott beten", doch was bei den 240 Gottesdienst- besuchern — darunter 50 Muslime — mit Vaterunser, Siebald-Lied, Koran- und Bibellesung erzeugt wurde, war exakt dieser Eindruck: Allah und der Vater von Jesus sind eins. Dass der Gott des Korans und der Gott der Bibel immer öfter in einen Topf geworfen werden, zeigt auch eine Segnung in der bayrischen ev. Kirche. Dort bat Pfarrer Lutz Domröse bei der Einsegnung zum Antritt seiner neuen Pfarrstelle in Schwobach bei NĂĽrnberg seinen muslimischen Freund, per Handauflegung ein Segenswort zu sprechen. GegenĂĽber der Ev. Nachrichtenagentur idea bestätigte ein Sprecher der bayrischen Kirchenleitung, dass es keine kirchenrechtlichen Bedenken gegen die Segnung durch einen Muslim gebe.
   An vielen Stellen brechen jetzt die Dämme, die bis dato eine Vermischung zwischen dem Christentum und dem Islam noch verhinderten. Dass sich gerade hierbei die Evangelikalen — die als fromm und bibeltreu geltenden Protestanten — in die Pole-Position manövrieren, ist eine kirchenhistorische Ăśberraschung.
   Theologisches UnterstĂĽtzungsfeuer erhalten die Religionsvermischer an der Gemeindebasis von verschiedenen Theologie-Professoren, die im evangelikalen Lager unterwegs sind. So berichtete ein Besucher der diesjährigen Maleachi-Konferenz in Rehe, wie ein Theologie-Professor in einem Seminar des Ferienfestivals „Spring 2012" (wird von der Deutschen Ev. Allianz verantwortet) davon gesprochen habe, dass der Gott der Bibel und der des Korans derselbe sei.
   Einen ähnlichen Schluss zogen auch Leser und Hörer, die Beiträge des evangelikalen Professors fĂĽr Missio­logie an der Theologischen Hochschule Ewersboch, Dr. Johannes Reimer, lasen und anhörten. Auf seiner Internet-Seite www.reimer-ministries.de zeigt Reimer unter dem Stichwort Allah auf, wie viele Parallelen es zwischen dem Gott der Bibel und dem Allah des Korans gibt. Christen wie Muslime glaubten an einen Schöpfergott, wobei Allah-Anbeter eine „eingeschränkte Sicht" auf den „einen" Gott hätten. Christen sollten Allah nicht zu schnell verurteilen, denn er sei auch gnädig und barmherzig. Auf das Argument, Allah sei doch ein brutaler Gott, verweist Reimer in einer Hörfunk-Sendung von ERF Medien vom 19.10.2011 auf den Gott des Alten Testamentes, der sich ja auch gewalttätig gezeigt habe. Weiter berichtet Reimer, dass, wenn er mit Muslimen zusammen bete, er stets den Begriff Allah verwende. Allah sei nun mal die arabische Ăśbersetzung des deutschen Wortes Gott (s. TOPIC 6/2012).
   All das, was Reimer auf seiner Internet-Seite ĂĽber Allah mitteilt, erweckt den Eindruck, dass er groĂźe Sympathien fĂĽr den koranischen Allah hegt und Allah ein StĂĽck weit wesensgleich mit dem Gott der Bibel ist. Ein Professoren-Kollege von Reimer schrieb zu dieser Allah-Darstellung Reimers: Johannes Reimer differenziert hier in seiner Präsentation nicht und folgert aus dem respektvollen Umgang mit Gott (Allah), dass Allah als Wort eine vertretbare Bezeichnung Gottes fĂĽr Christen sein kann, die aber vor allem durch islamische Tradition konkretisiert ist. Ich halte das fĂĽr sehr naiv und fatal und theologisch mehr als dĂĽrftig, ja verwirrend."
   Reimer fĂĽhlt sich ob dieser Interpretation seiner Internet-Seite völlig missverstanden, gibt aber gegenĂĽber TOPIC zu, dass seine Internetdarstellung tatsächlich zu Missdeutungen Anlass gebe, deshalb wolle er eine Passage korrigieren. Auf mehrmalige Anfrage von TOPIC schrieb er: „Ich halte den qur'anischen [koranischen] Allah und den biblischen Gott nicht fĂĽr wesensgleich. Das habe ich noch nie behauptet ... Ich habe nie in meinem Leben Allah, den Gott des Islam, angebetet und werde es auch nie tun. Mein Herr heiĂźt Jesus Christus und der wahre Name Gottes ist Jahwe."
   Das sieht einer der einflussreichsten Theologen unserer Zeit, der gebĂĽrtige Kroate Prof. Dr. Miroslav Volf, völlig anders. Der evangelikal geprägte anglikanische Theologe lehrt jetzt an der renommierten Yale-Universität, der drittältesten Hochschule in den USA. Dort hat er den Lehrstuhl fĂĽr Systematische Theologie inne. Volf erwarb 1994 bei dem deutschen „Allversöhnungs"- Theologen JĂĽrgen Moltmann in TĂĽbingen seinen Professortitel. Ab und zu lehrt Volf jetzt als Gastdozent am Marburger Bildungs- und Studienzentrum (mbs). Das mbs gehört unter das Dach des Gnadauer Ge­meinschaftsverbandes e. V. Dort bestreitet Volf neben Tobias Faix und Johannes Reimer und anderen das mbs-Studienprogramm „Gesellschaftstransformation".
   Volf erregte Aufsehen mit seinem Buch „Allah, eine christliche Reaktion" (Allah: A Christian Response), in dem er das Gottesbild des Islam mit dem des Christentums zu verschmelzen versucht. FĂĽr Volf ist der Gott des Korans derselbe wie der der Bibel. Volf schreibt: „In dem MaĂźe, wie Christen und Muslime danach streben, Gott und den Nächsten zu lieben, beten sie denselben wahren Gott an." Doch ist der Gott des Korans tatsächlich derselbe Gott wie der der Bibel?
   Tatsache ist, der Koran gibt manche Wahrheiten aus dem Alten und Neuen Testament richtig wieder. Das liegt daran, dass die BĂĽcher des Alten und des Neuen Testamentes schon Jahrhunderte vor dem Abfassen des Korans durch Mohammed (etwa um 600 nach Chr.) in mehrere Sprachen ĂĽbersetzt worden waren und diese Texte möglicherweise in Mohammeds Familie irgendwie bekannt waren. Mohammed jedenfalls bestätigt im Koran Adam, Abraham, Mose, David, Johannes den Täufer und Jesus als Propheten oder Gesandte Gottes – allerdings mit der Einschränkung, dass sie nur ein TeilstĂĽck des Himmelsbuches empfangen hätten.
Mohammed behauptete, die Juden hätten Texte im Alten Testament verdreht, gefälscht und unterschlagen,..................

         TOPIC  Nr. 07/2012



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Charismatische Weltgebetskonferenz erwartet neue geistliche Flut

   Im Mai 2012 versammelten sich im indonesischen Jakarta etwa 9.000 Charismatiker, um auf der 2. Weltgebetskonferenz fĂĽr eine „frische" AusgieĂźung des Heiligen Geistes zu beten. Gastgeber dieser Ge­betskonferenz waren Christen aus Korea, wo 1984 die 1. Weltgebetskonferenz stattfand, und Christen aus Indonesien. Die Beter in Jakarta gehen davon aus, dass Gott in KĂĽrze mit einer neuen Welle des Heiligen Geistes viele „geistliche FlĂĽsse" in der Chri­stenheit zu einem groĂźen Strom zusammenfĂĽhren wird, um die gesamte Weltgesellschaft zu verändern. Eine Umgestaltung aller gesellschaftlichen Ebenen – z. B. im Bereich der Politik, der Erziehung sowie der Wirt­schaft – werde stattfinden und so werde „die Erde mit Gottes Herrlichkeit erfĂĽllt". Als erstes Zeichen dieser Entwicklung werteten die in Jakarta versammelten Charismatiker ein BĂĽndnis, das indonesische Christen aus ganz unterschiedlichen geistlichen Richtungen mit der katholischen Kirche geschlossen haben.
In den Papieren zur Weltgebetskonferenz wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Gebetskon­ferenz in Jakarta in der Tradition der charismatischen Proklamations- und Gebetsmärsche der 1990er Jahre stehe. Immer wieder werden Strategien angesprochen, um Gottes Arm im „Mikro- und Makrobereich" durch Gebet zu bewegen. Dazu gehören auch Berge, die gekauft werden, um auf deren Höhen zu Gott zu beten. Viele der strategisch gezielt geplanten Gebetsaktionen, die in den Unterlagen zur 2. Weltgebetskonferenz beschrieben sind, wirken eher wie magische Beschwö­rungen, um ein Handeln Gottes zu erzwingen.

           TOPIC  Nr. 07/2012



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Die Riesen von Babylon

   Immer wieder wird die Re­daktion von TOPIC gefragt: Woher bekommt ihr eure Informationen? – Wir schöpfen aus mehreren Quellen, und eine wesentliche befindet sich bei unseren Lesern in 35 Ländern der Erde. Von ihnen bekommen wir Informationen, an die wir von uns aus niemals herankom­men könnten.
   Vor Kurzem erreichte uns eine Geschichte, die so unglaublich klang, dass selbst eine Anfangs Recherche sich nicht zu lohnen schien. Ein Leser berichtete von einem Seelsorge-Gespräch eines Baptistenpastors aus den USA, der von einem US-Soldaten Folgendes erfahren haben will: Bei seinem Militäreinsatz in Afghanistan habe er zu einer Spezialeinheit gehört, die mit der Erkundung von Höhlen-Systemen befasst gewesen sei. In diesen Höhlen vermutete das US-Militär Bin Laden, den Drahtzieher hinter den Terror-Anschlägen vom 11.09.2001 in New York. In diesen Höhlen sei man auf interessante Dinge gestoĂźen, u. a. auf Sarkophage mit riesigen menschlichen Skeletten, die von Militärärzten untersucht worden seien. Es mĂĽssten Riesen gewesen sein von mehreren Metern Größe. Bei unseren Recherchen in den USA stieĂźen wir auf eine weitere Quelle, bei der wir dann dies erfuhren: Seinem Hausverwalter habe ein Kommandeur einer unterirdischen US-Aufklärungseinheit erzählt – allerdings nur in Andeutungen –, seine Einheit sei in einem Höhlensystem unterhalb des Palastes des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein ebenfalls auf Riesen in Steinsärgen gestoĂźen. Sie seien jedoch als Soldaten ver­pflichtet worden, darĂĽber Stillschweigen zu bewahren. Eine nochmalige schriftliche Nachfrage durch TOPIC bei dieser Quelle, wie glaubhaft die Angaben denn seien, wurde so beantwortet: „geprĂĽft und verifiziert!"
   Wenn diese Informationen ĂĽber die gefundenen Riesen tatsächlich so stimmen sollten, warum verordnete man den Soldaten striktes Stillschweigen? Wes­halb fĂĽhrten die Spezialeinheiten Mediziner mit, die Proben aus den Steinsärgen mitnahmen? Sollte der Welt verschwiegen werden, dass es tatsächlich Riesen auf dieser Welt gegeben hat und somit auch die biblischen Berichte aus dem Alten Testament stimmen mĂĽssen? Oder muss noch ein anderer Aspekt ins KalkĂĽl gezogen werden?
Jesus skizziert die Zeit vor seiner Wiederkunft auf diese Erde so: „Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohns: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging …“ (Lukas, Kap. 17,26 und 27)
   Doch in den Tagen Noahs bestimmte noch etwas anderes das Geschehen: In 1. Mose Kapitel 6 heiĂźt es ab Vers 1: „Und es geschah, als sich die Menschen zu mehren begannen auf der Erde und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Engelwesen, dass die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich von allen jene zu Frauen, die ihnen gefielen. Da sprach der Herr: Mein Geist soll nicht fĂĽr immer mit dem Menschen rechten, denn er ist Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen! In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde und auch später noch, solange die Engelwesen zu den Töchtern der Menschen kamen und diese ihnen Kinder gebaren. Das sind die Helden, die von jeher berĂĽhmt gewesen sind." Auch später wird in der Bibel immer wieder von riesenhaften Gestalten berichtet. So von Og in 5. Mose Kapitel 3 Vers 11, der in einem eisernen Bett lag, das 4,72 Meter lang und 2,10 Meter breit war. Og war also noch größer als der bekannte Riese Goliath, der „nur" 3,37 Meter maĂź.
   Riesige Skelette von Menschen hat man angeblich hier und dort auf dem Globus gefunden. So berichtete die US-Zeitung New York Times am 4. Mai 1908, dass Forscher in einer Höhle in Mexiko an die 200 Skelette von Menschen gefunden hätten, die etwa 2,50 Meter groĂź gewesen sein mĂĽssen. Ende der 1950er Jahre fanden Archäologen im Euphrat-Tal im SĂĽdosten der TĂĽrkei Knochen, die darauf schlieĂźen lassen, dass sie zu einem Menschen gehören könnten, der einmal an die fĂĽnf Meter groĂź war. Allerdings, in wissenschaftlichen Fachzeitschriften findet man ĂĽber diese Riesenskelette kaum etwas, was bedeutet: Die Wissenschaft erkennt diese Funde nicht an. Auch die Studiengemeinschaft Wort und Wissen, die sich als evangelikale Einrichtung um wissenschaftliche Beweise fĂĽr biblische Inhalte be­mĂĽht, verfĂĽgt ĂĽber keinerlei Erkenntnisse ĂĽber Skelett-Funde von Riesen.
   Die Frage ist nun: Sind die Riesen von Babylon wirklich vorhanden und wenn ja, welchen Ursprungs sind sie? Sind sie möglicherweise Nachfahren aus einer Verbindung von Menschen und Dämonen – denn nur zu dieser Sorte Engelwesen können die Geistwesen der damaligen Zeit gehört haben. Wenn dem so sein sollte, dann lieĂźe sich diese Rasse von Dämonen-Mensch unter Umständen wiederbeleben – mittels Klon-Technik.
   Ende dieses Jahres soll ein Projekt starten, das genau das im Bereich der Tierwelt versuchen will. Russische und sĂĽdkoreanische Wissenschaftler wollen ein fossiles Wollhaar-Mammut klonen, das in der russischen Teilrepublik Jakutien entdeckt wurde. Einer der beteiligten Wissenschaftler beschreibt das Gen-Experiment so: „Wir wollen somatisches Klonen anwenden und fĂĽr diesen Zweck Erbgutmaterial des Mammuts, das vor mehreren tausend Jahren gelebt hat, in eine Eizelle eines Elefantenweibchens einpflanzen. Dann soll die solchermaĂźen befruchtete Eizelle im Mutterleib der Elefantendame platziert werden, die den Embryo 22 Monate lang austragen muss. Wir hoffen, dass sie ein lebendiges Mammut-Junges zur Welt bringt." Nach Einschätzung der Wissenschaftler kann das perfekte Klonen eines solchen Uralt-Mammuts aber noch bis zu 20 Jahre dauern.
   Wenn man ein Jahrtausende altes Mammut klonen kann, warum nicht auch einen Menschen aus grauer Vorzeit? Vieles im Bereich der Klon-Technik schreitet mit Macht voran, und es gibt immer wieder Berichte, dass diese Technik auch am Menschen schon erfolgreich angewendet wurde. BerĂĽhmt geworden ist das Klon-Schaf „Dolly", das als erstes Tier der Welt 1996 aus einer erwachsenen und einer embryonalen Zelle geklont wurde. Im Labor wurde Dolly durch genetische Bearbeitung zu einem exakten Doppelgänger eines Artgenossen.
   In Anbetracht der Tatsache, dass in den Laboren der Welt mit allem experimentiert wird, was möglich erscheint, ist die Annahme keineswegs utopisch, dass mittels des Genmaterials, das bei den Riesen möglicherweise gefunden wurde, Klon-Experimente am Menschen gemacht werden. Die Bibel beschreibt Riesen, die durch Dämonen-Kontakt entstanden sind, und Riesen nach der Sintflut, deren Ursprung nicht näher beschrieben wird. Es ist ein schauriger Gedanke, dass in den Höhlen Babyfons Reste von Menschenwesen entdeckt wurden, die noch aus der Zeit vor der Sintflut stammen könnten. Mittels der Klon-Technik ist deshalb – rein theoretisch – vorstellbar, Leben neu zu erwecken, dessen Ursprung in der dämonischen Welt lag.
Dass auf dem Gebiet der Züchtung von Supermenschen längst experimentiert wird, berichtete jüngst die russische Zeitung Rossijskaja Gaseta, die als „Amtsblatt" der russischen Regierung gilt. Das Blatt informierte über Experimente an Menschen im Militärstandort Nr. 10003. Dort würden mittels bestimmter Techniken „Geisteskrieger" ausgebildet, die – mit „Psycho-Kraft" ausgerüstet – in der Lage seien, digitale Steuerungssysteme zu ruinieren. Wie die Rossijskaja Gaseta be­hauptet, habe selbst der russische Verteidigungsminister von diesen militärischen Projekten nichts gewusst.

         TOPIC  Nr. 08/2012



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Das Euro-System als AusplĂĽnderungs-Programm?

   Der 83-jährige Prof. Dr. Wilhelm Hankel ist nicht irgendwer: Der studierte Ă–konom leitete mehrere groĂźe Banken, arbeitete als Fachmann im Bundeswirtschaftsministerium und war bis 1976 Währungsberater der EG-Kommission in BrĂĽssel. In dem Buch „Gebt uns unsere D-Mark zurĂĽck!" (Kopp-Verlag) schreibt Hankel: „Werfen Sie einen Blick in Ihr Portemonnaie und schauen Sie sich einen Euro-Schein genauer an. Dann muss Ihnen auffallen, was Ihnen bisher wohl niemals aufgefallen ist. Unter der - hier beispielhaft ausgewählt - lateinischen Inschrift ,20 Euro' findet sich die griechische Inschrift ,EYPO'. Die Geldscheine wurden entworfen und gedruckt, bevor Griechenland in die Euro-Zone eintrat. Das heiĂźt im Klartext: Es war schon von Anfang an festgelegt,  dass wir die Griechen beim Euro im Boot haben werden. Sie wurden einfach aufgenommen. Und sie wussten das. Sie haben später gefälschte Zahlen nachgeliefert ... Man muss lange, wirklich lange in der Geschichte suchen, bis man einen Berg so vieler LĂĽgen und so vieler Täuschungen zusammenbekommt, wie uns beim Thema ,EinfĂĽhrung und Rettung des Euro' aufgetischt worden ist. Ich kann mich nicht erinnern, Zeiten nach 1945 erlebt zu haben, die so voller PropagandalĂĽgen waren wie die vergangenen Jahre. In der Politik wird ständig gelogen ..." Doch warum - präziser wozu - lĂĽgen Merkel, Schäuble und all die anderen?
   Fakt ist: Griechenland erfĂĽllte bei seinem Eintritt 2001 in die Euro-Zone nicht eine wirtschaftliche Voraussetzung fĂĽr seine Aufnahme - aber die Euro-Scheine mit griechischen Schriftzeichen waren schon gedruckt. Heute weiĂź man, dass die amerikanische Bank Goldman Sachs den Griechen half, die Wirtschaftszahlen so zu fälschen, dass ein Eintritt in die Euro-Zone doch möglich wurde. Wie der Chef der staatlichen griechischen Schuldenagentur, Spyros Papanicolaou, sagte, habe Goldman Sachs damals gedroht: „Wenn ihr irgendjemand von den Konditionen erzählt, ist der Deal abgeblasen!" Was hat die amerikanische Superbank mit dem Euro zu tun? Welche Interessen vertritt sie wirklich?
   Bis vor kurzem war auch niemandem in Europa bekannt, dass der ESM-Vertrag keineswegs von Finanz-Fachleuten der Euro-Zone gestaltet wurde, sondern von Rechtsanwälten einer angelsächsischen Wirtschaftskanzlei – also von Privatleuten, die den Interessen der USA und GroĂźbritanniens nahe stehen.
   In einem Beitrag fĂĽr die Frankfurter Allgemeine Zeitung (28.07.2012) deckte Prof. Dr. Stefan Homburg – er lehrt Ă–ffentliche Finanzen an der Leibnitz Universität Hannover – auf, was auf Deutschland zukommt, wenn der ESM-„Rettungsschirm" wirklich in Kraft tritt. FĂĽr den Professor ist unfassbar, dass die deutschen Politiker den ESM-Vertragstext nicht verstehen (oder verstehen wollen). So wĂĽrde Bundesfinanzminister Schäuble immer wieder behaupten, dass die Haftung Deutschlands bei dem 700 Milliarden schweren ESM-„Rettungsschirm" höchstens bei 190 Milliarden Euro liege. Laut Homburg steht im Kleingedruckten des ESM-Vertrages etwas ganz anderes. Danach könne Deutschland im schlimmsten Fall mit ĂĽber einer Billion Euro zur Kasse gebeten werden, da der Rettungsschirm – auch das stehe im Kleingedruckten – ohne Zustimmung von EU-Regierungen auf ĂĽber eine, zwei und mehr Billionen Euro erweitert werden darf. Homburg belegt auch, dass die sogenannten „Euro-Bonds", die Angela Merket strikt ablehnt, beim ESM-Vertrag durch die HintertĂĽr doch eingefĂĽhrt wĂĽrden – unter anderer Bezeichnung. Homburg demonstriert anhand etlicher Einzelheiten, dass der ESM-Vertrag ein total diktatorisches Finanzinstrument sei, das perfekt dazu genutzt werden könne, vor allem die Finanz- und Wirtschaftsstärke Deutschlands zu brechen und die Vermögen seiner BĂĽrger zu plĂĽndern. Träte der ESM in Kraft, hätte der Bundestag und auch die Bundesregierung in Bezug auf europäische Finanzgestaltung nichts mehr zu sagen. Das bestimme einzig ein Gouverneursrat, der laut Vertrag keiner demokratischen Kontrolle mehr zugänglich sei. Homburg: „Im ESM-Vertrag ist ein zutiefst korruptes BegĂĽnstigungssystem angelegt."
   Allmählich stellt sich die Frage: Wozu wurde der Euro in Wirklichkeit geschaffen? Ist er ein verdecktes AusplĂĽnderungs-Programm vor allem deutscher Vermögen? Geht es darum, Deutschland als eine der fĂĽhrenden Wirtschaftsmächte der Welt in den Bankrott zu treiben? Just davor warnte Ende Juli die amerikanische Rating-Agentur Egan-Jones. In der ganzen Euro-Schuldenkrise sei eine Staatspleite Deutschlands ein denkbares Szenario, unkte die Rating-Agentur, die lange vor dem Zusammenbruch die US-Bank Lehman Brothers als stark bedroht herunterstufte.
   Vor seinem Urlaub, der Ende Juli begann, gab sich Finanzminister Schäuble in Bezug auf den Erhalt des Euros sehr gelassen. Alles sei im grĂĽnen Bereich, und niemand brauche sich Sorgen zu machen, lieĂź Schäuble in einem Interview der Welt am Sonntag wissen. Was weiĂź Schäuble, was der deutsche BĂĽrger noch nicht weiĂź?
   Es ist nicht gerade beruhigend, dass seit Dezember 2011 ein gewisser Dr. Levin Holle eine SchlĂĽsselposition im Management der Euro-Krise im Bundesfinanzministerium einnimmt. Holle war Spitzenberater der weltweit arbeitenden US-Unternehmensberatung Boston Consulting Group und schlug noch als Berater der amerikanischen Firma Wolfgang Schäuble vor, die Sparvermögen in Europa mit einer Einmalsteuer zu belasten. Das wĂĽrde sechs Billionen Euro einbringen. Doch fĂĽr wen? Immer wieder weisen alle Spuren in den angelsächsischen Raum, aus dem heraus das Euro-Abenteuer scheinbar entscheidend gesteuert wird.
   In diesem Zusammenhang sei auch an einen Ausspruch des einstmals mächtigsten Mannes der Welt in Sachen Finanzen erinnert. Der ehemalige Chef der US-Notenbank FED, Alan Greenspan, sagte Ende 1997: „Der Euro wird kommen, aber er wird nicht von Dauer sein!" Was wusste der Mann 1997 schon ĂĽber das, was sich jetzt abzeichnet?

         TOPIC  Nr. 08/2012



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Endzeit: Was bald geschehen könnte

   Der ev. Pfarrer Karl August Dächsel (1818 - 1901), der in seiner Zeit durch mehrere theologische Werke auf sich aufmerksam machte, schrieb ĂĽber den geistlichen Hintergrund und die praktische Bedeutung biblischer Zahlen: „Man hat alle Ursache, dem Herrn dafĂĽr dankbar zu sein, dass er das prophetische Wort auch mit Zeit- und Zahlangaben ausgestattet hat, die leicht zu berechnen sind, wenn man nur Verstand hat, und die gleichsam den Zeiger an der Uhr im Hause Gottes bilden, der uns auf die Stunde hinweist, welche fĂĽr das Reich Gottes auf dieser Erde geschlagen hat ... In Zahlen hat einst der Herr dem Abraham kundgetan, wie viel Jahre sein Same wĂĽrde fremd sein in einem Lande, das nicht sein ist, damit dieser besser hernach die Stunde seiner Erlösung verstĂĽnde (1. Mos. 15,1 3ff.); in Zahlen hat er durch den Mund des Jeremia (25,11; 29,1 Off) dem Hause Judo gesagt, wie lange es dem König zu Babel dienen mĂĽsse, damit es in seinen Willen sich schicke und nicht durch das Gerede falscher Propheten sich auf Irrwege verfĂĽhren lasse; in Zahlen hat er dem Daniel geoffenbart (9,24ff.), wann Christus erscheinen sollte, und aufgrund solcher Offenbarung hat dann der greise Simeon die Bitte gewagt, die ihm auch erhört worden ist, Gott möge ihn den Tod nicht sehen lassen, er habe denn zuvor den Christ des Herrn gesehen ..." (aus: Zahlen der Bibel /das Buch ist vergriffen)
   Tatsächlich ist die Bibel voll gespickt mit Zahlen, mit denen auch ganz realistisch Zeiträume beschrieben werden und die in der Prophetie durchaus zum Nachrechnen berĂĽcksichtigt werden können. Viele Bibelzahlen haben darĂĽber hinaus eine symbolische Bedeutung: 1 ist die Zahl der Einheit, der Einzigartigkeit, der AusschlieĂźlichkeit, der Wesenheit Gottes. Die 3 ist die Zahl der Gottesoffenbarung, der Ganzheit; die 7 ist die Zahl des Geistlich-Heiligen, der Zielerrei­chung (besonders von Teilzielen), der Vollkommenheit göttlicher Vorsätze, der Vollständigkeit. Die Zahl 70 steht fĂĽr Vervollständigung und Vollständigkeit.
   Der Diplom-Ingenieur Matthias Krause, ĂĽber den TOPIC schon mehrfach berichtet hat, entdeckte bei der Widerlegung der Urknall-Theorie (s. www.kosmoskrau.de), dass in der Schöpfung Gottes eine Art Zahlenmuster verborgen ist. Immer wieder stieĂź er auf die Zahlen 1, 3 und 7. Krause nennt das
1-3-7-Zahlenmuster die Signatur Gottes. Die Zahlen 1, 3 und 7 sowie ihre Ableitungen (z. B. das Erlassjahr als das 50. Jahr nach einer Zeitspanne von 7 mal 7 Jahren) durchziehen die gesamte Bibel wie eine Art Unterschrift des Schöpfers. Doch nicht nur in der Bibel ist die 1-3-7-Signatur zu finden. Krause entdeckte auch in der Schöpfung die 1-3-7-Unterschrift Gottes (ausführlicher Bericht in TOPIC 12/2010).
   So gibt es sieben Grundfarben. Jeweils drei Farben bilden wiederum eine andere. Sieben Töne hat die Tonleiter, und jede Tonart besteht aus drei Hauptdreiklängen. Noch spannender wird es, wenn man in den Bereich der Atomphysik eintaucht. Ein Atom besteht aus dem Atomkern mit Protonen und Neutronen und den Elektronen, die mit dem Atomkern zusammenspielen – drei Einheiten (Nukleonen) in einem Atom. Ein Atom hat gemäß dem Periodensystem der Elemente bis zu 7 Elektronenschalen – warum 7? Selbst im kleinsten Baustein der Materie lässt sich die 137er-Signatur erkennen.
   Seine Forschungen in Bezug auf den 1-3-7-Code hat Krause nun auch auf andere Felder ausgedehnt. Dabei entdeckte er, dass neben den Zahlen 1, 3 und 7 auch Kombinationen wie 30, 37, 70 und 137 scheinbar eine Bedeutung haben. Krause betrachtete sich mit diesem 1-3-7-Code im Hinterkopf einmal die Geschichte Israels nach dem Tod Jesu und seiner Auferstehung genauer und stellte auch in der zeitlichen Geschichte Israels eine klare Dreiteilung im Zusammenhang mit dem Messias fest. 1 . Abschnitt: Zerstreuung Israels; 2. Abschnitt: Diaspora Israels; 3. Abschnitt: Sammlung Israels im Heimatland. Jesus starb im Alter von 33 Jahren. 37 Jahre später, im Jahr 70 n. Chr., wurden Jerusalem und der Tempel zerstört. Im Jahr 137 n. Chr. hatten die Römer nach der Bar Kochba-Revolte jegliche jĂĽdische Nationalität und Staatlichkeit ausgemerzt – so die historische Forschung. Das heiĂźt: Israel war 137 Jahre nach der Geburt des Messias als Staat von der Landkarte völlig verschwunden und seine Bewohner in die Diaspora vertrieben. Damit war der erste Abschnitt mit dem Volk Israel erfĂĽllt.
   1948 wurde Israel als Staat gegrĂĽndet, doch erst ab 1949/1950 entwickelte sich Israel zur sicheren Heimstatt fĂĽr die verstreuten Juden in aller Welt, nachdem es nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Nachbarn einen Waffenstillstand schloss und als 59. Mitglied in die UNO aufgenommen wurde. Am 1. Juli 1950 verabschiedete das israelische Parlament, die Knesset, ein Gesetz, nach dem die Volksgenossen aus aller Welt in das „gelobte Land" zurĂĽckkehren durften, und damit begann der 3. Abschnitt in der Geschichte Israels: die Sammlung. FĂĽr Krause ist dieses Datum nicht irgendein Datum. Nach der Vernichtung jeglichen israelischen Daseins im Jahr 137 n. Chr. durch die Römer vergingen 1813 Jahre (37 mal 7 mal 7), bis Israel seine anerkannte Nationalität und Staatlichkeit wiedererlangen konnte. Doch diese „weltliche" Zeitlinie ist fĂĽr Krause nicht so wichtig wie die biblische. Aber auch hier schimmert die Signatur Gottes durch, wie Krause meint. Im Buch Daniel (Kap. 9) ist eine Zeitabfolge veröffentlicht – die sogenannten Jahrwochen –, die sich u. a. auf Geburt und Tod Jesu sowie die Zerstörung Jerusalems und des Tempels beziehen. Daniels Prophetie hat sich erfĂĽllt. Mit der Belagerung Jerusalems ab 69 n. Chr. und der Zerstörung des Tempels im Jahr 70 n. Chr. war sie in wesentlichen Punkten abgeschlossen, obwohl es noch bis 137 n. Chr. dauerte, bis die Römer alles JĂĽdische restlos ausgemerzt hatten. FĂĽr Krause ist es kein Zufall, dass ausgerechnet 1882 die ersten 14 jĂĽdischen Einwanderer den biblischen Boden ihrer Väter erneut betraten – 1813 Jahre, nachdem Jerusalem angegriffen wurde und gefallen war. Die Besonderheit dieses Termins sieht Krause auch noch in einer anderen Tatsache begrĂĽndet:
   Im September 1882 war fĂĽr 14 Tage ein Komet zu sehen, der die Helligkeit des Vollmondes um mehr als das Hundertfache ĂĽbertraf. Nach Sonnenuntergang reichte der Schweif des Kometen von der Horizontlinie bis ĂĽber den Zenit hinaus, sodass man den Eindruck hatte, er wĂĽrde den ganzen Himmel umfassen: FĂĽr Krause ein groĂźes Zeichen am Himmel auf derselben heilsgeschichtlichen Bedeutungsebene wie der Stern von Betlehem. 1882 hat etwas Entscheidendes begonnen. Gott hat seine zahlreichen AnkĂĽndigungen im Alten Testament wahrgemacht und angefangen, sein Volk zu sammeln und Israel wieder herzustellen. Diese Tatsache ist einer der bedeutendsten Punkte der Weltgeschichte. Denn erst nach der RĂĽckfĂĽhrung seines Volkes in sein Land werden letzte Ereignisse der Weltgeschichte eintreten.
   Folgt man Krauses 1-3-7-Code, dann könnte 137 Jahre nach dem Kometen-Jahr von 1882 erneut etwas von groĂźer Bedeutung geschehen – und das wäre schon bald. Doch fĂĽr Krause läuft Gottes Heilsgeschichte nicht nach seinem entdeckten Zahlen-Code ab, sondern nach dem, was im Worte Gottes steht. Und demgemäß strebt die Menschheit einem Sieben-Jahres-Zeitraum entgegen, in dem die gesamte Erde und ihre Bewohner schlimmsten Heimsuchungen ausgesetzt sein werden (Offenbarung des Johannes ab 6. Kapitel). Am Ende dieser 7 Jahre wird Jesus Christus wiederkommen. Wann das genau sein wird, weiĂź zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand auf diesem Globus.

       TOPIC  Nr. 09/2012



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Wie deutsche Evangelikale sanft katholisiert werden

   Wer als Protestant kirchengeschichtlich nur halbwegs gebildet ist, wird sich verdutzt die Augen gerieben haben: In der Ausgabe vom 22. August 2012 veröffentlichte das evangelikale Blatt idea Spektrum einen Beitrag von Rainer Wälde. Ăśberschrift: „Die geistlichen MĂĽtter Europas". Darin schildert der Protestant Wälde, der mit seiner Frau Ilona eine Typberatung leitet und sich auch als Filmautor einen Namen gemacht hat, seine Arbeiten an seinem neuen Film, der im Dezember 2012 herauskommen soll. Wälde wird in seinem Film u. a. die kirchengeschichtlichen Rollen von Birgitta von Schweden, Katharina von Siena und Theresa von Ă„vila verarbeiten. Angeblich haben diese Frauen den christlichen Glauben in Europa vorangebracht. Das ist jedenfalls die Hauptbotschaft des dreiseitigen Artikels.
   Kein Wort findet man in dem Artikel davon, dass alle drei Frauen Mystikerinnen waren, die hochgradig dämonisiert waren. Birgitta beispielsweise hinterlieĂź sieben dicke BĂĽcher, die ihr Jesus" angeblich eingegeben habe. Seit ihrem siebten Lebensjahr spreche Jesus" ganz offen mit ihr, behauptete sie. Ein Jesus" habe der mittelalterlichen Ehe einzugehen". Auch Theresa von Ă„vila will mit einem „Christus" so eng verbunden gewesen sein, dass dieser in einer persönlichen Begegnung zu ihr gesagt habe: „Sieh an diesen Nagel; er ist ein Zeichen, dass du von heut an meine Braut sein wirst ... Von nun an ist deine Ehre die meinige und meine Ehre die deinige." Auch Katharina von Siena hatte in Ekstasen ĂĽbersinnliche Kontakte und schrieb beispielsweise ein Buch mit dem Titel „Von Gott dem Vater diktiert!" Diese Frauen, die die röm.-kath. Kirche zu Heiligen machte, als geistliche MĂĽtter Europas zu bezeichnen, grĂĽndet sich entweder in totaler Unkenntnis oder gezielter Absicht.
   Zeitlich parallel zum idea Spektrum-Artikel erschien in der Zeitschrift Aufatmen (3/2012) ein 22-seitiges Dossier zum Thema „Rituale & Symbole". Darin wird das Interesse der Leser darauf gelenkt, doch wieder Rituale und Symbole in das Glaubensleben aufzunehmen. Erwähnt werden u. a. das Sich-Bekreuzigen,  AtemĂĽbungen, das „Heilige Hocken" (StilleĂĽbung) oder die Bedeutung von Ikonen. Alle Autoren, die zu dem Thema einen Beitrag schrieben, lassen durchblicken, dass Rituale oder Symbole nicht das Heil fĂĽr den Menschen vermitteln, „sie helfen nur, das Reden und Handeln Gottes sichtbar und zugänglich zu machen." Doch ist das so, wenn Thomas Härry in einem abgedruckten Gespräch mit seinen Redaktionskollegen Ulrich und Christel Eggers Folgendes zum Thema Einsatz und Wirkung von Ritualen und Symbolen sagt: „Und zugleich wird ganz viel kommuniziert, das man schwer in Worte fassen kann. Auf einer tieferen Ebene, als du es mit Worten kannst." Tiefere Ebene?
   Wohin das fĂĽhrt, wenn man im Bereich des christlichen Glaubens auch Rituale und Symbole zulässt, zeigt eine Aussage aus dem 2010 erschienenen Buch „Katholisch – Wissen aus erster Hand", das u. a. vom Privatsekretär des Papstes, Prälat Dr. Georg Gänsesein, herausgegeben wurde. Zum Thema „Taufe" ist dort zu lesen: „Das Kind wird mit dem Kreuzzeichen besiegelt', es gehört nun unter diesem Zeichen Christus an."
   Seit Jahren versuchen gewisse Kräfte, die deutschen Evangelikalen sanft zu katholisieren. Es sind vor allem Entscheidungsträger in den Medien, die Protestanten immer wieder Katholisches vorsetzen. Der positive Idea-Beitrag von Wälde ĂĽber die drei dämonisierten Mystikerinnen ist ein weiterer Beleg dafĂĽr.
   Ein seit Jahren vergriffenes Buch, das detailliert die HintergrĂĽnde der Mystik beleuchtet und aus biblischer Sicht bewertet, ist nun im „Betanien-Verlag" neu aufgelegt worden. Es heiĂźt „VerfĂĽhrungsprinzipien". Autor: Rudi Holzhauer. Es hat 443 Seiten und kostet 9,90 Euro.

                                                   VerfĂĽhrungsprinzipien_kl02

           TOPIC  Nr. 09/2012



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Suche: Fahrräder für Missionszwecke

   Während alte Fahrräder hierzulande oft auf dem Schrotthaufen landen, erhalten sie beim Missionswerk Friedensbote (Meinerzhagen) eine zweite Chance. Die von Russlanddeutschen gegrĂĽndete Organisation bringt jährlich rund 300 gebrauchte und ĂĽberar­beitete Fahrräder z. B. in die Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. Die Fahrräder kommen vor allem in der Ukraine, Moldawien, Georgien sowie WeiĂźrussland und Kirgisien bei Evangelisationen und JugendausflĂĽgen zum Einsatz. Zu den Empfängern ge­hört beispielsweise die baptistische Gemeinde Belaja Zerkow in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Deren Jugendliche verwenden die gebrauchten Räder fĂĽr missionarische Einsätze in umliegenden Dörfern. Vormittags streichen sie Zäune, jäten Unkraut oder reparieren Kleinigkeiten im Haushalt. Nachmittags organisieren die Fahrrad-Missionare Kinderstunden, und abends beim Lagerfeuer fĂĽhren die ukrainischen Christen „evangelistische Stunden" durch. Seit 1993 sind allein dadurch rund 20 neue Gemeinden im Raum Belaja Zerkow entstanden.
   Wer ein noch halbwegs gebrauchsfähiges Fahrrad abgeben möchte, kann sich an das Missionswerk Friedensbote wenden (Tel. 08000-777826, kostenlos). Mitarbeiter des Missionswerkes holen das Fahrrad ĂĽberall in Deutschland persönlich zu Hause ab. GĂĽnstig ist es, wenn Gemeinden gebrauchte Fahrräder sammeln, sodass nur ein Abholtermin nötig ist. Ansonsten werden die Fahrräder nach einem Tourenplan eingesammelt. Auch Fahrräder aus Ă–sterreich und der Schweiz sind willkommen und werden auch dort abgeholt
(Service-Nummer: 0049 – 2354-777826).

         TOPIC  Nr. 09/2012



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Die neue evangelikale Reich-Gottes-Lehre

   Erst seit etwa 1997/1998 werden im evangelikalen Lager Deutschlands neue theologische Begriffe mehr und mehr in den Raum gestellt, die ein „normales" Gemeindemitglied auf Anhieb nicht versteht – auch nicht verstehen kann, weil deren Inhalte bis dahin fremd waren. Sie lauten: Missio Dei, Inkarnation, Kontextualisierung und Transformation. Es ist eine bestimmte Gruppe von Theologen, die diese neuen Begriffe in die evangelikale Theologie einfĂĽhrt. Was steckt nun hinter diesen Begriffen und welche neue theologische Linie zeichnen sie vor?
   „Missio Dei" ist ein kirchenlateinisch-theologischer Begriff und bedeutet „Sendung Gottes". Er wurde von Liberaltheologen der ökumenischen Weltbewegung geprägt. Das dahinter stehende Lehrsystem geht davon aus, dass die Welt bereits mit Gott versöhnt und deshalb gerettet sei und die Kirche nur noch die Aufgabe habe, das schon hereingebrochene Gottesreich auszuleben, damit es auf dieser Welt besser werde. Damit dies gelinge, mĂĽssten Christen sich in die Welt inkarnieren, eins werden mit der Welt, so wie Jesus als Gottessohn Menschengestalt annahm – sich verkörperte, sich inkarnierte. Damit dieser Vorgang effektiv ablaufen kann, sollen Christen zunächst analysieren, in welchem Zusammenhang, in welchem Kontext, sie sich wie inkarnieren können. Bin ich als Christ im Kontext einer städtischen Kultur unterwegs, einer ländlichen oder habe ich vor, mich auf eine Randgruppe zu konzentrieren? Je nachdem, muss ich mich so oder so verhalten und mich als Christ entsprechend aufstellen. Ein Parade-Beispiel fĂĽr eine Kontextualisierung ist die Volx-Bibel, die im Schmuddel-Jargon einer gewissen jugendlichen Schicht verfasst wurde. Wenn sich Christen dann mehr und mehr im rein weltlichen Bereich einbringen – das kann die Mitarbeit in Vereinen sein, in sozialen Projekten, im Umweltschutz oder in der Politik –, begänne quasi automatisch eine Transformation, eine Umgestaltung der Gesellschaft, gar der gesamten Schöpfung: Gottes Reich wĂĽrde dann im Hier und Jetzt aufgebaut und in eine friedliche, gerechte und heile Welt einmĂĽnden.
   In einem Vortrag auf der diesjährigen Maleachi-Konferenz in Bad Teinach-Zavelstein zeigte Dr. Wolfgang Nestvogel auf, wie gefährlich und völlig unbiblisch diese in die evangelikale Welt eingedrungene Theologie-Richtung ist. Auch ein Buch, das Ende des Jahres erscheinen soll und dessen Rohmanuskript TOPIC bereits vorliegt, demonstriert, wie weit dieses neue theologische Denken schon Teile der deutschen BrĂĽderbewegung erfasst und auch schon in andere Kreisen Einzug gehalten hat.
   Nestvogel legte in seinem Referat dar, das biblische Zeugnis belege klar, Christen dĂĽrfen sich nicht mit der sogenannten Welt eins machen. Jesus sagt klar und deutlich in Johannes, Kapitel 15, Vers 19: „Wenn ihr zur Welt gehören wĂĽrdet, wĂĽrde sie euch als ihre Kinder lieben. Doch ihr gehört nicht zur Welt, denn ich habe euch aus der Welt heraus erwählt. Das ist der Grund, warum sie euch hassen." Nestvogel wies darauf hin, dass die Gemeinde der Jesus-Leute immer ein Fremdkörper in der Welt bleiben werde. Man könne sich nicht in das momentane Hauptschlachtfeld des Satans inkarnieren. Wiedergeborene Christen wĂĽrden immer ĂĽberlegen: Wie kann ich am besten meinen Nächsten erreichen, um ihn fĂĽr die Botschaft Jesu zu gewinnen? Deshalb brauche man keine Kontextualisierungs-Analyse. Nestvogel: „Man kann als Christ in die Welt hineingehen, aber nicht darin aufgehen!" Nestvogel zeigte anhand von Aussagen der neuen Theologen auf, die Frage „Wie komme ich in den Himmel?" spiele kaum noch eine Rolle. Stattdessen werde darĂĽber philosophiert, wie man den Himmel auf Erden installieren könne, beispielsweise durch Verbesserung der Welt. Diese neue Theologie, so der hannoversche Pastor, werde nicht die Welt verändern, sondern die Gemeinden samt ihrem bisherigen Missionsverständnis völlig umkrempeln.
  Diese BefĂĽrchtung beschleicht auch immer mehr Verantwortungsträger aus russlanddeutschen Gemeinden. Sie begrĂĽnden es damit, dass in ihren Kreisen Theologen unterwegs seien, die mit diesem neuen theologischen Gedankengut sympathisieren oder es sogar offen vertreten.
   Eine wesentliche Quelle fĂĽr diese unbiblische Reich­Gottes-Lehre ist allem Anschein nach die Universität von SĂĽdafrika (UNISA). Sie ist eine staatliche Gesamthochschule und auch eine Fernuniversität mit Sitz in Pretoria. Etliche deutsche evangelikale Ausbildungsstätten sind in eine Kooperation mit der UNISA getreten, da ihre Studenten dort einen höheren Abschluss erlangen können. An der UNISA wirkte bis zu seinem Unfalltod 1992 der Missionstheologe David Jacobus Bosch. Er vertrat vehement den ökumenischen Gedanken, dass zur VerkĂĽndigung des Evangeliums unbedingt auch der Einsatz fĂĽr soziale Gerechtigkeit, Frieden und auch die gesellschaftliche Transformation gehöre. Einer der im deutschsprachigen Raum bekanntesten SchĂĽler von David J. Bosch ist der russlanddeutsche Missions-Wissenschaftler Prof. Johannes Reimer. Im Vorwort zu der deutschen Ăśbersetzung eines Standardwerkes von Bosch mit dem Titel „Ganzheitliche Mission: Theologische Perspektiven" – eines der einflussreichsten BĂĽcher weltweit zum Thema Mission – schreibt Reimer, dass ihn dieses Buch in den Bann gezogen habe. Reimer bezeichnet Bosch als „verehrten Lehrer".
   Reimer hält als 1. Vorsitzender der Gesellschaft fĂĽr Bildung und Forschung in Europa (GBFE) enge Kontakte zur UNISA. Die GBFE bezeichnet sich als Netzwerk von christlichen Bildungseinrichtungen, zu denen u.a. die Biblisch-Theologische Akademie Wiedenest, das Marburger Bildungs- und Studienzentrum sowie das Theologische Seminar Rheinland gehören. FĂĽr die enge Zusammenarbeit zwischen GBFE und UNISA sind hauptsächlich vier Personen wegweisend oder verantwortlich gewesen bzw. sind es noch: Prof. David Bosch (verst.), Prof. Willem Saaymann, Prof. Hans Kasdorf (verst.) sowie Prof. Johannes Reimer. Saaymann und Reimer haben wiederum Dr. Heinrich Klassen bei seiner theologischen Doktorarbeit an der UNISA betreut. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen UNISA und Reimers GBFE schrieb der heutige Vorsitzende des russlanddeutschen Bundes Taufgesinnter Gemeinden (BTG), Dr. Heinrich Klassen, ĂĽber seine Doktor-Väter: „Ihre akademischen Fähigkeiten, ihre Liebe zu Menschen sowie ihre Zukunftsvision fĂĽr das Christentum hinterlieĂźen eine Färbung auf meinem Leben." In seinen Publikationen beschäftigte sich Klassen mehrfach mit der Auslegung des Begriffes „Missio Dei".
   Immer wieder tauchen dieselben Institutionen und Namen bei geistlichen Leitern im russlanddeutschen Bereich auf. So auch beim Leiter des Bibelseminars Bonn (ESB), Heinrich Derksen. Er erlangte seinen Abschluss ebenfalls an der UNISA. Seine Betreuer waren Dr. Heinrich Klassen sowie der Professor fĂĽr Missions-Theologie, Klippies Kritzinger, der ebenfalls unter einem starken Einfluss seines UNISA-Kollegen Bosch stand.
   Inwieweit die genannten deutschen Theologen Elemente der neuen Reich-Gottes-Lehre offensiv verbreiten, ist nicht immer bis ins letzte Detail zu klären. Heinrich Derksen scheint auf diese Linie nicht einzuschwenken, wie Predigt-Aussagen von ihm belegen. Reimer spricht sich in seinem Buch „Die Welt umarmen" klar fĂĽr die VerkĂĽndigung des Evangeliums in Kombination mit der Verbesserung der Gesellschaft durch Christen aus. Damit bewegt sich Reimer zwar inhaltlich im Terrain der neuen Reichs-Gottes-Lehre, teilt aber nicht alle ihrer liberaltheologischen und ökumenischen Aspekte. In Klassens BTG findet sich auf der offiziellen Internetseite ein Glaubensbekenntnis, in dessen Anhängen Denkansätze der neuen Reich-Gottes-Lehre erkennbar sind. .– Es wird jetzt entscheidend auf die Gemeindebasis und ihre Leiter ankommen, ob die Irrlehre der neuen Reich-Gottes-Gestaltung FuĂź fassen kann oder nicht. Auf die Theologenschaft ist hierbei – wie schon so oft – kein Verlass.

       TOPIC  Nr. 10/2012



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Wie die historisch-kritische Theologie den Glauben ruiniert

   In einem eindrĂĽcklichen Bericht fĂĽr die Ev. Nachrichtenagentur Idea schilderte Mitte September der ev. Landeskirchliche Pfarrer Joachim Grubert (50), wie seine theologische Ausbildung seinen Glauben an das Wort Gottes massiv zerrĂĽttet habe. Er schreibt: „Mehr als zwanzig Jahre habe ich gebraucht, um schrittweise zu erkennen, dass mein Theologiestudium mir zwar eine solide Bildung, aber leider auch nicht tragfähige Grundeinstellungen vermittelt hat, nämlich die Gedankenwelt der historisch-kritischen Theologie ... Noch ahnte ich nicht, dass die historische Kritik kein objektives Bild der Entstehung und der Theologien der Bibel vermitteln kann, sondern lediglich eine Anzahl subjektiver Theorien transportiert, die das vom Zeitgeist geprägte Denken des Auslegers spiegeln. Mit einem Schlag veränderte sich meine bisherige Praxis des naiven' Bibellesens. Zwar hatte ich auch vor dem Studium versucht, Texte in ihrer damaligen Bedeutung zu verstehen. Doch als Jugendlicher las ich die Bibel, weil ich vom Glauben – der mich positiv verändert hatte – mehr verstehen wollte."
   Nach etlichen Jahren im Pfarrdienst erlebt Grubert eine tiefe Krise, weil ihm das Wort Gottes nichts mehr zu sagen hat. Er zieht sich in ein Kloster zurĂĽck und orientiert sich neu: „Erneut setzte ich mich intensiv mit der Bibelauslegung auseinander. Dabei entdeckte ich den Reichtum und die Tiefe evangelikaler Theologie, die im Studium schlicht verschwiegen wurde. Jetzt erst wurde mir klar, dass die historisch-kritische Bibelauslegung auf falschen Grundannahmen beruht. Die historisch-kritische Theologie erachte ich nun als eine dem Wort Gottes gegenĂĽber sachfremde Denkart.
Diese Erkenntnis empfinde ich als eine Befreiung ... Mehr und mehr bezweifelte ich, dass ein methodisch reglementierter, sogenannter kritischer Verstand die letzte Instanz fĂĽr Wahrheit sein sollte. Die Wahrheit ist Jesus Christus selbst! In einer gelebten Beziehung zu Jesus darf ich ihre befreiende Wirkung erfahren."
   Obwohl Grubert evangelikale Theologie als „Reichtum" empfindet, ist jedoch auch sie mehr und mehr vom historisch-kritischen Ansatz durchsäuert. Davon scheint besonders das Theologische Seminar Elstal (ThS) des Bundes Evang.-Freik. Gemeinden (Baptisten / BEFG) betroffen zu sein. Studenten berichteten von zum Teil haarsträubenden Aussagen ihrer Dozentenschaft, wenn man diese aus Sicht der Bibel bewertet. So habe ein Alttestamentler 2009 eine Predigt ĂĽber den biblischen Paradies-Bericht zur Eröffnung des Sommersemesters am ThS gehalten, in der er sagte: „Nun — wie wäre es, wenn der Text ganz anders zu verstehen ist: Die Schlange ist nicht der Satan, die LĂĽge war wahrheitsgemäß. Eva bedeutet Mutter allen Lebens und ist nicht der Name einer Frau ... und von ,SĂĽnde' ist im Text wörtlich kein Wort zu finden.” Wie Studenten weiter berichten, kursierte schon 2006 ein Thesenpapier zu einer Ringvorlesung am ThS, das Homosexualität als nicht sĂĽndig bezeichnete, wenn Schwule in einer verantwortlichen Partnerschaft lebten.
   Siegfried Zimmer, Professor fĂĽr Ev. Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, schrieb schon 2006 in einer Veröffentlichung, die 2007 erschien: „Auch die größten ev. Freikirchen bewerten seit geraumer Zeit die historisch-kritische Bibelwissenschaft positiv. Die Ausbildungsstätten der Ev.-Methodistischen Kirche und der Baptistenkirche arbeiten mit den gleichen bibelwissenschaftlichen Methoden, wie sie an den Universitäten ĂĽblich sind."
   Deshalb, so meint Zimmer, wĂĽrden sie auch eine staatliche Anerkennung bekommen.

           TOPIC  Nr. 10/2012



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Bibel-Prophezeiungen belegen Endzeit

   In Jerusalem bereiten sich zwei US-Fernsehsender auf die Wiederkunft Jesu Christi vor. Sie haben dafĂĽr in Jerusalem Studios eingerichtet, deren Kameras einen umfassenden Blick auf den Ă–lberg einfangen können. Laut Bibel fuhr Jesus von dort gen Himmel auf und wird dort auch wieder zurĂĽckerwartet. Doch wann wird das sein? Die beiden TV-Sender Daystor Television Network und Trinity Broodcosting Network rechnen wohl bald damit. Hätten sie vorher das neue Buch von Dr. Roger Liebi gelesen, wäre ihnen schnell klar geworden: Bis zur Wiederkunft Jesu auf dem Ă–lberg werden noch Jahre vergehen, weil bestimmte Ereignisse, die die Bibel ankĂĽndigt, so noch nicht eingetreten sind. Mit dem Aufstellen und der Unterhaltung der Kameras hätte man noch warten – und erhebliche Kosten sparen – können.
   Doch leben wir ĂĽberhaupt schon in der Endzeit? Der Bibellehrer Dr. theol. Roger Liebi sagt „Ja!" und belegt es mit der RĂĽckkehr des Volkes Israel in das ihm von Gott versprochene Land. Diese RĂĽckkehr begann 1882. Der Schweizer mit Doktortiteln auch in Archäologie und Judaistik schreibt dazu: „Noch nie hat es in der längst vergangenen Geschichte der Menschheit eine Epoche gegeben, die dem, was die Bibel als ,Endzeit' beschreibt, wirklich entsprochen hätte ... Unser Zeitalter – ich rede insbesondere ĂĽber die Zeit von 1882 bis heute – ist diesbezĂĽglich einzigartig! Ja, es gibt handfeste Beweise dafĂĽr, dass unsere Epoche dem entspricht, was in der Bibel prophetisch als das Zeitalter der Wiederkunft von Jesus Christus beschrieben wird! Noch nie ist es jemandem gelungen, diese Argumente fĂĽr die Endzeit, wie sie in diesem Buch beschrieben werden, sachlich zu widerlegen. Im Folgenden werden wir uns mit insgesamt mehr als 175 biblischen Prophezeiungen beschäftigen, die sich allesamt auf die ,Endzeit' beziehen. Diese Voraussagen haben sich nachweislich in unserer Ă„ra der Weltgeschichte erfĂĽllt, d. h. in der Zeit ab Beginn der ersten modernen jĂĽdischen Einwanderungs- welle in das Land der Vorväter (1882) bis heute. Damit kann der eindeutige Beweis geliefert werden, dass wir tatsächlich in der Endzeit' leben. Wie gesagt, schreckliche Kriege und furchtbare Katastrophen sind an und fĂĽr sich gar keine Hinweise auf die Endzeit. Wenn sie jedoch gepaart sind mit der ErfĂĽllung von zahlreichen weiteren präzisen Prophezeiungen ĂĽber andere ganz spezifische Endzeitereignisse, dann sieht diese Angelegenheit natĂĽrlich völlig anders aus."
   Auf ĂĽber 400 Seiten seines gebundenen Buches belegt Liebi sehr akribisch und mit zahlreichen Beleuchtungen von Details und Nebenaspekten, wie glaubwĂĽrdig Gottes Wort in Bezug auf endzeitliche Vorgänge ist. Ein solcher Nebenaspekt ist die Wiederbelebung des Hebräischen als Alltagssprache. In der Folge der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. wurde Hebräisch zu einer toten Sprache, weil die Juden im Exil jeweils die Landessprachen ĂĽbernahmen und nur noch in den Synagogen Teile der Bibel in Hebräisch vorgelesen wurden. Rund 1 .600 Jahre galt somit Hebräisch als Alltagssprache als verschollen, bis im Oktober 1881 ein gewisser Elieser Ben-Jehuda kurz vor der 1 . Einwanderungswelle nach Israel kam. Ihm gelang es in mĂĽhevoller Kleinarbeit, das Hebräische als offizielle Sprache neben Arabisch und Englisch in Israel neu zu etablieren. Liebi schreibt dazu: „So etwas hat es in der Weltgeschichte noch nie gegeben! Noch nie wurde eine Sprache, die ĂĽber 1.000 Jahre tot war, als voll funktionsfähige nationale Sprache wieder neu belebt. Genau dies musste aber stattfinden, falls Jesaja 19,18 ie erfĂĽllt werden sollte: Zu jener Zeit werden sogar fĂĽnf ägyptische Städte die Sprache Kanaans [=Hebräisch] sprechen ...' Bei dem Kapitel Jesaja 19 handelt es sich um eine Prophetie ĂĽber das Land Ă„gypten in der Endzeit. In Vers 18 wird vorausgesagt, dass die Sprache Kanaans – ein anderer Name fĂĽr Hebräisch – in der Endzeit selbst in fĂĽnf Städten Agyptens gesprochen werden wird. Aus diesem Vers konnte man während der ganzen Zeit, als Hebräisch eine tote Sprache war, wissen: In der Endzeit wird Hebräisch wieder eine gesprochene Sprache sein!"
   Ganz akkurat arbeitet Liebi seine Liste der 175 erfĂĽllten Prophezeiungen auf nachprĂĽfbare Fakten ab und lässt nirgendwo einen Hauch von Spekulation aufkommen. Im Kapitel ĂĽber die Endzeitreden Jesu auf dem Ă–lberg präsentiert er eine FĂĽlle von Tatsachen, die in ihrer Zusammenstellung und ihrem Bezug zum Wort Gottes aktuell einmalig ist. Zum Schluss des Buches mit dem Titel „Leben wir wirklich in der Endzeit? – Mehr als 175 erfĂĽllte Prophezeiungen" legt Liebi noch eine beeindruckende Wahrscheinlichkeits-Rechnung vor, die auch wiederum dokumentiert: Gottes Wort ist absolut wahr und erfĂĽllt sich hundertprozentig!
   Dieses einmalige Buch können TOPIC-Leser als Werbeprämie gratis bekommen, wenn damit eine Bestellung eines Neukunden oder die Bestellung eines Geschenkabos verbunden ist. Bitte beachten Sie das beigefĂĽgte TOPIC-Extra und das TOPIC-Formular!
   Wer das Buch käuflich erwerben möchte, kann das ĂĽber den „Verlag Mitternachtsruf" abwickeln. Das Buch mit dem Titel „Leben wir wirklich in der Endzeit? – Mehr als 175 erfĂĽllte Prophezeiungen" (ISBN 978-3-85810­021-4 hat als gebundene Version 432 Seiten und kostet 13,00 Euro / 18,00 CHF. Bestell-Telefonnummer fĂĽr Deutschland: 07745 – 8001; fĂĽr die Schweiz: 044 952 14 14.

         TOPIC  Nr. 11/2012



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Warnung vor „frommen" Anrufern

   Wie TOPIC erfuhr, werden bibeltreue Christen in Deutschland mit ungewöhnlichen Anrufen konfrontiert: Ein Unbekannter ruft an und trägt folgendes Anliegen vor: Er wolle gerne in die Gemeinde des Angerufenen eintreten, mĂĽsse aber vorher wissen, ob die ZĂĽchtigung seines schwierigen Kindes ein Problem darstelle. Wenn die Angerufenen nur zögerlich reagieren, hakt der Anrufer hartnäckig nach. Sind Kinder am Telefon, so fragt er sie, ob sie schon einmal von den Eltern geschlagen worden seien. Eltern von Kindern, die dies treuherzig bejahten, sahen sich plötzlich mit einer Strafanzeige konfrontiert.

         TOPIC  Nr. 11/2012



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20:80-Gesellschaft: Die wirkliche Krise hinter der Euro-Krise

   Stellen Sie sich vor, Sie wĂĽrden 100.000 Euro geschenkt bekommen mit der MaĂźgabe, dieses Geld nur fĂĽr sich und Ihre alltäglichen BedĂĽrfnisse innerhalb eines halben Jahres ausgeben zu mĂĽssen. Also: fĂĽr neue SchlafanzĂĽge, Geschirr, eventuell einen neuen KĂĽhlschrank, eine neue Polstergruppe; aber nicht fĂĽr einen neuen Sportwagen, eine Rolex-Uhr oder eine Kreuzfahrt – eben nur fĂĽr die ganz alltäglichen Dinge des Lebens. Viele von Ihnen werden sehr wahrscheinlich ins GrĂĽbeln geraten: Tja, die Kleiderschränke hängen voll. Die Polstergruppe sieht noch aus wie neu, und Geschirr brauche ich eigentlich auch kein neues. Dieses kleine Gedankenspiel zeigt auf, wo die eigentliche Ursache hinter der Finanzkrise der westlichen Welt steckt: Es fehlt der Massenbedarf fĂĽr Massenarbeit – und die Betonung liegt hier auf Massenbedarf! Ein GroĂźteil der westlichen Gesellschaft hat mittlerweile sehr viel mehr, als er zum alltäglichen Leben braucht.
   Dieses Problem ist kein aktuelles, sondern wabert seit mindestens zwei Jahrzehnten hinter jeglicher Finanz- und Wirtschaftspolitik des Westens. Sowohl in den USA als auch in Europa versuchte man, dieses Problem damit zu bekämpfen, dass man Menschen gĂĽnstig Kredite zur VerfĂĽgung stellte, mit denen sie sich Dinge anschaffen konnten, die sie sich eigentlich nicht leisten konnten. In Spanien, aber auch z. B. in den Niederlanden wurden so Immobilien aus dem Boden gestampft, die 1. in diesem Umfang nicht benötigt wurden und 2. auch nicht langfristig bezahlt werden konnten. Doch durch diese Kreditfinanzierung wurde vorĂĽbergehend Arbeit fĂĽr Millionen erzeugt. VorĂĽbergehend! So rechnet die französische Denkfabrik Europe 2020 damit, dass es zur Mitte 2013
z. B. in den Niederlanden zu einem Zusammenbruch des Immobilien- und in Folge des Baumarktes kommen werde.
   Schon Mitte der 1990er Jahre erahnte man, was auf die westliche Welt zukommen wĂĽrde. Im September 1995 trafen sich im amerikanischen San Francisco unter Leitung von Michail Gorbatschow, dem ehemaligen Präsidenten der Sowjetunion, 500 fĂĽhrende Politiker, WirtschaftsfĂĽhrer und Wissenschaftler aus allen Teilen der Welt. Die spektakuläre Veranstaltung trug den Titel „State of the World Forum" („Forum ĂĽber den Zustand der Welt", so könnte man ĂĽbersetzen, man könnte aber auch sagen „Forum fĂĽr den Weltenstaat”). Eingeladen zu dieser Veranstaltung hatte die Gorbatschow-Stiftung mit Sitz in San Francisco. Damals sprach man auch ĂĽber den Weltarbeitsmarkt der nächsten Jahrzehnte und sagte voraus: 20 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung wĂĽrden im kommenden Jahrhundert (also im jetzigen) ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten. Es werde die 20:80-Gesellschaft entstehen, so die versammelten Experten, die damals gleichzeitig auch Arbeitgeber von Millionen Menschen waren. 20 Prozent der Menschen wĂĽrden Arbeit haben und 80 Prozent nicht. Eine geringe Zahl von global operierenden Konzernen werde mit wenigen Spitzenmitarbeitern und einer ausgefeilten Computertechnik den Markt beherrschen und bedienen, so die versammelten Konzern-Manager. Dass wir auf diesem Weg in die 20:80-Gesellschaft sind, zeigen zwei Beispiele:
   Nach Prognosen von Europe 2020 werden in den nächsten Jahren 2,5 Millionen Arbeitsplätze in Europa allein im Einzelhandel verloren gehen. Grund: Immer mehr Menschen bestellen sich Produkte ĂĽber das Internet und gehen nicht mehr in das Fachgeschäft in ihrer Nähe. Dieses Einkaufen im
e-Markt werde laut Europe 2020 enorm steigen, was für etwa 200.000 neue Arbeitsplätze im
e-Marktbereich sorgen dürfte. 2,5 Millionen Jobs fallen weg, aber nur 200.000 neue entstehen. Dass die Prognose stimmt, dass global operierende Konzerne mit wenigen Spitzenmitarbeitern und einer ausgefeilten Computertechnik den Weltmarkt bedienen können, zeigen zwei Vergleichszahlen: Ein Angestellter im e-Markt schafft einen Umsatz von ungefähr 500.000 Euro im Jahr, ein Fachberater beispielsweise in einem Elektrogeschäft aber nur ungefähr 130.000 Euro per anno.
   Als erster Weltkonzern wird wohl der Software-Riese IBM Erkenntnisse aus dem Trend zur 20:80- Gesellschaft konsequent umsetzen. Wie Der Spiegel berichtete, plant der US-Konzern, mit einer kleinen Spitzenmannschaft und weltweit – allerdings nur auf Zeit – angeheuerten Computerspezialisten seine Aufträge abzuwickeln. Diese neue Arbeitsweise nennt sich „Cloud working ' , das Arbeiten in einer globalen virtuellen Datenwolke – mit Zugang ĂĽber das Internet irgendwo auf der Welt. Der Spiegel schrieb zu den Plänen von IBM: „Denn was der Konzern hinter verschlossenen TĂĽren plant, ist nicht weniger als eine Revolution der Arbeitswelt. Es ist eine Abkehr von fast allen bisher geltenden Regeln mit dem Ziel, schneller, effizienter und vor allem profitabler zu werden als Wettbewerber. Auf der Strecke bleiben die Mitarbeiter. Sie werden zu einem Produktionsmittel, das bei Bedarf weltweit angeheuert und genau so schnell wieder abgeschĂĽttelt werden kann."
   Derzeit wächst die Arbeitslosigkeit in der westlichen Welt dramatisch. Allein in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) waren im Sommer 25 Millionen Menschen auf Arbeitssuche. Und es betrifft besonders die jungen. In der EU liegt die Zahl der arbeitslosen jungen Leute unter 25 Jahren bei 5,5 Millionen. Das sind auch 5,5 Millionen, die sich nichts leisten können; die keine Familie grĂĽnden können und somit keinen natĂĽrlichen Bedarf erzeugen können. An wen soll die Wirtschaft noch etwas verkaufen: Die Alten haben fast alles, und viele Junge können sich nichts anschaffen. Aktuelle Ăśberschriften wie „Eurozone: Deutlicher RĂĽckgang der Industrieproduktion", „OECD sagt dramatischen Jobabbau voraus [60 Millionen in der EU]", „Überproduktion: Daimler mit Zwangsurlaub" oder „Spanien hat höchste Arbeitslosenquote der Welt" machen deutlich, wohin die Reise der nächsten Zeit europaweit gehen wird. Die Regierungen der westlichen Welt können jetzt auch nicht mehr helfen. Mit den Billionen, die sie in Rettungsschirme gepumpt haben, verpulverten sie die letzten Möglichkeiten, um die Konjunktur staatlicherseits anzukurbeln: Der Politik fehlt einfach das Geld, es sei denn, sie greift das Spargeld ihrer BĂĽrger ab.
   Was auf Europa wohl zukommt, formulierte der Europa-Chef des KonsumgĂĽter-Riesen Unilever, Jan Zijderveld, so: „Die Armut kehrt nach Europa zurĂĽck!" Unilever stellt sich jetzt schon darauf ein. In Zukunft wird der Konzern viel, viel kleinere Packungen z. B. bei Waschmitteln anbieten – ähnlich wie Unilever sie im armen Indonesien in die Regale stellt.

       TOPIC  Nr. 11/2012



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Bibel als „Wunder"-bares Buch!

   Wie viele Wunder gibt es eigentlich in der Bibel? Im Alten wie im Neuen Testament? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Denn was vor Jahren noch als Wunder galt, ist heute teilweise enträtselt - von Wissenschaftlern. Es sind nicht unbedingt Forscher mit einem ausgeprägt konservativen, bibeltreuen Glauben, sondern Experten, die im wahrsten Sinne des Wortes bibeltreu sind, weil sie das Wort Gottes wortwörtlich nahmen und eine Erklärung fĂĽr die „Wunder" in der Bibel suchten.
   Einer davon war Vitus Bernward Dröscher (verst. 2010). Der studierte Zoologe und Wissenschafts­ Journalist war einer der erfolgreichsten populärwissenschaftlichen Autoren der Nachkriegszeit. In seinem nicht mehr lieferbaren Buch „Über die Tierwunder der Bibel" berichtet er ĂĽber die Anfrage eines Wissenschafts­Redakteurs einer Zeitschrift, der von Dröscher wissen wollte, ob ein Adler tatsächlich seine Jungen auf den FlĂĽgeln transportieren kann, so, wie es in 5. Mose 32,11 nachzulesen ist. Dort heiĂźt es: „Wie ein Adler seine Nestbrut aufscheucht, ĂĽber seinen Jungen schwebt, seine FlĂĽgel ausbreitet, sie aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt." Dröscher musste mit zahlreichen Vogelforschern und Greifvogelspezialisten telefonieren, bis er auf einen Vogelwart aus Ă–sterreich stieĂź, der mit eigenen Augen gesehen hatte, wie ein Adler seine Jungen auf seinen Schwingen transportierte. Später erhielt Dröscher dann noch eine Bestätigung dieser Tatsache aus den USA. Diese Erfahrung entfachte bei Dröscher den Forschertrieb. Er schreibt: „Nun ging es Schlag auf Schlag. Welches biblische Tierwunder ich auch immer untersuchte und mit den modernen Forschungsberichten verglich - ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es bewahrheitete sich alles, und zwar ohne jede Ausnahme und bis ins kleinste Detail."
   Ă„uĂźerst interessant ist, was Dröscher ĂĽber die beiden Wachtel-Wunder auf der 40-jährigen WĂĽsten- wanderung des Volkes Israel nach dem Auszug aus Ă„gypten schreibt.
In 2. Mose 16,13 wird davon berichtet, dass das ganze Lager der Israeliten plötzlich mit einer Unmenge der nur 125 Gramm schweren Wachteln bedeckt war. Das Volk Israel hatte dadurch Fleisch zum Essen. Ist eine solche Wachtel-Invasion überhaupt vorstellbar? Ist diese Story nicht doch eher erfunden, um einen mächtigen, wunderstarken Gott zu beweisen?
   Vogelzug-Forscher wissen, dass sich Wachteln bei ihrer Route in die Winterquartiere und wieder zurĂĽck bei FlĂĽgen ĂĽber WĂĽsten an den Sternen orientieren. FĂĽhrt ihre Route des Nachts ĂĽber beleuchtete Städte, so ist es vorgekommen, dass sich riesige Schwärme in den Städten niederlieĂźen - die Lichter hatten sie wohl irritiert. Somit könnten die Lagerfeuer der Israeliten in der WĂĽste, so Dröscher, den Wachtel-Schwarm so irritiert haben, dass er dort landete.
   Auch ein weiteres Wachtel-Wunder kann Dröscher erklären. In 4. Mose 11 ab Vers 31 wird davon berichtet, dass ein zweites Mal ein gewaltiger Wachtelschwarm im Lager der Israeliten niederging. Gott arrangierte dies, weil das Volk murrte und unbedingt Fleisch essen wollte. Doch dieses Mal kam der Wachtel-Schwarm, um die Israeliten zu bestrafen, weil sie, obwohl sie genug zu essen hatten, unbedingt Fleisch essen wollten. In Psalm 78 wird die Situation damals in der WĂĽste so präzisiert: „Und sie versuchten Gott in ihrem Herzen, indem sie Speise forderten fĂĽr ihre GelĂĽste."
   Laut 4. Mose 11 ab Vers 31 trieb ein Wind die Wachteln zum Lager der Israeliten. Nachdem sie gelandet waren, wurden die Vögel vom Volk geschlachtet und verzehrt. Die Folge: Noch während sie das Wachtelfleisch kauten, „schlug der Herr sie mit einer groĂźen Plage." Ist das nicht auch ein erfundenes Märchen? Dröscher berichtet in seinem Buch ĂĽber einen Vorfall am 3. Mai 1978 auf dem Supertanker „Star of Bahrein". Um vier Uhr in der FrĂĽh schrillten die Alarmglocken, weil Zigtausende von Wachteln auf dem Supertanker niedergingen. Durch Fenster und Luken drang die Vogelmasse ins Innere des Schiffs. Kurze Zeit später erfasste den Tanker ein gewaltiger Sturm. Die Vögel hatten den Sturm frĂĽhzeitig wahrgenommen und versuchten, sich auf dem Riesenschiff in Sicherheit zu bringen. Als der Sturm vorĂĽber war, machten sich einige Matrosen daran, „Frischfleisch" fĂĽr die KombĂĽse zu besorgen – sie brieten die Wachteln. Dröscher schildert das, was dann geschah, so: „Doch zwölf Stunden nach der Mahlzeit war an Bord der Teufel los. Fast alle Besatzungsmitglieder litten unter, schwerer Seekrankheit'. Atembeschwerden und Sprachstörungen kamen hinzu, die GliedmaĂźen wurden gefĂĽhllos, schlieĂźlich trat Lähmung ein. Drei Seeleute starben. Wie ein Geisterschiff trieb der Tanker vor Neapel umher."
   Heute wissen Zoologen, warum die Seeleute des Tankers so geplagt wurden und sogar zu Tode kamen. Wenn Wachteln durch StĂĽrme gestresst sind, gar in Panik geraten, bilden sich in ihrem Muskelfleisch Giftstoffe, die fĂĽr den Menschen lebensgefährlich werden können. Wohl ziemlich ähnlich wird es bei den Israeliten damals auch abgelaufen sein. Dröscher erklärt in seinem Buch etliche „Wunder", die in der Bibel in Zusammenhang mit Tieren stattgefunden haben, und zeigt auf, dass die Bibel wirklich kein Märchenbuch ist. Doch wie sieht es mit anderen Wundern aus, wie beispielsweise mit dem Wasser-Wunder aus 2. Mose 17,1-7?
   Weil das Volk Gottes auf seiner WĂĽstenwanderung einmal sehr durstig war, schlug Mose an einen Felsen und es kam Wasser heraus. Ist so etwas denkbar, erklärbar? Absolut, behauptet der britische Naturwissenschaftler Professor Colin J. Humphreys. In seinem Buch „Und der Dornbusch brannte doch – Ein Naturwissenschaftler erklärt die Wunderberichte der Bibel" zitiert er ein 1936 veröffentlichtes Werk mit dem Titel „Yesterday und Today in Sinai" (Gestern und heute im Sinai). Darin schildert der ehemalige britische Gouverneur des Sinai, Major C.S. Jarvis, wie einer seiner Männer aus den Kamel-Truppen bei einer Rast mit einer Schaufel auf einen Felsen aus Kalksandstein geschlagen habe, und „aus diesem Gestein floss eine groĂźer Strom klaren Wassers". Heute wissen Hydro- Geologen, dass es in Arabien viele poröse Felsen aus Sandstein und Kalkstein gibt, die sich mit Wasser vollsaugen können. Im Laufe der Zeit bildet sich ĂĽber dem Gestein durch UmwelteinflĂĽsse eine Art Zementschicht. Wird diese durchschlagen, gibt der Felsen sein gespeichertes Wasser ab. Wie Gouverneur Jarvis in seinem Buch berichtet, hätten die Männer demjenigen, der an den Felsen schlug, zugejubelt: „Hoho, der Prophet Mose!"
   Vitus B. Dröscher und auch Colin J. Humphreys beteuern in ihren Werken immer wieder, dass man die Bibel unbedingt wortwörtlich nehmen mĂĽsse, um die Chance zu bekommen, Geheimnisse lĂĽften zu können, die bis dato als unglaubwĂĽrdige Wundergeschichten, gar totaler Quatsch abgetan werden.
   Auch wenn man das eine oder andere Wunder in der Bibel heute wissenschaftlich erklären kann, bleiben es dennoch Wunder Gottes, weil sie zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt an einem ganz bestimmten Ort stattfanden und von Menschen nicht gemacht werden konnten – siehe Wachtel- Wunder.
   Doch das allergrößte Wunder der Bibel und der Weltgeschichte hat eine Dimension, die mit keinem der anderen Wunder zu vergleichen ist: Es ist die Geburt Jesu, derer wir in diesen Tagen gedenken.
   Der in evangelikalen Kreisen sehr bekannte Wissenschaftler Professor Werner Gitt äuĂźerte sich zum Thema „Wunder" einmal so: „Nach einem Vortrag kam jemand auf mich zu und erklärte mir, dass er sich ein Leben lang mit Nietzsche [Nihilist, der Gott fĂĽr tot erklärte] beschäftigt habe. Alle Texte dieses Philosophen seien ihm bekannt, und diese Gedanken hätten sein Leben geprägt. Nun habe er heute Abend von Jesus gehört, das Evangelium habe er nun verstanden. Seine Frage war: Kann ich auch zu diesem Jesus kommen?' – Ich erläuterte ihm: NatĂĽrlich können Sie zu ihm kommen; Jesus lädt jeden ein, damit er zum ewigen Leben gelangt. Wollen Sie das auch?' – JA!' ... Hier hatte jemand an einem Abend den Durchbruch von einer nihilistischen Denkweise zum Glauben an Jesus Christus gefunden. So etwas kann kein Mensch tun. Es ist das Werk Gottes, und das empfinde ich als das größte Wunder in unseren Tagen."

         TOPIC  Nr. 12/2012



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Deutschland: Gefährliche Watson- Lehre dringt in bibeltreue Kreise ein

   Fast jeden Monat erreichen TOPIC Anfragen zu relativ unbekannten Predigern, die in Deutschland unterwegs sind. Einer von diesen ist der US-Amerikaner David L. Watson. Er kam auf Einladung der Deutschen Inland Mission (DIM), die hauptsächlich im Umfeld der BrĂĽderbewegung arbeitet, im September 2010 in das Christliche Erholungsheim Westerwald in Rehe. Dort hielt er Vorträge zum Thema „GemeindegrĂĽndung" Die DIM konzentriert sich in Deutschland darauf, neue unabhängige Gemeinden ins Leben zu rufen, und sucht immer wieder nach Impulsen, um dieses Vorhaben effektiv voranzutreiben.
   David L. Watson war von 1985 bis 1999 als GemeindegrĂĽnder und Strategie-Koordinator fĂĽr die größte Freikirche in den USA, die SĂĽdlichen Baptisten, hauptsächlich im Ausland tätig. Aus verschiedenen GrĂĽnden trennte er sich von den SĂĽdlichen Baptisten und arbeitet jetzt in der Leitung einer Organisation (City Team Ministries), die sich darum bemĂĽht, weltweit GemeindegrĂĽndungs- Initiativen anzustoĂźen. Nach eigenen Angaben war David L. Watson so an der GrĂĽndung von ĂĽber
100.000 Gemeinden mit über vier Millionen Getauften beteiligt. Auf gleicher Schiene wie Watson wirken auch seine beiden Söhne David und Jan. Doch welche Vision hat Watson? Was lehrt er? Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über seine theologischen Ansichten.
   Watson will nicht unbedingt Einzelne fĂĽr eine Bekehrung gewinnen, sondern unsere Kultur christianisieren. Er schreibt: „Unser Geschäft ist es, Kulturen fĂĽr und durch Christus zu erlösen. Unser Geschäft ist es nicht, einige wenige fĂĽr eine besondere christliche Kultur, Denomination oder Gemeinde zu gewinnen. Wir wollen nicht herauslösende Evangelisation betreiben. Lasst uns hart daran arbeiten, Nationen durch örtliche und kulturelle Gemeinschaften zu erlösen ..." Hinter dieser Aussage steckt die Ansicht, dass das Reich Gottes auf dieser Erde bereits begonnen habe und ganze Nationen da hinein bugsiert werden mĂĽssen. Watson ist von dieser Schau so eingenommen, dass er sogar die persönliche Evangelisation als vom Satan gefĂĽhrt bewertet: „Ich bin der Oberzeugung, dass Satan in dieser herauslösenden Methode am Werk ist ... Die meisten von uns spielen dem Satan in die Hände, weil sie meinen, wir hätten etwas GroĂźartiges getan, indem wir einen gewonnen haben, während wir in Wirklichkeit erreicht haben, dass wir eine Familie, eine Gemeinschaft oder eine ganze Nation verloren haben aufgrund der herauslösenden Strategie."
   Doch wie will Watson die Christianisierung der Kulturen erreichen? Sein Konzept lautet: keinen Menschen zu einem Bekehrten machen (also herauslösen), sondern ihn zu einem JĂĽnger Jesu machen. Dazu schlägt Watson Folgendes vor: Man suche sich in einer Gemeinschaft (z. B. der eines Dorfes) eine angesehene Persönlichkeit, eine „Person des Friedens", und versuche, sie fĂĽr eine Bibelentdecker-Gruppe zu gewinnen. In dieser Gruppe geht es darum, die Bibel zu lesen und dann das Gelesene sofort in das Leben zu integrieren. Watson nennt das „Gehorsam". Auf diese Weise soll eine Bibelentdecker-Gruppe nach der nächsten gegrĂĽndet werden. Dabei spiele es keine Rolle, ob der Leiter dieser Gruppe ein Christ sei; Hauptsache, es werde die Bibel gelesen. FĂĽr Watson geht die DĂĽngerschaft vor Umkehr. Wirkliche BuĂźe und ein breit aufgestellter Glaube durch ein Bibelstudium stehen nicht im Vordergrund. Was Watson damit erreicht, ist vielleicht eine Christianisierung der Gesellschaft durch Drill, das im Alltag umsetzen zu mĂĽssen, was die Bibel befiehlt – also: Werke statt Glaube. Echte JĂĽnger Jesu nach biblischem Vorbild entstehen dadurch aber nicht.

  Quellen: u. a. das Buch “Zerstörerisches Wachstum" von Rudolf Ebertshäuser. Es hat 495 Seiten, ist gebunden und kostet 14,20 Euro. Bestell-Telefon fĂĽr die Schweiz: 033/4376343; fĂĽr Deutschland und Ă–sterreich: 0235417065400.

 FĂĽr weitere Informationen, das Buch anklicken:  Zerstörerisches Wachstum_kl
  
TOPIC  Nr. 12/2012



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Organspende: der Andere in mir

   Millionen von BundesbĂĽrgern ĂĽber 16 Jahre werden in den nächsten Wochen von ihrer Krankenkasse Post bekommen. Inhalt: Informationen zur Organspende sowie ein Spenderausweis. Hintergrund dieser Aktion ist die im Oktober beschlossene Ă„nderung des Transplantationsgesetzes. Diese Ă„nderung soll dazu dienen, die Bereitschaft der Bevölkerung fĂĽr eine Organspende zu erhöhen. Im Gegensatz zu anderen Ländern in der Europäischen Union muss ein Deutscher bei einem festgestellten Gehirntod zu Lebzeiten einer Organentnahme zugestimmt haben (Zustimmungslösung). Liegt sie nicht vor, darf kein Organ entnommen werden. Befindet er sich im Urlaub in anderen Ländern, muss er damit rechnen, dass diese Entscheidung aufgrund anderer Regelungen nicht berĂĽcksichtigt wird. In etlichen Ländern gelten „Widerspruchslösungen". Liegt kein schriftlicher Widerspruch vor, werden grundsätzlich bei einem Hirntoten die Organe entnommen.
   Bei der Diskussion um die Organspende werden etliche wesentliche Aspekte kaum beleuchtet. In unserer Juni-Ausgabe 2011 hat der Chefarzt an der „Klinik fĂĽr Innere Medizin", die zur Rems-Murr- Klinik Waiblingen gehört, und gläubige Christ Dr. med. Peter Beck einmal erläutert, was bei Medizinern unter Hirntod verstanden wird: In Wirklichkeit sind solche Hirntoten nicht tot. Bei ihnen wird nur keine Gehirnaktivität mehr gemessen. Werden die Organe entnommen, kommt es bei Hirntoten oftmals zu heftigen Reaktionen. Der Sterbende wehrt sich gegen die „Schlachtung", was die Mediziner dann als schmerzlose letzte „Reflexe" abtun.
   Doch wie sieht es bei den Menschen aus, die ein Organ bekommen? In ihrem schon 1993 erschienenen Buch (leider vergriffen) „Mit dem Herzen eines anderen leben? – Die seelischen Folgen der Organtransplantation" beschreibt die Psychotherapeutin Elisabeth Wellendorf Erlebnisse mit Organempfängern, die sie psychologisch betreut hat. Sie schildert die Erfahrungen einer jungen Frau namens Susan, der sowohl ein Herz als auch eine Lunge eingepflanzt wurden. Wellendorf zitiert Susan so: „Ich lebe mit seinen Organen [denen des Spenders] und fĂĽr seine Organe. Wir sind einander verpflichtet. Manchmal habe ich das GefĂĽhl, ich spĂĽre ihn genau, als hörte ich ihn atmen. Oder wenn ich unter dem Baum sitze, hängt er oben im Geäst." Dass dieser Eindruck kein Einzeleindruck ist, darĂĽber gibt es zahlreiche Belege. Die Bild am Sonntag berichtete am 26.5.1996 ĂĽber eine 59-jährige Amerikanerin, die nach einer Herz-Transplantation einen bis dahin unbekannten Appetit auf HĂĽhnchen und Bier hatte. Nachforschungen ergaben, dass ihr neues Herz von einem
18-Jährigen stammte, der für diese Kost schwärmte. Die Süddeutsche Zeitung berichtete 1992 über einen 27-Jährigen, der sechs Jahre mit einem fremden Herzen lebte. Er sagte der Zeitung, dass er direkt nach der Transplantation erhebliche psychische Probleme gehabt habe: „Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Da war etwas im Raum, etwas Undefinierbares. Nachts vor dem Schlafengehen dachte ich manchmal: Der macht sich aber breit in meinem Bett!" Der US-Kardiologe Dr. Paul Pearsall interviewte mehr als 100 Herz-Transplantierte, die glaubten, mit dem verstorbenen Organspender verbunden zu sein. Da in den USA im Gegensatz zu Deutschland die Organempfänger erfahren dürfen, von wem das Organ stammt, konnte Pearsall recherchieren. Er fand heraus, dass etliche der Organempfänger Charakter-Schwerpunkte des Spenders übernahmen. So wurde dem neunjährigen Jimmy das Herz einer Dreijährigen eingesetzt, die in einem Schwimmbad ertrunken war. Aus der einstigen „Wasserratte" Jimmy wurde ein Junge mit unerklärlicher Wasserscheu. Wie sind diese Phänomene zu erklären?
   Nach der Bibel hat der Mensch nicht eine Seele, sondern der ganze Mensch ist Seele. Die Seele tritt leibhaftig in Erscheinung. In 1 . Mose 2,7 heiĂźt es: „Da machte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward (!) der Mensch eine lebendige Seele." Solange der Mensch atmet und sein Blut durch die Adern flieĂźt, – Blut, das laut Bibel ĂĽbrigens der Sitz des Lebens ist (z. B. 3. Mose 17,11) – ist der Mensch keineswegs tot. Somit kann auch ein Hirntoter nicht endgĂĽltig tot sein, denn er wird ja nach Feststellung des sogenannten Hirntodes auf der Intensivstation gepflegt, damit seine Körperfunktionen bis zur Organentnahme am Leben gehalten werden.
   Die Seele ist Sitz aller Regungen und GefĂĽhle. Da der ganze Mensch Seele ist, ist sie grundsätzlich auch in allen Organen präsent. Wohl nicht ohne Grund findet sich in Psalm 7 Vers 10 der Hinweis, dass Gott Herzen und Nieren prĂĽft. Nieren gelten nach biblischem Zeugnis als Sitz von GemĂĽtsbewegungen und Gewissensregungen (z. B. Jeremia 20,12). Das Schweizer Magazin Blick berichtete am 17.2.1999 ĂĽber eine 40-jährige Frau, die nach einer Nieren-Transplantation nicht wie vorher schĂĽchtern und zurĂĽckhaltend war, sondern aggressiv wurde und anfing, kampfbetonte Sportarten zu lieben. Sie sagte: „Es ist ein ganz neues Leben. Ich spĂĽre förmlich den Spender in mir weiterleben." Der Spender war ein 18 Jähriger, der Kampfsportarten ĂĽber alles liebte.
   Am Ende ihres Buches berichtet Psychotherapeutin Wellendorf von einem Treffen mit Transplantierten, die allesamt versteckte Todesphantasien hatten und schon mehrfach kurz davor standen, sich das Leben zu nehmen. Wellendorf fragt: „Waren sie in ihrem eigentlichen Weg unterbrochen worden, und gab es eine innere, unbewusste Dynamik, ihn zu Ende zu gehen?" Mit anderen Worten: Haben sie die Lebensuhr zurĂĽckgedreht, die eigentlich schon abgelaufen war?
   Ăśber die wirklichen Folgen dieses ZurĂĽckdrehens wird auch kaum gesprochen. Dr. Beck schreibt im angefĂĽhrten TOPIC-Artikel: „Transplantierte Organe ,gehen' nur bei eineiigen Zwillingen ohne Medikamente ,an'. FĂĽr alle anderen Menschen gilt, dass wir durch unsere Körperabwehr alles Fremde abwehren, also auch andere Organe. Daher muss die Körperabwehr bei dem Organempfänger ein Leben lang mit sehr starken Medikamenten unterdrĂĽckt werden. Dies hat entsprechende Folgen: Die Infektionsrate dieser Menschen ist stark erhöht. Dazu kommen Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Osteoporose etc. Besonders aber ist das Krebsrisiko um das mindestens 15-Fache gegenĂĽber der Normalbevölkerung erhöht." Ein weiteres gerne verschwiegenes Faktum ist auch noch dieses: Die von Dr. Beck angesprochenen starken Medikamente kosten pro Jahr (!) etwa 150.000 Euro pro Person.

       TOPIC  Nr. 12/2012                                                        
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z.B. 32. Jahrgang - Nr.02 Februar 2012

Die Themen: Wie biblischer Glaube in deutschland verändert werden soll. – Reliquien-Wallfahrt: EKD lädt ein zur "Bescheißerei zu Trier". - „Istanbul Prozess" will weltweit Kritik am Islam unterbinden. – Willow-Creek-Gründer von Wirkung seiner Kirche in Deutschland enttäuscht. – Neuer DEA-Chef duldet „Lizenz zum Töten“ von ungeborenen Kindern. – Brandherd Naher Osten: Warum dort ein 3. Weltkrieg entstehen könnte. - Wer zieht die Fäden in der Weltpolitik? – Friedensnobelpreis-Träger Obama legt Grundstein für Militärdiktatur. – China und Japan wollen Dollar-Vorherrschaft beenden. – Vitale Frühchen wollen leben. – Angela Merkel begrüßt Homo-Ehe ihres Außenministers Westerwelle. – März-Konferenz: Westliche Christen wollen Druck auf Israel ausüben. - Zehn Billionen zur Rettung des Euro. - Hexerei verhindert Aufschwung in Afrika.



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.03 März 2012
Die Themen:
Wie die Ev. Kirche den christlichen Ehebegriff „schlachtet". - Bibelverse retteten Leben. – 2012: Maleachi-Kreis mit groĂźem Konferenz-Angebot. – Muslime wollen in der Schweiz eigenes Parlament grĂĽnden. – Christen sollen bei Traumdeutung zurĂĽckhaltend sein. - Putin will verfolgte Christen schĂĽtzen. – Mysteriöser Schofar-Horn-Ton ist rund um den Globus zu hören. – Anonymer Wohltäter verteilt Zigtausende Euros in Braunschweig. – Neuer Bibelfund könnte Sensation sein. - Wie muslimische Streitschlichter die deutsche Justiz aushebeln. - Alle Inder bekommen eine Nummer. – Das „Spiel“ der US-Hochfinanz mit dem reichen Griechenland und Europa. – Schon 800 US-„Konzentrationslager"? - Bettelbanden machen Kasse. – Gehen die Klimaveränderungen auf  Wettermanipulationen zurĂĽck? – Studie: Kuscheltiere haben bei Kindern eine wichtige Funktion. -
Großbritannien: Abtreibungskliniken dürfen im Fernsehen werben. – Warum sich Menschen mit wichtigen Informationen nicht beschäftigen.



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.05 Mai 2012
Die Themen:
Die biblischen Wurzeln der christliche Feiertage. - England: Heidentum wird Schulfach. - Ist das Seufzen der Schöpfung tatsächlich hörbar? – Ehemalige Muslime lassen sich taufen. – Wieder Aufregung um die ART. - FeG-Präses Hörsting: Biblische Lehre nicht vernachlässigen. – Geisatliche Erweckung in Nordafrika. – Dreyer-Biografie: Wie gläubig ist der Volxbibel-Autor? - Ex-Sowjet-Staaten: Islam wächst – Christen geraten unter Druck. – Kulturkampf um das Betreuungsgeld. – Intensive Mutterliebe hat großen Einfluss auf die Gesundheit eines Kindes. - CERN 2012: Urknall-Theorie steht vor dem Aus? – Über Europa braut sich ein soziales Unwetter zusammen . – Werden demnächst Millionen von US-Bürgern per Chip gekennzeichnet? - Türkei wird zum Todfeind Israels. - Internet: Marktplatz der Schnüffler. – Europäische Milliardäre und Millionäre könnten EU-Staaten retten.



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.04 April 2012
Die Themen:
Das Hauptfest der Christen. – Jugendevangelist Scheufler: Jesus hätte heute keine Pfarrstelle bekommen. - Immer mehr Christen im Iran. – Deutsche Schulbücher berichten einseitig und falsch über Israel. – BBC-Chef: „Christen dürfen rauer angefasst werden“. – Einflussreicher Charismatiker geißelt seine eigene Bewegung. - Pfingstkonferenz in Hohegrete. - TV-Pfarrer Schuller am Ende. - Volkskirchen fürchten Pfarrermangel. - Wie fromm sind Gauck, Merket und Obama? – Neues vom weltweiten „Schofar-Geräusch“: Kündigt es apokalyptische Zustände an? - Fukushima erneut von Erdbeben bedroht. - Euro-Rettung: die Deutschen in der Billionen-Schlinge. – Warum der deutsche Export Milliarden-Schulden verursachen könnte. - EU-Bürger werden bespitzelt. - Ab Mai Krieg im Nahen Osten? - Studie: Angehörige der Oberschicht handeln deutlich unmoralischer.



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.06 Juni 2012

Die Themen: Das neue Sarrazin-Buch im Licht der biblische Prophetie. – Frankreich: Neue ev. Kirche. -
Maleachi-Tag: Gott spendet Hoffnung. – Johannes Reimer: „Ich bete zu Allah!" - Neuer Bund von russlanddeutschen Gemeinden in Planung. – Von Indien nach Israel: Nachfahren des Stammes Manasse wandern ein. – Norwegen schafft Staatskirche ab. – Der Heilige Geist ist keine Frau. - Wie freies Denken kaputtgemacht wird. – Wird ein atomarer Angriff auf den Iran auf 2013 verschoben? – Metrex: Blaupause für eine neue EU? – Buch-Bestseller in Griechenland: „Die Rezepte des Hungers“. - Muslimische Sexbanden missbrauchen junge Engländerinnen. – Gläubiger Richter zu den juristischen Aspekte der biblischen Züchtigung. - Merkwürdigkeiten um die Olympischen Spiele in London. - Auswirkungen von Mediengewalt.



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.07 Juli 2012

Die Themen: Wie Evangelikale an einen netten Allah gewöhnt werden. – Zugeständnis an Araber: Real Madrid ohne Kreuz im Wappen. - Charismatische Weltgebetskonferenz erwartet neue geistliche Flut. - Sächsische Landeskirche spielt Bibeltreue gegen Homosexuelle aus. - FTH Gießen mit neuer Leitungsstruktur. - Neuro-Theologie: Gibt es ein Glaubenszentrum im Gehirn? – Gemeinsames Singen hilft älteren Menschen und Demenzkranken. – Ab Sommer droht ein dramatischer Absturz der Weltwirtschaft. - Hintergründe zum Syrien-Krieg. – Warum Deutsche keine Bürger der Bundesrepublik Deutschland sind. - Der Kopf des Menschen wird gläsern. – Vom Yoga des Handelns zur Vernichtung der Juden. - Wer verdient wie viel an der Organspende?
Konservative Rabbis trauen Homos – Moskau verbietet CSD für 100 Jahre. - Deutsche sehen Israel kritischer. - DFB beschwörte okkulte Kräfte.



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.08 August 2012

Die Themen: Die Riesen von Babylon. - Religiöse Menschen halten Belastungen besser aus. – Griechenland: Neue Hoffnung durch 100.000 Neue Testamente. - Juden verlassen aus Angst Europa. - Das „Wunder“ vom Starnberger See. - „Mitternachtsruf" entschuldigt sich für falsche Prophetie-Auslegung. – Regierungssprecher Steffen Seibert wünscht „gesegneten Ramadan". – Syrien: Sagt die Bibel das Bürgerkriegschaos voraus? – Anstieg der muslimischen Bevölkerung in Österreich. – Ist die Krippenbetreuung ein Risiko für Ihr Kind? - US-Militär schickt Spezialeinheit zur Bergung von Leichen in Nahen Osten. – Jürgen Trittin bei den Bilderbergern. - Palästinenser missbrauchen biblische Stätten für politische Zwecke. - Netanjahu und Romney sind „dicke Freunde“. - Das Euro-System als Ausplünderungs-Programm? – England: Kreationismus-Lehre führt zum Extremismus-Vorwurf.



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.09 September 2012

Die Themen: Endzeit: Was bald geschehen könnte. - Starb Jesus am 3. April des Jahres 33? -Die beliebtesten geistlichen Lieder. - DEA-Diener will Evangelikale unbedingt zu Kirchen-Evangelischen machen. - Suche: Fahrräder für Missionszwecke. - Wie Evangelikale sanft katholisiert werden. – 20 Prozent der US-Pastoren plädieren für ewiges Leben ohne Jesus Christus. – USA: 92-jährige Christin überwältigt Räuber mit klarem Jesus-Zeugnis. - Für Muslime: Zugspitze ohne Kreuz. - Der September 2012 wird wohl in die Geschichte eingehen. - Wie die USA in anderen Ländern politische Realitäten gestalten wollen. - Absolute Macht der Islamisten am Nil. - Eine andere Seite des Syrien-Krieges. - Moral per Pille. - Neuer Trend: Scheidungs-Partys.



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.10 Oktober 2012

Die Themen: Die neue evangelikale Reich-Gottes-Lehre. – Wie die historische-kritische Theologie den Glauben ruiniert. - Wie die Ev. Allianz alles über Bord wirft. – Israel: Messianische Juden müssen Schmerzensgeld an Lesben zahlen. - Der Mohammed-Film und die „Scheiß-Christen“. - Das „lebendige Bild" wird „lebendiger". - Emerging-Church-Guru traut Schwule. - Afrika fehlen Pastoren. – Wie die unheimliche Frau Merkel die deutsche Demokratie ruiniert. - Wann kommt der EU-Superstaat? - Trainiert Bundeswehr für einen Bürgerkrieg? – Wie das reiche Griechenland Europa finanziell aussaugt. - Kinder machen glücklich und gesund. – Iran-Krieg: Wenn Obama dagegen ist, könnte er gestürzt werden. - UNO-Feindstaatenklausel hat sich angeblich längst erledigt. - Ägypten: letzte aktive Synagoge geschlossen. – Ein außergewöhnlicher heller Komet wird zu Weihnachen 2013 zu sehen sein.



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.11 November 2012

Die Themen: Bibel-Prophezeiungen und Endzeit. – Wie das Nobelpreis-Komitee Gott, den Schöpfer, attackiert. - Was angehende Pfarrer glauben. – Die brutale Seite der ev. Kirche. - Parzony über Kirchenchristen. – Zunehmende Medienhatz auf Bibeltreue. - Warnung vor „frommen“ Anrufern. – Europa: Abtreibungsgegner auf „schwarzer Liste". - Fromme Schüler sollen „Sexbuch" lesen. – 20:80-Gesellschaft: Die wirkliche Krise hinter der Euro-Krise. – Prognose: ab 2013 Armuts-Randale. - Die neue Lust am Tauschen. - Wetterkatastrophen lassen Getreidepreise explodieren. - Wie Angela Merk über Europa denkt. – Fördert die EU-Kommission die Technologie für eine globale Diktatur? - Sterbehilfe: Liebe statt Gift-Cocktail. - Extra: das TOPIC-Extra



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z.B. 32. Jahrgang - Nr.12 Dezember 2012

Die Themen: Die Bibel als „Wunder"-bares Buch! - Was hat Gott mit China vor? – Rick Warrens Saddleback-Gemeinde und das „Heilige Yoga". - Medien-Attacke auf Christliches. – Deutschland: Gefährliche Watson-Lehre dringt in bibeltreue Kreise ein. – Wie evangelikale Journalisten unter Druck gesetzt werden. - Wer weniger lügt, lebt gesünder. - Organspende: der Andere in mir. - Stromausfall in Europa: Wir stehen jeden zweiten Tag vor einem Blackout“. – Schweizer Armee bereitet sich auf Flüchtlingsstürme aus der EU vor. – Ältester deutscher Weihnachtsmarkt erstmals mit Homo-Abteilung. - EU-Bürger sollen perfekt überwacht werden. - Per „gubernative Demokratie“ zur EU-Diktatur. - Obamas Wiederwahl und die Folgen für Israel. - Plant Israel, den Iran mit der EMP-Technik anzugreifen? - USA vor dem Auseinanderbrechen?

Hinweis: Alle Veröffentlichungen von TOPIC-Artikeln
bedĂĽrfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages:
TOPIC-Herausgeber: Ulrich Skambraks (verantwortlich)
Verlag und Redaktion: Postfach 1544, D-57206 Kreutztal,

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